Terrarienpflanzen für trockene, halbtrockene und Regenwaldterrarien

geschwungene Linie
Thema Giftpflanze
Terrarientypen
Pflanzen für trockene Terrarien
Pflanzen für halbtrockene und halbfeuchte Terrarien
Pflanzen für Regenwaldterrarien
Thema Licht

Es gibt viele Pflanzen mit denen Terrarien begrünt werden können. Gärtnereien können zahlreiche Bromelien, Tillandsien, Bogenhanf und andere Gewächse erworben werden, die bei einer ausreichenden Beleuchtung und der richtigen Pflege gut als Terrarienpflanzen geeignet sind. Möchte man sich auf Pflanzen aus den Herkunftsgebieten der Tiere beschränken dann die Beschaffung der Pflanzen etwas schwierig sein. Auf dieser Seite habe ich einige Informationen zu Terrarienpflanzen aus vielen Quellen zusammengeführt, die bei der Auswahl hilfreich sind. Ich selsbt beschäftige mich mit Pflanzen und halte selbst keine Terrarientiere. Die Bilder von den Tieren und ihren Terrarien sind in verschiedenen Zoos aufgenommen.



Thema Giftpflanzen

Oleander ist giftig

Oleander ist eine beliebte Zierpflanze in unseren Gärten. Alle seine Pflanzenteile sind für Menschen und viele Tiere giftig.

Rhododendron-Hybride

Blätter und Blüten von Rhododendron und Azaleen sind für Reptilien giftig und dürfen nicht verfüttert werden.

Pieris japonica

Lavendelheide ist eine für Terrarientiere giftige Pflanze.
Ranunculus ficaria

Das Schabockskraut ist weit verbreitet. Es gehört zu den giftigen Hahnefußgewächsen.

Tulpe

Achtung! Tulpen sind giftig! Nicht an Kleintiere oder Reptilien verfüttern!

Narzisse

Auch Narzissen dürfen nicht verfüttert werden.

Es gibt nur relativ wenige Berichte über Vergiftungen von Reptilien oder Amphibien durch Pflanzen. Terrarienpflanzen spielen dabei dann auch noch ein untergeordnete Rolle. Pflanzen, die Phenole, Saponine und Alkaloide enthalten, werden von den Tieren in der Natur nicht oder wenig gefressen. Reptilien reagieren auch auf viele Gifte in Pflanzen nicht so empfindlich wie Menschen oder andere Säugetiere. Galapagosschildkröten nehmen so große Giftmengen mit Früchten auf, dass Pferde daran sterben würden. Der Nashorn-Leguan (Cyclura cornuta) und der Turks-und-Caicos-Leguan (Cylcura carinata) fressen vom hochgiftigen Manchinelbaum (Hippomane mancinella) und dem Poisonwood-Tree (Metopium toxicum) ohne Schaden zu nehmen. Amerikanische Dosenschildkröten sollen Fliegenpilze (Amanita muscaria) gefahrlos fressen können. Wickelschwanzskinke (Corucia zebrata) fressen in der Natur die Blätter von Pfeffer (Piper spec. ) und Efeutute (Epipremnum). Letztere soll bis 95 % seiner Nahrung darstellen. Die Araceen, zu denen auch die Efeutute gehört, gelten wegen ihres hohen Gehalts an Calcium-Oxalat allgemein als giftig für Reptilien. Calcium-Oxalat bzw. Oxalsäure ist auch der Grund warum Spinat und Rhabarber nicht auf den Speiseplan von Bartagamen und anderen Pflanzenfressern gehören. Der für Säuger giftige Pflanzensaft von Euphorbien scheint Reptilien dagegen nicht zu schaden.

Die unterschiedliche Wirkung der Giftstoffe auf Säugetiere und Reptilien hängt mit den Unterschieden im Verdauungssystem und der Art der Giftwirkung zusammen. Pflanzen produzieren Gifte als Schutz vor Fressfeinden, aber nicht gegen Jeden wirkt dieser Schutz. Ein schönes Beispiel dafür ist das Solanin in Kartoffeln. Für uns Menschen und Reptilien sind alle grünen Pflanzenteile giftig. Das hindert Kartoffelkäfer aber nicht daran sich ausschließlich von dieser Pflanze zu ernähren. Anders herum ist bei der Avocado. Wir können die Frucht problemlos essen. Für Tiere (z. B. Ziege, Hund, Vögel, Fische, Reptilien) ist das darin in unterschiedlichen Konzentrationen enthaltene Persin giftig. Es gibt Berichte, dass sich Grüne Leguane nach dem Verzehr von Avocado erbrochen haben. Die Frucht gilt als tödlich giftig für Schildkröten und Bartagamen. Der gleiche Wirkstoff ist auch in den Blättern und der Rinde enthalten. Der Baum wird aber bisher ohne bekanntgewordene Probleme als Dekoration für Terrarien mit Phelsumen verwendet. Was ist denn nun giftig für Amphibien und Reptilien? Die Antwort darauf ist nicht ganz einfach, denn was für das eine Tier giftig ist kann für das andere normale Nahrung sein. Die bekannten Listen mit Giftpflanzen beziehen sich auf Gewächse, die für Menschen und andere Säugetiere giftig sind. Es kommt durch sie vor Allem bei Rindern, Pferden, Schafen, Ziegen und Schweinen auf der Weide und im Haus bei Hunden, Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen durch Zimmerpflanzen zu Vergiftungen. Vergiftungen durch diese Pflanzen bei Reptilien oder Amphibien sind selten dokumentiert. Tatsächlich werden sehr viele für uns giftige Pflanzen in Terrarien verwendet und scheinen den meisten Tieren nicht zu schaden. Trotzdem kann man nicht wahllos alle beliebigen Pflanzen in ein Terrarium stellen. Selbst wenn in der Natur, die Tiere gelernt haben ungenießbare Pflanzen zu meiden, muss das bei in Gefangenschaft lebenden Tieren nicht unbedingt der Fall sein. Der Wüstenleguan (Dipsosaurus dorsalis) frisst zum Beispiel vom Kreosotstrauch (Larrea divaricata) nur die Blüten und meidet die giftigen Blätter. Steht in einem Terrarium aber nichts anderes zur Verfügung, schreckt ein unangenehmer Geschmack, die Tiere möglicherweise nicht ab.
Viele dokumentierte Vergiftungen werden durch Pflanzen verursacht, die wir nicht unbedingt als Giftpflanzen einstufen oder die im Freiland wild wachsen. So kann es zum Beispiel zur Vergiftung von Grünen Leguanen (Iguana iguana) durch Canabis und Tabak kommen. Giftig sind für die Tiere auch Oleander (Nerium oleander) und Azaleen.
Nach dem Fressen von Azaleenblüten reagieren Leguane sofort mit Vergiftungserscheinungen. Auch bei der Kalifornischen Gopherschildkröte (Gopherus agassizii) sind Vergiftungen durch Azaleenblüten bekannt. Die Symptome zeigen sich wohl aber erst nach einigen Tagen. Vergiftungen durch Lavendelheide (Pieris japonica) sind bei Spornschildkröte (Geochelone sulcata) dokumentiert. Azaleen, Rhododendron und Lavendelheide gehören zu den Heidekrautgewächsen (Ericaceae) und werden bei uns als Zierpflanzen im Garten kultiviert. Sie enthalten Grayanotoxin 1, dass Erbrechen und Durchfall, Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle, Lähmungen und Atemstillstand auslösen kann.
Das Scharbockskraut (Ficaria verna), der Scharfe Hahnenfuß (Ranunculus arcris), die Sumpfdotterblume (Caltha palustris) und die Trollblume (Trollius sp.) sind gelb blühende Hahnenfußgewächse, die alle in verschiedenen Regionen Deutschlands irgendwo als "Butterblume" bezeichnet werden. Außerdem haben sie gemeinsam, dass sie giftig sind. Lediglich der Löwenzahn, der auch als Butterblume bezeichnet wird, kann verfüttert werden.
Eine Vergiftung durch Eibe (Taxus baccata) verursachen bei europäischen Landschildkröten (Testudo sp.) Schwellungen an den Augen, Zuckungen, Orientierungslosigkeit und reduzierter Atemfrequenz. Unbehandelt führt sie zum Tod. Ursache in einem dokumentierten Fall waren alte Nadeln aus dem Vorjahr, die das Tier im Freigehege gefressen hatte.
Die "Sago-Palme" Cycas revoluta ist ebenfalls giftig. Innerhalb von etwa 12 Stunden nach der Aufnahme kommt es zu unter anderem zu Erbrechen, Durchfall und Leberversagen. 50 - 75 % der Vergiftungen führen zum Tod. überstandene Vergiftungen können Schäden an den inneren Organen zur Folge haben. Die meisten Vergiftungsfälle gibt es bei Hunden. Für Pflanzen fressende Reptilien ist der Palmfarn ungeeignet.
Andere Pflanzen, durch die es bei Reptilien zu Vergiftungen kommen kann sind Hyazinthen, Narzissen, Tulpen, Lilien, Rhizinus, Ilex, Mistel, Weihnachtssterne (Euphorbia pulcherima), Efeu (Hedera), Buchs (Buxus), Eiche (Quercus) und Kastanien.

Auch die Räuber unter den Terrarientieren können sich an Pflanzen vergiften. Beim Warzigen Lemurenfrosch / Makifrosch (Phyllomedusa sauvagii) sind Fälle bekannt in denen sich die Tiere indirekt an Kolbenfaden (Aglaonema roebellini) vergiftet haben, weil ihre Futtertiere von den Terrarienpflanzen gefressen hatten. Auch andere Aronstabgewächsen (z. B. Diffenbachia) und Commeliaceen (z. B. Zebrina pendula) sollen direkt oder indirekt zu Schädigungen bei Amphibien führen.
Austretender Saft von Ficus-Arten steht im Zusammenhang mit Augeninfektionen bei Chamäleons.
Es sind aber nicht nur Terrarienpflanzen, die zu Vergiftungen führen. Probleme können aber auch Ausdünstungen aus dem Substrat bereiten. Holzchips aus Zedern- oder Kiefernholz wirken antibakteriel. Die im Holz enthaltenen Substanzen dünsten aber aus und greifen die Augen und die Haut der Tiere an. Die Lunge kann geschädigt werden und die Anfälligkeit für Infektionen steigt. Außerdem soll es vermehrt zu Nachzuchtproblemen kommen. Solche Probleme sind zum Beispiel bei Pythons auf Zedernchips bekannt.

Vergiftungen können natürlich auch durch falsches Futter verursacht werden. Dazu gehören die oben bereits genannten Avocados und das darin enthaltene Persin. Rosinen, Sultaninen und Weintrauben gehören zu den Dingen, die man nicht an Schildkröten oder andere Reptilien verfüttern sollte. Meist werden sie und anderes Obst wegen ihrer ungünstigen Nährtwertzusammensetzung für Übergewicht, Panzererweichung und Nierenschäden verantwortlich gemacht. Sie sind aber tödlich giftig für Hunde und Katzen. Auch bei Flugbeutlern (Petaurus breviceps), Frettchen und Stinktieren werden sie mit Krankheits- und Todesfällen in Zusammenhang gebracht. Sie führen zu Durchfall, Erbrechen, Nierenschäden und Herzversagen. Was der giftige Faktor ist, ist bisher unklar. Er befindet sich aber im Fruchtfleisch und nicht in den Kernen und ist in den trockenen Früchten höher konzentriert. Meist werden Rosinen und Weintrauben ohne Probleme als Leckerlis verfüttert. In einem Forum gibt ein Besitzer von Bartagamen aber an, dass seine Tiere nach dem Verfüttern von Rosinen Durchfall bekamen. Trauben, Rosinen und Sultaninen scheinen in geringen Mengen für Reptilien nicht akut toxisch zu sein, könnten aber bei regelmäßiger Fütterung Nierenschäden verursachen.
Bei uns sicher weniger ein Problem, sind Vergiftungen durch das Verfüttern von Glühwürmchen an Bartagamen.
In der Literaturliste am Ende dieser Seite sind alle Quellen für die hier gemachten Angaben zu finden.



Terrarientypen

Es werden verschiedene Terarientypen unterschieden. Die Temperatur, Temperaturführung und Luftfeuchtigkeit werden dabei an die Lebensansprüche der Tiere angepasst. Die übergänge zwischen den verschiedenen Typen sind fließend und die hier angegeben Definitionen helfen lediglich zum Eingrenzen der Auswahl von Terrarienpflanzen. Die hier genannten Tierarten sind nur Beispiele. Die Angaben sind keine Pflegeanleitungen für die Tiere. Dafür bitte die entsprechende Fachliteratur heranziehen!

In Terrarien werden Insekten, Spinnen, Reptilien, Amphibien und Kleinsäuger gehalten. Die Einrichtung muss den Lebensgewohnheiten dieser sehr unterschiedlichen Tiere angepasst sein. In der Regel gibt es warme und kühlere Bereiche, sowie trockenere und feuchtere Zonen in einem Terrarium. Nicht jede Pflanze wächst an jeder Stelle in einem Terrarium gut, auch wenn sie theoretisch in den entsprechenden Terrarientyp passt.

Wüstenterrarium

Ein Wüstenterrarium ist sehr warm und trocken und braucht viel Licht (auch UV). Tagsüber 26 bis 35 °C, unter Spots 40 - 50 °C. Nachts etwa 10 °C kühler. Im Winter zum Teil (abhängig von der Tierart) mit Zimmertemperatur oder noch kühler (10 - 15 °C) und mit kürzerer Beleuchtungsdauer. Luftfeuchte liegt bei 30 - 45%, morgens etwas Nebel mit Taubildung. Die extremen Bedingungen sind für Terrarienpflanzen eine Herausforderung. Trotzdem ist die Auswahl an geeigneten Gewächsen nicht unbedingt klein.

Diese Terrarien sind spärlich bewachsen oder nur mit Steinen und Hölzern dekoriert. In Wüstenterrarien leben zum Beispiel Siedleragamen (Agama agama), Bartagamen (Pogona sp.), Halsbandleguane (Crotaphytus collaris), Wüstenkrötenechsen (Phrynosoma platyrhinus), Leopardgeckos (Eublepharis macularius), Westliche Hakennasennattern (Heterodon nasicus), Keniasandboas (Eryx colobrinus loveridgei), Felsenklapperschlangen (Crotalus lepidus klauberi), Hornvipern (Cerastes cerastes) oder Wüstenskorpione (z. B. Hadogenes, Androctonus, Opisthophthalmos etc.).

Siedleragame Terrarium für Siedleragamen Gundi

Siedleragame (Agama agama) und ihr Terrarium. Dazu ein Gehege mit nordafrikanischen Gundis (Ctenodactylus gundi).

Stachelschwanzskink Terrarium mit Stachelschwanzskinken

Ein Stachelschwanzskink (Egernia stokesii) in seinem Terrarium.

Terrarium von Varanus pilbarensis Nashornleguan

Terrarium von Pelbara-Felsenwaranen (Varanus pelbarensis) mit einer Agave (Agave schottii) und einer Porzellanblume (Hoya spec.) Nashornleguan (Cyclura cornuta) mit einer Euphorbia, Agaven und Aloe vera.

Savannenterrarium / halbtrockene Terrarien:

Temperaturen und Luftfeuchtigkeit schwanken im jahreszeitlichen Rhythmus. Im Sommer Temperatur zwischen 25 und 30 °C, lokal unter Spots bis 40 °C. Luftfeuchtigkeit 50 bis 60%. Während der Regenzeit (alle zwei Tage besprühen) etwa 25 °C und 90 % Luftfeuchtigkeit. Im Winter sinkt die Temperatur auf 10 bis 15 °C und die Luftfeuchtigkeit steigt auf etwa 60 %. Die Terrarienpflanzen müssen sowohl schwankende und zum Teil niedrige Luftfeuchtigkeit vertragen und dürfen keine zu hohen Ansprüche an die Temperatur haben. Hier gibt es eine Liste mit Terrarienpflanzen für halbtrockene Terrarien.

Zu den Tieren, die in solch einem Terrarium gepflegt werden, gehören Leopardgecko (Eublepharis macularius), Rollschwanzleguan (Leiocephalus carinatus), Nashonleguan (Cyclura cornuta), Texas Stachelleguan (Sceloporus olivaceus), Riesenriedfrosch (Hyperolius balfouri), Türkisfarbener Gelbkopfgecko (Lygodactylus luteopicturatus), Dreiecksnatter (Lampropelts triangulum) und Dreifarben Hakennasennatter (Lysotrophis pulcher).

Köhlerschildkröte Terrarium

Köhlerschildkröte (Geochelone carbonaria) und ein Ausschnitt aus dem Terrarium. Die Tiere leben in feuchten Steppengebieten in Südamerika.

Aloe vera mit Blütenständen Aloe somaliensis Aloe jucunda

Aloe vera wird mit Blütenstand über einen Meter hoch. A. somaliensis bildet deutlich kleinere Rosetten. A. jucunda ist eine sehr kleine Art.


Waldterrarium/halbfeuchte Terrarien:

Temperatur von 20 - 25 °C. Lokal unter einem Spot bis 30 °C. Luftfeuchtigkeit 50 - 70%. Dicht bepflanzt mit Moospolstern. Insgesamt nur weniger feucht und kühler als das Regenwaldterrarium. Solche Terrarien sind zum Beispiel für Rotkehlanolis (Anolis carolinensis), den Grünen Leguan (Iguana iguana) und den Malachit-Stachelleguan (Sceloporus malachiticus), Jemenchamäleons (Chameleon chalyptratus), Palmen-Taggecko (Phelsuma dubia), Kornnatter (Elaphe guttata), Schönnatter (Elaphe taeniura), Erdnatter (E. obsoleta) und Grasnattern (Opheodrys spec.).
Bei Pflanzenfressern wie dem Grünen Leguan wird die Bepflanzung meist gefressen. Pflanzen zur Dekoration sollten darum außerhalb der Reichweite der Tiere angebracht werden. Möglich wäre zum Beispiel das Fixieren von Pflanzgefäßen an der Wand oder die Verwendung von Ampeln oder "Hanging Baskets".
Die Terrarienpflanzen in Waldterrarien sind zum Großteil identisch mit denen aus halbtrockenen Terrarien.

Ausschnitt aus einem Terrarium mit Rotkehlanolis Epipremnum

Ausschnitt aus einem Terrarium mit Rotkehlanolis (Anolis carolinensis) und Epipremnum) in einem Terrarium mit Schnurfüssern.

Sceloporus malachiticus Jemen-Chamäleon

Terrarium mit Malachit-Stachelleguanen (Sceloporus malachiticus) und ein Jemenchamäleon (Chamaeleo calyptratus) auf Birkenfeige (Ficus benjamini).

Terrarium von Stirnlappenbasilisken

Ausschnitt aus einem Terrarium von Stirnlappenbasilisken (Basiliscus plumifrons). Die Bepflanzung besteht aus Monstera, Epipremnum, Nephrolepsis und einer kleinen Bananenstaude.

Regenwaldterrarium

Tropisch warm und sehr feucht. Temperatur zwischen 20-30 °C, nachts etwa 5 °C weniger als am Tag. Luftfeuchtigkeit zwischen 70-100%. Dicht bepflanzt. Regenwaldterrarien sind geeignet für Grüne Baumpythons (Morelia viridis), Stelzenläuferleguan (Plica plica), Buntleguan (Polychrus peruvianus), Kubanisches Chamäleon (Anolis barbatus), Geckos und Frösche (z. B. Dendrobates azureus, Phyllobates terribilis, Dendrobates leucomelas, Excidobates mysteriosus, Epipedobates tricolor. Auch Vogelspinnen (z. B. Psalmopoeus irminia, Xenesthes immanis)werden in Regenwaldterrarien gehalten. Für sie werden aber meist sehr kleine Terrarien verwendet, in denen die meisten Pflanzen keinen Platz finden.
Die Auswahl an Terrarienpflanzen für Regenwaldterrarien ist groß.

Buntleguan Terrarium mit Buntleguanan

Buntleguan (Polychrus peruvianus) und sein Terrarium.

Epipedobates tricolor Terrarium für Dendrobaten

Dreistreifenbaumsteiger (Epipedobates tricolor) und ein Terrarium für Frösche. Die Bepflanzung besteht aus einer Bromelie (Vriesea splendens), Kletterfeige (Ficus pumila) und Schwertfarn (Nephrolepsis exaltata).

Guzmannia und Ficus pumila Ananas comosum mit junger Frucht buntlaubige Ananas

Bromelie (Guzmannia) in einem Terrarium für eine Gottesanbeterin. Ananas commosum mit junger Frucht und eine buntlaubige Zierform mit Blütenstand.

Aquaterrarium

Feuchte Terrarien mit einem großen Wasserteil (ca. 2/3 der Fläche). Je nach Tierart warm oder kalt. Ideal ist so ein Terrarium für Wassernattern (Natrix, Thamnophis sirtalis), Stirnlappenbasilisken (Basiliscus plumifrons), Wasseragamen (Physignathus cocincinus), Bunte Warzenmolche (Paramesotriton fuzhongensis) und andere Molche, Unken, Wasser- und Sumpfschildkröten, sowie Mangrovenkrabben. Die Einrichtung kann je nach den Bedürfnissen der Tiere aus einen trockenen Landteil mit Sand und Steinen bestehen oder eine üppige Bepflanzung sein.

Schlangenhalsschildkröte im Aquaterrarium

Aquaterrarium mit Schlangenhalsschildkröten (Chelodina parkeri). Als Uferbepflanzung wurden hier Einblatt (Spatiphyllum) und Kriechende Feige (Ficus pumila) verwendet.

Pflanzen für trockene Terrarien

Ganz trockene Wüstenterrarien können nur mit Lebenden Steinen (Lithops), Kakteen und einige Euphorbia-Arten gepflanzt werden. Diese Terrarienpflanzen benötigen nur wenig Wasser. Sie sollten am Besten mit zimmerwarmem Regenwasser gegossen werden. In Savannen- oder Steppenterrarien mit einer Luftfeuchtigkeit von 45 - 60 % können viele trockenheitsresistente Pflanzen kultiviert werden, die wir auch als Zimmerpflanzen kennen. Dazu gehören Dickblattgewächse (Crassula), Bogenhanf (Sansevieria), Aloe und Kakteen.

Agave schottii Sansevieria zylindrica

Agave schottii und Sansevieria zylindrica in einem Terrarium mit Bartagamen und Tannenzapfenechsen.
Agave schottii

Agave schottii

Blütenstand von Callistemon

blühender Callistemon
Aloe vera

Aloe vera

Aloe somaliensis

Aloe somaliensis

Aechmea recurvata - Lanzenrosette

Brasilien, Paraguay, Uruguay und Nordostargentinien
Trichterbromelie. Sie wächst in der Natur vorwiegend auf Felsen Die Rosetten werden etwa 20 cm im Durchmesser. Die Pflanzen haben schmale, blau-grüne Blätter, die bei viel Licht rot werden können. In der Blütezeit werden die inneren Blätter rosa. Eignet sich zum Beispiel für Terrarien mit Anolis.

Agave schottii - Agave

südliche USA, Mexiko
Agave schottii wird etwa 30 cm hoch. Sie hat sehr schmale Blätter mit weißen Fäden. Die Art kommt von Arizona bis Mexiko vor. Die Pflanzen vertragen Frost bis - 12 °C.

Aloe sp. - Bitterschopf

Afrika und Madagaskar
Die Gattung Aloe umfasst etwa 250 Arten von Liliengewächsen. Sie sind sukkulente Pflanzen mit fleischigen, Wasser speichernden Blättern, die in einer Rosette angeordnet sind. Die Pflanzen brauchen viel Licht und möchten wie Kakteen kühl (ca. 10 °C) und trocken überwintert werden. Die Früchte sind trockene Kapseln.
A. variegata hat weiße Blattränder und und eine Fleckenzeichnung auf den Blättern.
A. vera stammt ursprünglich wohl von der arabischen Halbinsel. Sie wird jedoch als Heilpflanze überall auf der Welt angebaut und ist heute in Indien, Mexiko auf den Kanarischen Inseln und im Mittelmeerraum eingebürgert. Die Blätter der grundständigen Rosette stehen aufrecht und haben Dornen an den Rändern. Sie werden bis etwa 50 cm lang und sind blau grün. Aloe vera wird von Jemen-Chameleons angefressen. Die Pflanze kommt im natürlichen Verbreitungsgebiet der Tiere vor.
A. arborescens bildet einen Stamm und zahlreiche Seitentriebe. Dadurch kann die Pflanzen sehr kopflastig werden. In der Natur erreichen sie eine Höhe von 2 bis 6 Metern. Die Blätter haben Dornen.
Aloen kann man zum Beispiel in Terrarien mit Vogelspinnen, Bartagamen, Kurzkopf-Taggeckos, Nashornleguanen, Keniasandboas und Madagaskarboas verwenden.

Beaucarnea recurvata - Elefantenfuß, Flaschenbaum

Mexiko
Diese sukkulente Pflanze hat einen Stamm, der unten sehr dick ist und sich nach oben hin schnell verjüngt. Er sieht aus wie eine bauchige Flasche. An der Spitze sitzt ein Schopf aus schmalen, langen Blättern, die dem Baum das Aussehen einer Palme geben. Der Elefantenfuß ist sehr anspruchslos. Er mag helle Standorte. Im Winter kann er bei 10 bis 15 °C überwintert werden, verträgt aber auch die ganzjährige Kultur in beheizten Räumen. Diese Pflanzen benötigt sehr wenig Wasser und muss nur wenig gegossen und gedüngt werden. Das Wachstum ist sehr langsam. Um eine Höhe von ca. 2 Metern zu erreichen braucht eine Pflanze in Zimmerkultur etwa 15 - 20 Jahre.
Sofern sie erreichbar sind, werden die Blätter von Bartagamen gefressen.


Callistemon citrinus - Pfeifenputzerstrauch

Australien
Der Pfeifenputzerstrauch hat seinen Namen von den bis zu 10 cm langen roten Blütenständen. Die Blätter sind fest. Dieser Strauch wird als Kübelpflanze für den Garten angeboten. Er ist nicht winterhart und muss bei 6-10 °C an einem hellen Ort überwintert werden. Damit er in Zimmer- oder Terrarienkultur nicht zu groß wird, muss er jedes Frühjahr zurück geschnitten werden.
In Wüstenterrarien muss er regelmäßig gegossen werden. Weiches, enthärtetes oder Reegenwasser zum Gießen und Sprühen nehmen.

Cryptanthus bromelioides

Cryptanthus bromelioides

Cryptanthus bromelioides var. tricolor

C. bromelioides var. tricolor

Cryptanthus acicaulis var. ruber

Cryptanthus acicaulis var. ruber mit Blüten
Cryptanthus zonatus

Cryptanthus zonatus

Cryptanthus fosterianus

C. fosterianus

Caralluma - Aasblume

Arabische Halbinsel, naher Osten
Diese Sukkulenten bilden dicke, vierkantige, sich verzweigende Stämme. Sie haben dornartige oder warzige Auswüchse.

Cordyline - Keulenlilie

Indien, Neuguinea
Diese Pflanzen gehören zu den Agavengewächsen (Agvaceae). Sie haben einen Stamm aus dem gestielte, lanzettliche Blätter wachsen. Sie sind Drachenbäumen (Dracaena)sehr ähnlich. Ein Unterscheidungsmerkmal sollen die Wurzeln sein. Bei Cordyline sind sie weiß und knollig und bei Dracaena gelb-orange und glatt.
In Kultur ist fast ausschließlich Cordyline fructicosa (Syn. C. terminalis) mit verschieden gefärbten Sorten.

Crassula sp. - Dickblatt

Afrika
Die Dickblattgewächse der Gattung Crassula sind sehr vielgestaltige Sukkulenten. Am bekanntesten ist wohl der "Geldbaum" Crassula ovata. Er hat einen dicken Stamm und fleischige ovale Blätter. Im Wüstenterrarium muss er regelmäßig (alle 2 bis 3 Tage) gegossen, sonst verliert er schnell alle Blätter.


Cryptanthus sp. - Erdstern, Verstecktblüte

Brasilien
In der Gattung gibt es etwa 60 Arten, die in brasilianischen Trockenwäldern leben. Diese Bodenbromelien bildet kleine Blattrosetten. Die Blattränder sind gezähnt.
Cryptanthus acaulis hat gewellte grünliche bis bräunlich rote, weiß beschuppte Blätter. Cryptanthus bivittatus hat rosa oder weiße Längstreifen auf dem Laub.
Sehr attraktiv ist Cryptanthus zonatus mit rotbraunen Blättern, die mit weißen Querbändern gezeichnet sind.
Cryptanthus bromelioides hat grüne bis rote Blätter, die bei einigen Farbformen elfenbeinfarbene Querstreifen haben.
Die größte Art ist Cryptanthus fosterianus ist mit etwa 50 cm Durchmesser und 40 cm Höhe. Bei ihr sind die Blätter graugrün mit silbrigen Querbändern. Cryptanthus zonatus ist mit 15 bis 30 cm Durchmesser deutlich kleiner, aber sehr ähnlich gefärbt und gemustert.
Bei mindestens 18 °C kultivieren. Trockene Luft wird vertragen. Höhere Luftfeuchtigkeit um 60 % verbessert aber das Wachstum. Kann nicht aufgebunden werden! Der ballen Darf nicht zu nass sein. Sparsam gießen und zwischendurch abtrocknen lassen.

Cylindropuntia

USA
Diese Kakteen wachsen aufrecht und verzweigen sich. Sie haben Dornen. Sie sind winterhart.
Für Terrarien mit Schlangen und Echsen aus nordamerikansichen Wüstengebieten.

Cycas revoluta - Palmfarn

Südostasien (Korea, Japan)
Der Palmfarn kann ich halbtrockenen Terrarien mit Temperaturen über 15 °C gehalten werden. Trockenheit wird vertragen, Staunässe nicht.
Nicht für Terrarien mit Pflanzenfressern verwenden. Die Pflanze ist giftig!

Dracaena

weiß-grüner Drachenbaum

dracaena

gelb-grüne Farbform

Dracaena spec. - Drachenbaum

Asien, Afrika, Kanarische Inseln, Mittelamerika, Kuba
Es gibt 113 Arten von Drachenbäumen, die überwiegend inAfrika und Asien heimisch sind. Entlang von mehr oder weniger fleischigen Stämmen wachsen wechselständig ungestielte Blätter.
Die Artunterscheidung ist schwierig. Am häufigsten in Kultur ist Dracaena fragrans (Syn. Dracaena deremensis).
Die Stammform hat rein grüne Blätter. Die Sorten sind grün oder hell- und dunkelgrün gestreift oder mit gelben Längsstreifen. Die bekannteste Sorten sind die rein grüne "Massangeana" und die grün-weiß gestreifte "Warneckii".
Dracaena marginata hort. ist die botanische Bezeichnung für die Kulturformen von Dracaena fragrans var. angustifolia. Für sie ist ein roter Saum entlang der schmalen, langen Blätter typisch. Der Saum ist bei den Sorten unterschiedlich breit und variiert in der Farbe von weinrot bis pink. Bei dreifarbigen Sorten ("Tricolor") kommen Längsstreifen in Hellgrün, Weiß oder Gelb dazu. Weitere Arten in Kultur sind Dracaena reflexa und der Verzweigte Drachenbaum Dracaena surculosa. Dracaena reflexa ähnelt Dracaena fragrans, hat aber kürzere Blätter. Dracaena surculosa ist ein buschiger Strauch, der im Aussehen an Bambus erinnert. Auf den Blättern hat er mehr oder weniger deutliche, weiße oder gelbe Flecken. Es wird auch Bambus-Drachenbaum oder Goldstaub-Drachenbaum genannt. Alle Drachenbäume können in Blumenerde oder Hydrokultur gepflegt werden.

Duvalia - Aasblume

Arabische Halbinsel, naher Osten, Somalia, südliches Afrika
Es handelt sich um flachwachsende Sukkulenten mit kantigen oder knolligen, verzweigten Stämmen.

Dyckia sp.

Südamerika
Diese Bodenbromelien haben Rosetten aus starren, harten Blättern. Die Ränder sind gesägt und die Blattspitzen sind sehr spitz.
Für Tiere aus den Wüsten Südamerikas. Wird ohne Probleme in Terrarien mit Anolis gepflegt.

Echinocactus grusonii - Goldkugelkaktus, Schwiegermuttersessel

Nordamerika
Ein kugelförmiger, gerippter Kaktus mit goldgelben Dornen. Pflanzen ab etwa 38 cm Durchmesser können auf dem Scheitel einen Ring aus gelben Blüten bilden. Um diese Größe zu erreichen müssen sie 30 bis 40 Jahre alt sein. Sehr große Exemplare sind bis zu 1,2 m hoch und 3 m breit. Die Pflanzen werden bei etwa 10 °C überwintert.
In der Gattung Echinocactus gibt es nur sechs Arten. E. grusonii ist ein am einfachsten zu pflegende Art.
Zur Bepflanzung von Terrarien mit Klapperschlangen geeignet.

Echinocereus sp. - Igelsäulenkaktus

Nordamerika (westliche USA, Mexiko)
In der Gattung gibt es etwa 50 Arten. Einige sind sehr dicht bedornt (z. B. E. chloranthus, E. stramineus) und andere haben weniger Dornen (E. triglochidatus, E. subinermis). Die Triebe sind kugelig bis keulig und unverzweigt. Die Pflanzen werden maximal 20 bis 30 cm hoch und bilden große, schöne Blüten. Die überwinterung erfolgt bei etwa 5 °C.
In Terrarien mit Krötenechsen kann man die Kakteen zum Beispiel verwenden. Schildkröten fressen die Blüten, die ungiftig sind.

Echinopsis scopulicola - Syn. Trichocerus scopulicola

Bolivien
Dieser Säulenkaktus ist fast dornenlos. Er hat kräftige Rippen und bringt ab einer Höhe von 1,2 m die ersten weißen Blüten, die sich alle nachts öffnen. Er kann bis zu 2,4 m hoch werden. Die Pflanzen braucht viel Licht.
Berichte über die Kultur im Terrarium gibt es nicht. Da die Pflanzen aber nur sehr wenige Dornen haben, sollten sie sich für alle Terrarien mit Carnivoren eignen.

Echeveriasp. - Echeverien

südliche USA, Mexiko
Die meisten der etwa 150 Arten dieser Gattung bilden dichte Blattrosetten. Sie sind grün, bläulich oder rot gefärbt. Staunässe wird nicht vertragen. Der Lichtbedarf ist hoch. Sie gehören zu den Dickblattgewächsen (Crassulaceae).
Echeverien werden als Zimmerpflanzen angeboten. Echeveria agavoides hat große Blattrosetten aus rot gerandeten Blätter. Sie bildet reichlich Ableger.
Echeveria derenbergii hat fleischige Blätter und blüht orange-gelb. Echeveria gibbiflora bildet einen bis zu 50 cm hohen Stamm. An den Spitze der Äste sitzen rötlich braune Blattrosetten. Echeveria fimbriata wächst strauchartig. Sie hat rot-violette Blätter.

Encholirium sp.

Brasilien
Von diesen Bodenbromelien gibt es 22 Arten in Brasilien. Die Pflanzen bilden dichte Rosetten aus schmalen, harten Blättern am Boden. Die Blattränder sind hart und gesägt. Als Unterscheidungsmerkmal von Dyckia dienen die Staubgefäße.
Für Terrarien mit südamerikanischen Reptilien.

Euphorbia alluaudii ssp. oncoclada

Südwest-Madagaskar
Diese verzweigte Sukkulente wird auch als "Sausage-Euphorbia" bezeichnet. Ihre einzelnen Trienabschnitte sind wie dickliche, grüne Würsten voneinander abgesetzt. Sie sind dornenlos. Die Pflanze ist nicht winterhart und verträgt Temperaturen unter 2 °C nicht. Diese Euphorbie eignet sich zum beispiel für Terrarien mit Kurzkopf-Taggeckos (Phelsuma breviceps) oder Madagaskarboa (Acrantophis dumerilii).

Euphorbia horrida

Südafrika (Kap Provinz)
Diese Euphorbie hat einen fleischigen, gerippten Stamm und stumpfe Stacheln. Dadurch sieht sie aus wie ein Kaktus. Verletzungsgefahr besteht aber nicht. Kann im Sommer bei Temperaturen bis 30 °C wachsen, im Winter bei mindestens 10 °C halten. Verträgt unregelmäßiges Gießen und Trockenheit. Staunässe vermeiden.
Nicht für Terrarien mit Pflanzenfressern.

panaschierter Christusdorn

Christusdorn mit panaschierten Blättern.

Euphorbia milii - Christusdorn

Madagaskar
Die aufrechten Triebe sind überwiegend unbelaubt und tragen Dornen. Nur an der Spitze sitzen merh oder weniger Blätter.
Die Pflanzen halten sich gut, müssen aber in sehr trockenen Terrarien regelmäßig (alle 2 bis 3 Tage) gegossen werden, damit sie die Blätter nicht verlieren. Staunässe ist zu vermeiden. Es gibt verschiedene Varietäten.
Die Pflanze ist sehr stachelig. Zum Klettern und Ruhen müssen darum auch andere Pflanzen oder Hölzer angeboten werden. Für Terrarien mit Taggeckos (z. B. Phelsuma standingi) geeignet. Durch das Erklettern der Pflanze kann es aber zu Verletzungen der Haut kommen (dokumentiert bei P. beviceps). Madagaskarleguane (Opulurus) fressen die Blüten.

Euphorbia officinarum ssp. echinus

Nordafrika (Marokko)
Diese Euphorbia hat einen dicken, gerippten Stamm, der sich verzweigt. Entlang der Rippen sind Dornen in Zweiergruppen. Die Pflanze sieht aus wie ein Kaktus. Die Pflanzen mögen es das ganze Jahr hell. Im Sommer wachsen sie gut bei bis zu 30 °C. Im Winter sollten sie nicht kühler als 12 °C stehen. Staunässe vermeiden. Während der Winterruhe nur wenig oder gar nicht gießen.
Nicht für Terrarien mit Pflanzenfressern.

Euphorbia resinifera

Nordafrika (Marokko)
Eine Euphorbia mit fleischigem, geripptem Stamm und Dornen. Sie wird bis zu 60 cm hoch. Die Blüten haben je zwei gelbe Hochblätter. Das Wachstum ist langsam.
Kann in Terrarien mit Hornviper (Cerastes cerastes), Dornschwanzagamen (Uromasthyx geyri) und Berberskinken (Eumeces algeriensis) gepflegt werden.

Euphorbia submammillaris

Südafrika, Lesotho, Swasiland
Diese Sukkulenten haben einen kakteenartigen Wuchs. Der Stamm ist dick, gerippt und fleischig. Aus den getrockneten Blütenstielen entwickeln sich weiße Dornen, die aber nur vereinzelt auftreten bzw. ganz fehlen, wenn die Pflanzen nicht blühen. Es gibt männliche und weibliche Pflanzen.
Die Art ist winterhart und verträgt Temperaturen bis - 12 °C. Hält sich Bartagamenterrarium.

Euphorbia stenoclada

Madagaskar
Ein stark verzweigter Strauch, dessen Triebe dornartig spitz zulaufen. Dornen hat die Pflanze aber nicht und es besteht keine Verlezungsgefahr. In der Natur werden die Pflanzen bis zu 5 m hoch. Sie können aber problemlos zurückgeschnitten werden. In Sommer wachsen sie gut bei etwa 25 °C und im Winter brauchen sie mindestens 15 °C. Sie müssen immer möglichst hell stehen. Rein mineralische Substrate (Kies, Lavagruß und Lehmboden 1:1:1), kein Torf oder torfhaltige Blumenerde verwenden. Geeignet zum Beispiel für Terrarien mit Kurzkopf-Taggeckos (Phelsuma breviceps).

Euphorbia tirucalli - Bleistiftstrauch

Afrika und Madagskar, westliches Asien
Dieser Strauch hat bleistiftdicke, verzweigte, sukkulente Triebe. In der Natur wird er mehrere Meter hoch.
Die Pflanze kommt unter anderem in Pakistan und Norwestindien vor und wächst im Lebensraum des Leopardgeckos.
Nicht zu stark gießen, verträgt keine Staunäse. Wird von Jemen-Chameleons weniger gern gefressen als viele andere Pflanzen.

Ferocactus sp.

Nordamerika
Diese gerippten Kakteen haben sehr lange Dornen, die in Gruppen angeordnet sind. Bei Ferocactus wislizeni sind die mittleren Dornen jeder Gruppe bis 10 cm lang und an der Spitze gebogen. Sie sind von dünnen, nadelspitzen, 5 cm langen Randdornen umgeben. Diese Art wird in der Natur bis zu 3 m hoch und 90 cm breit. Ebenso groß wird des "Teufels-Nadelkissen" Ferocactus cylindraceus. Mit nur ca. 30 cm Höhe und Breite sind die langsam wachsenden Ferocactus latispinus und Ferocactus echidne für Terrarien besser geeignet. Der Standort sollte möglichst hell sein. Sparsam gießen im Winter trocken bei mindestens 5 °C hell überwintern.
In der Natur werden diese Kakteen von Ameisen bestäubt.
Als Bepflanzung zum Beispiel für Terrarien mit Klapperschlangen geeignet.

Fourqueria splendens

Nordamerika (Südwesten USA, Mexiko)
Es handelt sich hierbei um einen Laub abwerfenden Strauch, der innerhalb kurzer Zeit nach einem Regen Blätter bildet. Die Triebe verzweigen sich nahe am Boden und wachsen dann nach oben. Die Triebe sind bis zu 5 cm im Durchmesser und tragen etwa 4 cm lange Dornen. Es gibt zwei typen der ledrigen, dicken Laubblätter. Die größeren sind einzeln und etwa 5 cm lang und 2,5 cm breit. Kleinere Blätter von 1 - 2 cm Länge und 4 - 9 mm Breite stehen in Gruppen von 2 bis 6 Stück zusammen.
Eignet sich zum Beispiel für Terrarien mit Krötenechsen (Phrynosoma platyrhinos).

blühende Gasteria

blühende Gasteria

Gasteria sp. - Gasterie, Hirschzunge

südliches Afrika
Es gibt etwa 60 Arten dieser sukkulenten Liliengewächse. In Kultur sind mehrere Arten. Sehr bekannt ist Gasteria verucosa. Sie hat ca. 20 cm lange, spitz zulaufende Blätter mit weißen Warzen. Bei Gasteria mortolensis sind weiße Flecken auf den Blättern. Die Unterscheidung der einzelnen Arten ist schwierig.
Die Pflanzen wachsen und blühen am Besten in der vollen Sonne bei bis zu 35 °C. Im Halbschatten wachsen sie auch, blühen aber weniger. Im Sommer wird spärlich gegossen, so dass die Erde immer oberflächlich abtrocknen kann. Im Winter bei 10 - 14 °C halten. Erde vor dem vollständigen Austrocknen schützen.
Als Terrarienpflanze für Wüstenterrarien ideal. Geeignet zum Besipiel für Skorpione, Schlangen oder Gürtelschweife (Cordylus sp.).

Gymnocalycium sp.

Nordamerika
Kleine, kugelige Kakteen mit bis zu 60 cm Durchmesser und ca. 30 cm Höhe. Der Körper ist blaugrün bis braun, fleischig und gerippt. Die langen starren Dornen sitzen in Gruppen. Es gibt etwa 80 Arten.
Diese Kakteen bevorzugen in der Natur schattige Standorte und sollten in Kultur auch nicht der vollen Sonne ausgesetzt werden.

Haworthia sp.

südliches Afrika
Die meisten der etwa 160 Haworthia-Arten bilden kleine bis zu 15 cm hohe Blattrosetten. Die Blätter sind fleischig, grün und haben eine Zeichnung aus weißen Punkten, Felcken oder Warzen. Ausnahmen sind zum Beispiel Hawothia coarctata mit säulenartigen Trieben und Hawothia truncata, bei der die oben flach abgestumpften Blätter in einer Reihe aus dem Boden schauen.
Die Pflanzen bevorzugen vollsonnige Standorte. Im Halbschatten wachsen sie aber auch. Im Sommer wachsen sie gut bei rund 25 bis 28 °C und gemäßigter Wassergabe. Den Winter können sie bei Zimmertemperatur überdauern, vertragen es aber besser bei niedrigen Temperaturen bis zu 10 °C überwintert zu werden. Vor dem nächsten Gießen, das Substrat oberflächlich abtrocknen lassen.
Als Bepflanzung für alle trockenen Terrarien geeignet. Zum Beispiel für Skorpione, Schlangen und Geckos.

Hechtia sp.

südliche USA, Mexiko, Mittelamerika
Bodenbromelien mit grünen, blaugrünen bis roten, am Rand scharf gesägten Blättern. Es gibt 51 Arten. Die Pflanzen sind getrenntgeschlechtig. Sie bevorzugen vollsonnige Standorte. Im Winter stehen sie am Besten fast ganz trocken bei etwa 5 °C an einem hellen Ort.
Sie haben sich in Terrarien für Anolis bewährt.

Hoya sp. - Porzellanblume, Wachsblume

Ostasien, Australien
In Kultur sind Hoya carnosa und Hoya bella. Es handelt sich um rankende Pflanzen, die gut hochgebunden werden können oder in Ampeln nach unten ranken. Wächst aich kriechend am Boden. Die Blätter sind glatt und fest. Die Pflanzen mögen helle, aber nicht vollsonnige Standorte. Eine kühle überwinterung bei etwa 12 bis 15 °C erhöht die Blühwilligkeit. Die Blüten erschienen im Frühjahr und Sommer in Trugdolden. Sie sind weiß bis rosa, sternförmig und haben eine intensiver gefärbte Nebenkrone im Zentrum. Das Substrat sollte immer gleichmäßig feucht sein. Im Winter weniger gießen, aber nicht austrocknen lassen.

Huernia sp. - Aasblume

naher Osten und Arabische Halbinsel bis Südafrika
Eine Gattung mit ca. 60 Arten. Diese Sukkulenten sehen Kakteen ähnlich. Die dicken Stämme sind kantig und haben an den Rändern grobe Zähne. Sie wachsen aufrecht und bilden meist Gruppen. Die Meisten sind etwa 10 bis 15 cm cm hoch. Die Blüten sind fünfzählig sternförmig und hat einen tiefen Trichter. Sie riechen nach Aas und locken zur Bestäubung Insekten an.

Brutblatt

Kalanchoe daigremontiana

Kalanchoe sp. - Brutblatt, Flammendes Kät(h)chen oder Kalanchoe

hauptsächlich Madagaskar und Afrika, weniger Arten in Asien
Diese Pflanzen gehören zu den Dickblattgewächsen (Crassulaceae). Es gibt etwa 200 verschiedene Arten von Kalanchoe, die sich in ihrer Wuchsform stark unterscheiden. Das Brutblatt (Kalanchoe daigremontiana) trägt an aufrechten Stängeln dreieckige, gestielte Blätter. An den Rändern bilden sich zahlreiche kleine Jungpflanzen. Ursprünglich stammt sie aus Madagaskar ist aber in anderen tropischen Regionen verwildert.
Das Flammende Kät(h)chen (Kalanchoe blossfeldiana) ist eine sehr bekannte Zimmerpflanze, die in verschiedenen Sorten angeboten wird. Sie braucht etwas mehr Wasser als die übrigen Arten. Stammt ebenfalls aus Madagaskar.
Das Katzenohr (Kalanchoe tomentosa) hat ovale, filzig behaarte Blätter an einem aufrechten Stamm. Die Blattränder sind rötlich braun. Stammt von Madagaskar. Die Elefantenohr-Kalanchoe (Kalanchoe beharensis) stammt aus Südmadagaskar. Sie hat einen dicken, sukkulenten Stamm und große dreieckige, filzig behaarte Blätter.
Kalanchoe delagoensis (Syn. Kalanchoe tubiflora) hat einen aufrechten, sukkulenten Stamm und dicke, fleischige Blätter, die wie Strahlen vom Stamm abstehen. An ihren Spitzen sitzen Brutpflanzen. Die Pflanzen werden etwa 60 cm hoch.
Alle Arten blühen unter Kurztagsbedingungen (weniger als 12 Stunden Licht). Die Blüten sind unterschiedlich attraktiv. Hauptsäcllich werden die meisten Arten als Blattschmuckpflanzen kultiviert.
Den Sommer über stehen die Pflanzen möglichst hell und werden regelmäßig gegossen, so dass das Substrat nie ganz austrocknet. Trockene Luft wird gut vertragen. Im Winter werden die Pflanzen bei etwa 10 °C gehalten.

Kalanchoe-Arten sind für alle Terrarientiere aus trocknen und semi-ariden Gebieten geeignet. Für Pflanzenfresser sind sie ein teurer Snack.

Lithops sp. - Lebende Steine

Süd- und Südwestafrika
Diese kleinen Sukkulenten bestehen nur aus zwei Blattpaaren, die durch einen Spalt getrennt sind. In dem Spalt bilden sich die Blüten. Die Farbe der fleischigen Blätter variiert von gelb-braun über grün bis blaugrün. Es gibt etwa 60 Arten. Sie werden zwischen 2 und 5 cm hoch. Der Lichtbedarf und die Kulturansprüche sind sehr hoch. Die kleinen Pflanzen wachsen gut bei etwa 20 °C. In der Ruhezeit trocken halten bei 8 bis 12 °C. Beim Gießen die Blätter nicht benetzten. Am Besten Wasser nur von unten über einen Untersatz geben. Sparsam gießen und gut abtrocknen lassen. Brauchen nicht gedüngt werden.

Lomatophyllum sp.

Madagaskar
Es gibt etwa 30 Arten in der Gattung. Sie ähneln Aloen, haben aber fleischige Früchte, die zur Samenreife abfallen.
Eignet sich zum Beispiel für Terrarien mit Phelsuma breviceps.

Mammillaria sp. - Warzenkaktus

Nordamerika
Die Rippen sind zu hÖckerigen Warzen umgebildet. Die Bedornung ist sehr dicht und bei einigen Arten lückenlos. Es gibt 200 bis 300 Arten. Im Sommer hell bis vollsonnig kultivieren und die Erde gut feucht halten. Bei etwa 10 °C recht trocken überwintern. Zu warme überwinterung wirkt sich negativ auf die Blütenbildung aus.

Orthophytum sp.

Südamerika
Die etwa 30 Arten aus der Gattung ähneln anderen Bodenbromelien. Sie bilden Trichterrosetten und haben grüne bis rot-braune Blätter, die am Rand gezänt und teilweise genmustert sind.

Parodia sp. - Buckelkaktus

Südamerika
Die Gattung umfasst auch die Arten, die als Notocactus, Eriocactus uhnd Malacocactus bekannt sind. Insgesamt sind es etwa 100 Arten aus Argentinien, Bolivien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. Die kleinen, kugeligen oder säulenförmigen Kakteen sind pflegeleicht. Die kugeligen Arten werden etwa 15 - 30 cm hoch und 20 bis 30 cm breit. Die säulenförmigen Arten können bis zu 1 m hoch werden.
Der Standort sollte möglicht hellsein. Sparsam gießen. Bei etwa 10 °C, trocken überwintern.

Pachypodium lameri

Madagaskarpalme
Die pflanze gehört zu den Hundsgiftgewächs und ist für Menschen und Säuger sehr giftig. Ihr solltet sie besser nicht für Terrarien mit Pflanzenfressern verwenden.

Puya mirabilis

Chile
Diese Bodenbromelie hat schmale grüne Blätter. Die Blattränder sind gezähnt. Die Horste werden durch Kindel schnell größer.
Kann in Terrarien mit Anolis (z. B. A. ophiolepis) verwendet werden.

Sansevieria zylindrica

Sansevieria zylindrica
Hahnii

Sansevieria trifasciata ´Hahnii´

Tillandsia ionantha

Tillandsia ionatha

Rhipsalis sp. - Rutenkaktus

tropisches Amerika Rhipsalis baccifera kommt auch in Afrika, auf Madagaskar und in Asien vor.
Rhipsalis ist eine Kakteengattung. Die Pflanzen habe lange, dünne, fleischige, meist überhängende Triebe. Einige Arten wachsen epiphytisch.
Rhipsalis pilocarpa hat bis zu 50 cm lange Triebe mit langen, weißen, sehr feinen Dornen. Die Triebe hängen.
Rhipsalis crispata hat abgeflachte Triebsegmente mit gebuchteten Rändern. Ohne Dornen. Die Pflanze wächst ausfrecht.
Die Pflanzen bevorzugen schattige Standorte. Geeignet sind sie zum Beispiel für Terrarien mit Langnasenstrauchnattern.

Sansevieria spec. - Bogenhanf

Afrika, Indien, Sri Lanka
Es gibt etwa 60 - 70 Arten in der Gattung, die sich aber schwer bestimmen lassen. Nur wenige sind im Handel. Weit verbreitet ist Sansevieria trifaciata mit ihren bis zu 80 cm langen, schwertförmigen Blättern. Eine kleinere Zuchtform "Hahnii" wird nur etwa 10 - 15 cm hoch und bildet trichterförmige Rosetten. "Futura" wird etwa 30 cm hoch und hat einen gelblichen Streifen an den Blatträndern. Es gibt zahlreiche weitere Formen. Sansevieria zylindrica hat drehrunde, aufrechte bis übergebogene Blätter. Sie wird machmal als geflochtene Dekopflanzen angeboten. Sansevieria forskaoliana kommt im Jemen vor.
Die Pflanzen können viel ertragen. Trockene Luft, Fußbodenheizung, unregelmäßige Gießen - alles kein Problem. Nur zu nass darf es nicht sein.
Sansevierien werden zum Beispiel für Terrarien mit Plattechsen (Platysaurus), Dornschwanzagamaen, Bartagamen, Skinken, Landschildkröten und Schlangen verwendet. Pflanzenfresser fressen von den Blättern. Berichte über Vergiftungen gibt es nicht.

Tillandsia sp.

Mittel- und Südamerika
Die Tillandsien gehören zu den Bromeliengewächsen. Sie kommen von Florida bis nach Chile und Argentinien vor. Einige wachsen epiphythisch und andere am Boden. Nicht alle vertragen niedrige Luftfeuchtigkeit. Tillandsia latifolia und Tillandsia purpurea sind im Sand wachsende Tillandsie aus der Atacama-Wüste in Peru. Diese Nebelwüste ist November bis April heiß und trocken und den Rest des Jahres von einer kalten Nebelschicht bedeckt.
Eine weitere Art aus der Region ist Tillandsia paleacea, die auf dem Boden, zwischen Felsen und auch auf Bäumen wachsen kann.
Tillandsia ionantha kommt von Mexiko bis Guatemala, Honduras, Salvador und Nicaragua vor. Sie wächst epiphytisch in heißen un teilweiese sehr trockenen Gebieten. Sie kann in Savannen- und Wüstenterrarien gepflegt werden.

Yucca elephantipes - Palmlilie, Yucca-Plame

südliche USA und Mittelamerika
Die Pflanzen bildet einen sich verzweigenden Stamm mit einer Rosette aus schmalen grünen Blätter an der Spitze. Sie wächst sehr langsam, erreicht aber nach mehreren Jahren Höhen von über 2 m. Zu groß gewordene Pflanzen kann man einfach abschneiden. Die Schnittfläche wird mit baumwachs verschlossen. Unterhalb der Schnittstelle treiben dann einer oder mehrere Schöpfe neu aus. Aus etwa 20 cm langen Stammstecklingen wachsen neue Pflanzen heran. Die Pflanze eignet sich für die Hydrokultur.
Sie wird zum Beispiel in größeren Terrarien mit Landschildkröten, Geckos und Bartagamen verwendet.

Pflanzen für halbtrockene / halbfeuchte Terrarien

Die Temperatur in diesen Terrarien liegt etwa zwischen 20 und 30 °C (Maximum unter Spots). Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 50 bis 70 %. Es können feuchte Steppenterrarien und Waldterrarien sein. Im folgenden werden die hierfür geeigneten Pflanzen zusammengefasst. Einige dieser Terrarienpflanzen mögen in trockeneren Terrarien lieber die feuchteren Stellen und andere in den feuchten Terrarien lieber die trockenen Standorte. Die Mindesttemperaturen für die Kultur darf auch in den Wintermonaten nicht unterschritten werden.

Aechmea andersonii - Lanzenrosette

Brasilien und Ecuador
Die grünen Blätter haben nur wenige Dornen. Sie bilden eine Rosette mit Trichter. Die Blütenstände sind leuchtend rot. Der Lichtbedarf ist mittel bis hoch. da die Pflanzen eine hohe Luftfeuchtigkeit lieben sollten sie nicht direkt unter einen Spot gepflanzt werden. Phelsumen nutzen die Blätter der Pflanzen als Versteck und Eiablageplatz. Auf für Terrarien mit Kronengeckos.

Adiantum raddianum - Frauenhaarfarn

Ein häufig als Zimmerpflanze angebotener Farn, der trockene Zimmerluft, Zugluft und Temperaturen unter 20 °C aber nicht verträgt. Direkte Sonne muss vermieden werden.
In Waldterrarien und Tropenterrarien gut zu pflegen. Mag keine Staunässe. An trockenen Standorten muss regelmäßig gegossen werden.

Alocasie mit Knospe

Alocasie mit Blütenknospe

Ananas comosum Gewöhnliche Ananas
Aloe vera

Aloe vera

Ananas comosum Variegatus

Ananas mit gestreiften Blättern

Alocasia spec. - Alocasie

Die Pflanzen werden etwa 50 bis 60 cm hoch. Die grundständigen Blätter sind lang gestielt und haben bis zu 40 cm lange pfeilförmige Blattspreiten mit heller Aderung. Mindestens 18 °C sind für die Kultur erforderlich.
Vorsicht bei der Verwendung in Froschterrarien. Kann zu Vergiftung bei Fröschen führen, wenn Futtertiere davon Fressen! Salat als Futter anbieten. Unproblematisch ist die Kultur in Terrarien mit Schlangen und Geckos (z. B. Kronengeckos).
Die Pflanzen brauchen mindestens 18 °C.

Aloe sp. - Bitterschopf

Afrika und Madagaskar
Die Gattung Aloe umfasst etwa 250 Arten von Liliengewächsen. Sie sind sukkulente Pflanzen mit fleischigen, Wasser speichernden Blättern, die in einer Rosette angeordnet sind. Die Pflanzen brauchen viel Licht und möchten wie Kakteen kühl (ca. 10 °C) und trocken überwintert werden.
A. variegata hat weiße Blattränder und und eine Fleckenzeichnung auf den Blättern.
A. vera stammt ursprünglich wohl von der arabischen Halbinsel. Sie wird jedoch als Heilpflanze überall auf der Welt angebaut und ist heute in Indien, Mexiko auf den Kanarischen Inseln und im Mittelmeerraum eingebürgert. Die Blätter der grundständigen Rosette stehen aufrecht und haben Dornen an den Rändern. Sie werden bis etwa 50 cm lang und sind blau grün. Aloe vera wird von Jemen-Chameleons angefressen. Die Pflanze kommt im natürlichen Verbreitungsgebiet der Tiere vor.
A. arborescens bildet einen Stamm und zahlreiche Seitentriebe. Dadurch kann die Pflanzen sehr kopflastig werden. In der Natur erreichen sie eine Höhe von 2 bis 6 Metern. Die Blätter haben Dornen.
Aloen kann man zum Beispiel in Terrarien mit Vogelspinnen, Bartagamen, Keniasandboas und Madagaskarboas verwenden.

Ananas spec.

Südamerika
Die Pflanze hat harte, scharfkantige und spitze Blätter, mit Dornen an den Rändern. Es gibt aber Zuchtformen ohne Dornen.
In Kultur sind als Zimmerpflanzen Ananas comosum und Ananas sagenaria.
Die Pflanzen werden zum Beispiel in Terrarien mit Geckos verwendet.

Asparagus asparagoides - Zierspargel

Südafrika
Kletterpflanze mit etwa 1 cm großen Blättern. Für nicht zu trockene Steppenterrarien und mäßig feuchte Stellen im Regenwaldterrarien geeignet. Braucht viel Licht. Bei schwacher Beleuchtung werden die Blattabstände sehr groß.

Asparagus setaceus - Zierspargel

Ost- und Südafrika
Eine buschige bis 60 cm hohe Pflanze mit federartig gespaltenen Blättern. An den Trieben sind Dornen. Es gibt Selektionen mit aufrechten ("Paramidalis") und mit hängenden Trieben ("Plumosus").
Anspruchslos in der Pflege. Eignet sich für nicht zu trockene Steppenterrarien (gießen) und Regenwaldterrarien (trockene Stellen wählen). Nicht direkt unter Spots stellen.
Erfahrungen gibt es mit Fröschen (Afrixalus sp.) und Chameläons.

Chlorophytum

Chlorophytum bichetii grün-weiß gestreifte Grünlilie

Cryptanthus acicaulis var. ruber

Blühende Cryptanthus acicaulis var. ruber

Dracaena

Dracaena

Chlorophytum sp. - Grünlilie, Weizenblatt

Afrika und Asien
Aus der gattung Chlorophytum sind einige Arten in Sorten im Handel.
Die Grünlilie Chlorophytum comosum ist eine sehr anspruchslose Pflanze aus Südafrika. Sie hat lange schmale Blätter und wird bis zu 60 cm hoch und breit. Es gibt Formen mit rein grünen Blättern und solche mit gestreiften. Es werden an langen herabhängenden Stängeln Jungpflanzen gebildet. Kann in Erde oder Hydrokultursubstraten stehen. Die Wurzeln sich lang, weiß und verdickt.
Im Aquarienhandel wird immer wieder das "Weizenblatt" Chlorophytum bichetii als Dekopflanze angeboten. Diese Art hat etwa 30 cm lange Blätter und wird ungefähr 25 cm hoch und ebenso breit. Die Wurzeln sind weiß und es bilden sich kleine längliche Speicherknollen. Die Art stammt aus Zentralafrika.
Für Terrarien mit Tausendfüßern, Spinnen, Amphibien und Reptilien.

Cryptanthus bromelioides

Cryptanthus bromelioides

Cryptanthus zonatus

Cryptanthus zonatus

Dracaena

Drachenbaum

Cissus rotundifolia

Arabische Halbinsel, Ostafrika
Diese rankende und kletternde Pflanze hat rundliche, ledrige Blätter, die einen Durchmesser von bis zu 8 cm erreichen können. Die Ranken werden bis 4 m lang. Geeignet sind die Pflanzen für trockene, halbtrockene und feuchte Terrarien. Bei höhere Luftfeuchtigkeit bilden sich Luftwurzeln.
Wird von Jemen-Chameläons angefressen.

Cryptanthus sp. - Erdstern, Verstecktblüte

Brasilien
In der Gattung gibt es etwa 60 Arten, die in brasilianischer Trockenwälder leben. Diese Bodenbromelien bildet kleine Blattrosetten. Die Blattränder sind gezähnt. Cryptanthus acaulis hat gewellte grünliche bis bräunlich rote, weiß beschuppte Blätter. Cryptanthus bivittatus hat rosa oder weiße Längstreifen auf dem Laub. Sehr attraktiv ist Crypthantus zonatus mit rotbraunen Blättern, die mit weißen Querbändern gezeichnet sind. Zu den großen Arten gehört Cryptanthus fosterianus mit etwa 50 cm Durchmesser und 40 cm Höhe. Bei dieser Art sind die Blätter graungrün mit silbrigen Querbändern.
Bei mindestens 18 °C kultivieren. Trockene Luft wird vertragen. Höhere Luftfeuchtigkeit um 60 % verbessert aber das Wachstum. Kann nicht aufgebunden werden! Der Ballen darf nicht zu nass sein. Sparsam gießen und zwischendurch abtrocknen lassen.

Cycas revoluta - Palmfarn

Südostasien (Korea, Japan)
Der Palmfarn kann ich halbtrockenen Terrarien mit Temperaturen über 15 °C gehalten werden. Trockenheit wird vertragen, Staunässe nicht.
Nicht für Terrarien mit Pflanzenfressern verwenden. Die Pflanze ist giftig!

Dracaena spec. - Drachenbaum

Asien, Afrika, Kanarische Inseln, Mittelamerika, Kuba
Es gibt 113 Arten von Drachenbäumen, die überwiegend inAfrika und Asien heimisch sind. Entlang von mehr oder weniger fleischigen Stämmen wachsen wechselständig ungestielte Blätter.
Die Artunterscheidung ist schwierig. Am häufigsten in Kultur ist Dracaena fragrans (Syn. Dracaena deremensis).
Die Stammform hat rein grüne Blätter. Die Sorten sind grün oder hell- und dunkelgrün gestreift oder mit gelben Längsstreifen. Die bekannteste Sorten sind die rein grüne "Massangeana" und die grün-weiß gestreifte "Warneckii".
Dracaena marginata hort. ist die botanische Bezeichnung für die Kulturformen von Dracaena fragrans var. angustifolia. Für sie ist ein roter Saum entlang der schmalen, langen Blätter typisch. Der Saum ist bei den Sorten unterschiedlich breit und variiert in der Farbe von weinrot bis pink. Bei dreifarbigen Sorten ("Tricolor") kommen Längsstreifen in Hellgrün, Weiß oder Gelb dazu. Weitere Arten in Kultur sind Dracaena reflexa und der Verzweigte Drachenbaum Dracaena surculosa. Dracaena reflexa ähnelt Dracaena fragrans, hat aber kürzere Blätter. Dracaena surculosa ist ein buschiger Strauch, der im Aussehen an Bambus erinnert. Auf den Blättern hat er mehr oder weniger deutliche, weiße oder gelbe Flecken. Es wird auch Bambus-Drachenbaum oder Goldstaub-Drachenbaum genannt. Alle Drachenbäume können in Blumenerde oder Hydrokultur gepflegt werden.
Dracaena von Jemen-Chameleons nicht bevorzugt gefressen und hat darum im Terarium recht gute Überlebenschancen.

Echeveria sp. - Echeverien

südliche USA, Mexiko
Die meisten der etwa 150 Arten dieser Gattung bilden dichte Blattrosetten. Sie sind grün, bläulich oder rot gefärbt. Staunässe wird nicht vertragen. Der Lichtbedarf ist hoch. Sie gehören zu den Dickblattgewächsen (Crassulaceae).
Echeverien werden als Zimmerpflanzen angeboten. Echeveria agavoides hat große Blattrosetten aus rot gerandeten Blätter. Sie bildet reichlich Ableger. Echeveria derenbergii hat fleischige Blätter und blüht orange-gelb. Echeveria gibbiflora bildet einen bis zu 50 cm hohen Stamm. An den Spitze der Äste sitzen rötlich braune Blattrosetten. Echeveria fimbriata wächst strauchartig. Sie hat rot-violette Blätter.

Echidnopsis cereiformis - Aaasblume

Die Triebe dieser Sukkulenten sind dick, fleichig und leicht gerippt. Sie sind hell grün.
Diese Aasblumen braucht sonnige bis sehr helle Standorte. In der Winterruhe von November bis März sollten sie an einem kühlen Platz bei 8-12°C stehen. In der Zeit völlig trocken halten.
Kommt im Jemen vor.

Epipremnum sp. - Efeutute

Ein Aronstabgewächs, dass rankend wächst. Die Pflanzen haben herzförmige grüne oder weiß bis gelb panaschierte Blätter. An den Knoten bilden sich Wurzeln. Leicht aus Stecklingen zu vermehren.
Wird von Wickelschwanzskinken ohne Nebenwirkungen gefressen und macht in der Natur bis zu 95% ihrer Nahrung aus. Auch Grüne Leguane scheinen die Pflanze zu vertragen. Kann auch für Schlangen wie die Weißlippenbambusotter oder Palmottern verwendet werden. Auch mit Kronengeckos (Rhacodactylus ciliatus) und Hunderfüßern gibt es keine Probleme.

Euphorbia alluaudii ssp. oncoclada - Südwest-Madagaskar

Diese verzweigte Sukkulente wird auch als "Sausage-Euphorbia" bezeichnet. Ihre einzelnen Trienabschnitte sind wie dickliche, grüne Würsten voneinander abgesetzt. Sie sind dornenlos. Die Pflanze ist nicht winterhart und verträgt Temperaturen unter 2 °C nicht. Diese Euphorbie eignet sich zum Beispiel für Terrarien mit Kurzkopf-Taggeckos (Phelsuma breviceps) oder Madagaskarboa (Acrantophis dumerilii).

Euphorbia tirucalli - Bleistiftstrauch

Afrika und Madagskar, westliches Asien
Dieser Strauch hat bleistiftdicke, verzweigte, sukkulente Triebe. In der Natur wird er mehrere Meter hoch.
Die Pflanze kommt unter anderem in Pakistan und Norwestindien vor und wächst im Lebensraum des Leopardgeckos.
Nicht zu stark gießen, verträgt keine Staunäse. Wird von Jemen-Chameleons weniger gern gefressen als viele andere Pflanzen.

Euphorbia stenoclada

Madagaskar
Ein stark verzweigter Strauch, dessen Triebe dornartig spitz zulaufen. Dornen hat die Pflanze aber nicht und es besteht keine Verlezungsgefahr. In der Natur werden die Pflanzen bis zu 5 m hoch. Sie können aber problemlos zurückgeschnitten werden. In Sommer wachsen sie gut bei etwa 25 °C und im Winter brauchen sie mindestens 15 °C. Sie müssen immer möglichst hell stehen. Rein mineralische Substrate (Kies, Lavagruß und Lehmboden 1:1:1), kein Torf oder torfhaltige Blumenerde verwenden. Geeignet zum Beispiel für Terrarien mit Kurzkopf-Taggeckos (Phelsuma breviceps).

Birkenfeige

Eine panaschierte und eine rein grüne Form der Birkenfeige

Flammendes Kätchen

Flammendes Käthchen
rot

rote Fittonie

weiß

weiß-grüne Fittonie

Brutblatt

Brutblatt

Schwertfarn

Schwertfarn

blühender Ophiopogon jaburan

Blühender Ophiopogon jaburan

Ficus spec.

F. benjamina - Birkenfeige
F. elastica - Gummibaum
F. lyrata - Geigenfeige
F. pumila - Kletterfeige

Bekannte Zimmerpflanzen und weit verbreitet als Terrariendekoration. Es sind verschiedene Arten und Sorten in Kultur.
Für Chameleons besser keine Ficus-Arten verwenden, da der Saft zu Reizungen der Haut und der Augen führen kann. In der Folge treten Infektionen auf. Die Birkenfeige steht aber auf der Liste der für Chameleons sicheren Pflanzen und wird wohl ohne Probleme von Jemen-Chameleons gefressen. Unbedenklich für Tausendfüßer, Skorpione, Spinnen, Frösche etc.

Fittonia verschaffeltii - Fittonie

Die Fittonien stammen aus Bolivien und Kolumbien. Sie brauchen eine Mindesttemperatur von 18 °C. Das Substrat muss gleichmäßig feucht sein. Staunässe wird aber nicht vertragen.
Es gibt verschiedene Kulturformen mit weißen oder roten Blattadern.

Hedera helix und Hybriden - Zimmer-Efeu

Efeu gibt es in verschiedenen Zuchtformen und Selektionen. Für kleinere Terrarien eignen sich vor allem Formen mit kleineren Blättern. Ob panaschiert oder einfarbig ist vor allem eine Frage des persönlichen Geschmacks. Rein grüne Formen mögen es lieber schattiger und kühler. Panaschierte Formen stehen lieber hell und etwas wärmer. Die Sorten des Zimmer-Efeus sollten nie unter 15 °C gehalten werden. Der einheimische wilde Efeu ist winterhart, wird aber für Terrarien zu schnell zu groß.
Die Pflanzen sind giftig. Für Pflanzenfresser darum nicht zu empfehlen. Vorsicht bei wildwachsendem Efeu im Freilandterrarium von Landschildkröten und Leguanen.

Kalanchoe blossfeldiana - Flammende Kät(h)chen

Madagaskar
Diese Pflanzen gehören zu den Dickblattgewächsen (Crassulaceae). Es gibt etwa 200 verschiedene Arten von Kalanchoe, die sich in ihrer Wuchsform stark unterscheiden. Kalanchoe blossfeldiana ist in zahlreichen Sorten im Zimmerpflanzenhandel zu bekommen. Den Namen "Flammendes Kätchen" haben sie wegen der zahlreichen roten Blüten der Stammform. Es gibt jedoch auch weiße, orange, gelbe, lila- und rosafarbene Sorten, die teilweise auch gefüllte Blüten haben.
Das Flammende Kätchen braucht etwas mehr Wasser als die übrigen Kalanchoe-Arten und ist besser für nicht ganz so trockene Terrarien geeignet. Staunässe vermeiden.
Wird von Jemen-Chameleons gefressen.

Kalanchoe daigremontiana - Brutblatt, Henne mit Küken

Madagaskar
Das Brutblatt trägt an aufrechten Stängeln dreieckige, gestielte Blätter. An den Rändern bilden sich zahlreiche kleine Jungpflanzen. Ursprünglich stammt sie aus Madagaskar ist aber in anderen tropischen Regionen verwildert. Nicht zu viel gießen.

Lomatophyllum sp.

Madagaskar
Es gibt etwa 30 Arten in der Gattung. Sie ähneln Aloen, haben aber fleischige Früchte, die zur Samenreife abfallen.
Eignet sich zum Beispiel für Terrarien mit Phelsuma breviceps.

Nephrolepsis exaltata - Schwertfarn

Dieser Farn bevorzugt helle Standorte. Mittagsonne muss aber vermieden werden. Die Pflanzen mögen es warm und dürfen auch im Winter nicht unter 18 °C stehen.
Staunässe und vollständiges Austrocknen des Substrats werden nicht vertragen. Zum Gießen weiches (Regen-)Wasser verwenden.
Kann zum Beispiel in Terrarien mit Stirnlappenbasilisken, Dendrobaten oder Buntleguanen verwendet werden.

Ophiopogon sp. - Schlangenbart

China, Japan und Korea
Ophiopogon-Arten wachsen in der Natur auf beschatteten, feuchten Waldböden. Die Blätter sind schmal und lang. Sie sind recht steif und stehen in dichten Büscheln aufrecht. Sie gehen rosettenartig aus einem kurzen dicken Rhizom hervor, dass lange, dicke und starre Wurzeln ausbildet. Die Pflanzen wachsen gut in lehmiger Erde an schattigen Standorten. Im Juli bis August bilden sich Blüten und manchmal auch Früchte.
Ophiopogon jaburan wird bis zu 60 cm hoch. Seine Blätter sind sind etwa 1 cm breit, steif und bandförmig. Im Sommer bilden ältere Exemplare Trauben mit weißen bis violetten Blüten aus. Es gibt Formen mit weiß getreiften, gefleckten oder gelben Blättern. In Sydney (Australien) wird diese Art als Begrünung von Verkehrsinseln bzw. als Unterbewuchs für größere Bäume im öffentlichen Grün verwendet, weil sie sehr trockenheitsresistent ist.
Ophiopogon japonicus ist nur etwa 20 bis 40 cm hoch. Seine Blätter sind nur etwa 5 mm breit und etwas dunkler als die des großen Schlangenbartes.
Deutlich kleiner ist der Mini-Schlangenbart (Ophiopogon "Kyoto Dwarf" bzw. "Mini"). Er wird nur etwa 10 cm hoch und bildet genau wie die anderen Arten, schmale steife Blätter aus. In Australien haben wir die Pflanzen als Ersatz für Trittsteine in einem Kiesweg gefunden. Die Pflanzen sind ebenfalls sehr resistent gegen Trockenheit und verträgt offenbar auch das regelmäßige "Betreten" gut. Außerdem fühlt er sich unter den Füssen angenehmer an als Kies.
Teilweise wird der Schwarze Schlangenbart (Ophiopogon "Niger") als Gartenstaude angeboten. Die Pflanzen sind winterhart.

Diese robusten Pflanzen können als Bepflanzung für halbtrockene und Waldterrarien verwendet werden. Nicht für Terrarien mit Herbivoren. Ophiopogon ist mit den Maiglöckchen verwandt und giftig.

Philodendron sp. - Baumfreund

P. scandens
P. bipennifolium
P. bipinnatifidum
P. melanochrysum
P. selloum

Viele Philodendron-Arten sind Kletterpflanzen. Sie bilden lange Ranken, die an Stämmen oder den Wänden eines Terrariums fixiert werden können. Philodendron selloum ist eine stammbildende Art mit großen geschlitzten Blättern.
Die Pflanzen brauchen relativ wenig Licht, müssen aber ganzjährig mindestens eine Temperatur von 18 °C und eine hohe Luftfeuchtigkeit haben.
Da die Pflanzen zu den Araceae gehören und sehr Oxalsäurehaltig sind, sollten sie nicht für Terrarien mit pflanzenfressenden Tiere verwendet werden. Geeignet zum Beispiel für Terrarien mit Kronengeckos.

Passiflora sp. - Passionsblume

Passionsblumen sind rankende Pflanzen. Es gibt verschiedene Arten und Sorten mit unterschiedlich gefärbten Blüten.


Rhipsalis sp. - Rutenkaktus

tropisches Amerika Rhipsalis baccifera kommt auch in Afrika, auf Madagaskar und in Asien vor.
Rhipsalis ist eine Kakteengattung. Die Pflanzen habe lange, dünne, fleischige, meist überhängende Triebe. Einige Arten wachsen epiphytisch.
Rhipsalis pilocarpa hat bis zu 50 cm lange Triebe mit langen, weißen, sehr feinen Dornen. Die Triebe hängen.
Rhipsalis crispata hat abgeflachte Triebsegmente mit gebuchteten Rändern. Ohne Dornen. Die Pflanze wächst ausfrecht.
Die Pflanzen bevorzugen schattige Standorte. Geeignet sind sie zum Beispiel für Terrarien mit Langnasenstrauchnattern.

Sansevieria zylindrica

Sansevieria zylindrica

Tillandsia fuchsii

Tillandsia fuchsii
Hahnii

Sansevieria trifasciata ´Hahnii´

Tillandsia funckiana

Tillandsia funckiana

Sansevieria spec. - Bogenhanf

Afrika, Indien, Sri Lanka
Es gibt etwa 60 - 70 Arten in der Gattung, die sich aber schwer bestimmen lassen. Nur wenige sind im Handel. Weit verbreitet ist Sansevieria trifaciata mit ihren bis zu 80 cm langen, schwertförmigen Blättern. Eine kleinere Zuchtform "Hahnii" wird nur etwa 10 - 15 cm hoch und bildet trichterförmige Rosetten. "Futura" wird etwa 30 cm hoch und hat einen gelblichen Streifen an den Blatträndern. Es gibt zahlreiche weitere Formen. Sansevieria zylindrica hat drehrunde, aufrechte bis übergebogene Blätter. Sie wird machmal als geflochtene Dekopflanzen angeboten. Sansevieria forskaoliana kommt im Jemen vor.
Die Pflanzen können viel ertragen. Trockene Luft, Fußbodenheizung, unregelmäßige Gießen - alles kein Problem. Nur zu nass darf es nicht sein.
Sansevierien werden zum Beispiel für Terrarien mit Plattechsen (Platysaurus), Dornschwanzagamaen, Bartagamen, Skinken, Landschildkröten und Schlangen verwendet. Pflanzenfresser fressen von den Blättern. Berichte über Vergiftungen gibt es nicht.

Tillandsia sp.

Mittel- und Südamerika
Die Tillandsien gehören zu den Bromeliengewächsen. Sie kommen von Florida bis nach Chile und Argentinien vor. Einige wachsen epiphythisch und andere am Boden. Sie sind an verschiedene Klimate angepasst.
In den kühlen Bergwäldern der südamerikansichen Tropen wachsen zum Beispiel Tillandsia tricolor, Tillandsia juncea, Tillandsia butzii, Tillandsia chaetophylla und Tillandsia recurvata.
Tillandsia fuchsii besiedelt das Hochland von Mexiko und Guatemala. Sie kann bei uns im Sommer gut im Freien kultiviert werden. Sie mag sonnige Standorte und braucht Luftbewegung.
Tillandsia funckiana wächst in 1000 - 1700 m über NN auf Felsen in Venezuela. Sie benötigt einen sehr hellen Platz. Sie ist für mässig feuchte bis feuchte Terrarien geeignet.
Tillandsia tenuifolia gehört zu den grauen Tillandsien ist aber nicht beschuppt und trocknet schnell aus. Sie ist darum besser für feuchte Terrarien geeignet. In der Natur wächst sie epiphytisch in südamerikanischen Wäldern in Höhenlagen von 350 bis 2500 m.

Vriesea bicolor - Costa Rica

Eine epiphytische Bromelie mit bis zu 60 cm langen und 10 cm breiten Blättern. Die Rostette wird ca. 60 cm hoch.
Die Art kommt nur im Hochlandregenwald südlich von San Jose in Höhenlagen von 1400-2200 m NN vor. Sie kann auch bei niedrigeren Temperaturen um 18 bis 20 °C kultiviert werden.

Yucca elephantipes - Palmlilie, Yucca-Plame

südliche USA und Mittelamerika
Die Pflanzen bildet einen sich verzweigenden Stamm mit einer Rosette aus schmalen grünen Blätter an der Spitze. Sie wächst sehr langsam, erreicht aber nach mehreren Jahren Höhen von über 2 m. Zu groß gewordene Pflanzen kann man einfach abschneiden. Die Schnittfläche wird mit baumwachs verschlossen. Unterhalb der Schnittstelle treiben dann einer oder mehrere Schöpfe neu aus. Aus etwa 20 cm langen Stammstecklingen wachsen neue Pflanzen heran. Die Pflanze eignet sich für die Hydrokultur.
Sie wird zum Beispiel in größeren Terrarien mit Landschildkröten, Geckos und Bartagamen verwendet.

Zamioculcas Zemioculcas

Zamioculcas zamiifolia

Ostafrika
Diese Aronstabgewächs bildet gefiederte Blätter, die einzeln aus dicken Rhizomen hervorgehen. Die Pflanzen werden etwa 40 - 60 cm hoch. Unter optimalen Bedingungen können sie auch höher werden. Die Blütenstände sind Kolben, die von einer Spatha umschlossen werden. Sie sind kurz gestielt und wachse nahe dem Boden aus den Rhizomen. In Zimmerkultur blühen die Pflanzen selten. Halbschattig bis schattig bei mindestens 15 °C kultivieren. Kann im Winter eine Ruhepause bei niedrigeren Temperaturen und weniger Wassergaben machen, muss das aber nicht.
Die Pflanzen stammen aus Gras bewachsenen Ebenen in Ostafrika und sind dort dem Wechsel von Trocken- und Regenzeiten unterworfen. Sie sind pflegeleichte Zimmerpflanzen, die nur eine geringe Luftfeuchtigkeit benötigen, aber auch höhere Luftfeuchtigkeit vertragen. Darum können sie für Steppen-, Wald- und Regenwaldterrarien verwendet werden.

Zebrina sp. - Zebrakraut

Zebrina pendula
Zebrina purpusii
Zebrina flocculosa

Die Pflanzen mögen helle, aber nicht vollsonnige Standorte. Sie können als Ampelpflanzen oder Bodendecker verwendet werden. Die Temperaturen dürfen nicht unter 12 °C sinken. Trockene Luft wird vertragen. Wird zuviel gegossen und gedüngt oder stehen die Pflanzen zu dunkel, verblassen die Farben.

Diese und andere Commeliaceae besser nicht in Terarien mit Froschen oder anderen Amphibien einsetzten. Sie stehen im Verdacht bei diesen Tieren Vergiftungen zu verursachen. Für Reptilien unbedenklich.

Feuchte Tropenterrarien

In feucht-warme Terrien werden vor allem Regenwaldbewohner gepflegt. Dazu gehören zum Beispiel Pfeilgift- und LaubfrÖsche oder der Malachit Stachelleguan (Sceloporus malachiticus), Wasseragamen (Physignathus cocincinus), Smaragdskinke (Dasia smaragdia), Anolis, aber auch Landeinsiedelerkrebse, Palmottern (Trimeresurus puniceus) und Weißlippenbambusotter (Trimeresurus albolabris), Skorpione (Pandinus, Heterometrus) und Spinnen. Die Tiere benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit (70% - 90%) und teilweise eine Wasserstelle zum Baden und Trinken. Zur ErhÖhung der Luftfeuchtigkeit kann ein Ulatraschallvernebler eingesetzt werden. Auch regelmäßiges Besprühen der Tiere und der Einrichtung hilft das optimale Regenwaldklima zu erzeugen. Die Temperaturen liegen etwa zwischen 20 und 35 °C (direkt unter Wärmelampe).

Bei der Verwendung von Epiphyten ist darauf zu achten, dass lichtliebende Arten wie Orchideen (Aearangis, Ascocentrum, Petoceras, Nanodes, Bulbophyllum), Bromelien (Neoregelia, Tillandsia, Vrisea) und auch einige Farne (Pyrosia, Microgramma, Pleopeltis) nahe an einer Lichtquelle stehen. Bei mittlerer Lichtstärke wachsen Farne (Microgramma, Davallia), Bromelien (Vrisea racinae, Neoregelia ampullacea, Catopis morreniana) und zahlreiche Orchideen (Barbosella, Phalaenopsis, Bulbophyllum, Ceratostylis, Maleola, Haraella, Dryadella). Schattenliebende Gewächse wie Moosfarne (Selaginella kraussinan, S. uncinata, S. willdenowii), Philodendron, Ficus scandens oder Farne (z. B. Polypodium) bevorzugen dagegen weniger intensiv beleuchtete Stellen mit gleichbleibenden Klimabedingungen.

Pflanzen für Regenwaldterrarien

Aechmea fulgens

Achmea fulgens

Alocasie mit Knospe

Alocasie mit Blütenknospe

Anubias barteri

Anubias barteri

Sierra

Flamingoblume ´Sierra´

Aechmea andersonii - Lanzenrosette

Ecuador und Brasilien
Die grünen Blätter haben nur wenige Dornen. Sie bilden eine Rosette mit Trichter. Die Blütenstände sind leuchtend rot. Der Lichtbedarf ist mittel bis hoch. da die Pflanzen eine hohe Luftfeuchtigkeit lieben sollten sie nicht direkt unter einen Spot gepflanzt werden. Phelsumen nutzen die Blätter der Pflanzen als Versteck und Eiablageplatz.

Aechmea fulgens

Brasilien
Die Blattrosetten dieser epiphytischen Bromelie werden etwa 40 bis 50 cm hoch und 40 cm im Durchmesser. Dier Blätter sind rein grün und am Rand leicht gezähnt. Die Pflanzen brauchen einen hellen aber nicht vollsonnigen Standort mit mindestens 18 °C. Hohe Luftfeuchtigkeit und ständig etwas Wasser im Trichter sind ideal für eine erfolgreiche Kultur.

Adiantum raddianum - Frauenhaarfarn

Ein häufig als Zimmerpflanze angebotener Farn, der trockene Zimmerluft, Zugluft und Temperaturen unter 20 °C aber nicht verträgt. Direkte Sonne muss vermieden werden.
In Waldterrarien und Tropenterrarien gut zu pflegen. Mag keine Staunässe. An trockenen Standorten muss regelmäßig gegossen werden.

Alocasia spec. - Alocasie

Die Pflanzen werden etwa 50 bis 60 cm hoch. Die grundständigen Blätter sind lang gestielt und haben bis zu 40 cm lange pfeilförmige Blattspreiten mit heller Aderung. Mindestens 18 °C sind für die Kultur erforderlich.
Vorsicht bei der Verwendung in Froschterrarien. Durch diese Terrarienpflanze kann es zu Vergiftung bei Fröschen führen, wenn Futtertiere davon Fressen! Salat als Futter anbieten. Unproblematisch ist die Kultur in Terrarien mit Schlangen (z. B. Weißlippenbambusotter, Palmotter) und Geckos.

Alternanthera bettzeckiana

Wächst leicht an gut beleuchteten, nicht dauernassen Stellen.

Alternanthera reineckii

Dieses Pflanzen kann problemlos an gut belichteten Stellen auch unter Wasser wachsen. Über den Aquarienpflanzenhandel erhältlich.

Aglaonema spec. - Kolbenfaden

Südostasien
Der Kolbenfaden hat kurz gestielte, lanzettliche, hell grün oder silbrig gefleckte Blätter. Die Pflanzen werden etwa 50 cm hoch. Sie benötigen nur eine mittlere Bleuchtungsstärke und können bei etwa 100 cm hohen Terrarien am Boden kultiviert werden.
Kann zu Vergiftung bei Fröschen führen, wenn Futtertiere davon Fressen! Vorsicht bei der Verwendung in Froschterrarien. Salat als Ersatz anbieten. Nicht für Tiere geeignet, die Pflanzen anfressen.

Anubias heterophylla

Anubias heterophylla

Anubias spec. - Speerblatt

A. barteri var barteri
A. barteri var. nana
A. barteri var. coffeefolia
A. heterophylla

Westafrika
Die Pflanzen wachsen gut als Epiphyten an feuchten Stellen auf Holz oder Stein. Ideal sind sie für Uferzonen und Sumpfbereiche. Die einzelnen Formen werden zwischen 5 und 50 cm hoch.
Der Lichtebdarf ist gering.
Die Pflanzen sind robust und können in allen feucht-warmen Terrarien mit nicht zu großen Schlangen, Geckos und Fröschen gehalten werden.
Mehr INfors über Speerblätter auf der Anubias-Seite.

Anthurium x andreanum - Flamingoblume

Die Flamingoblume ist eine altbekannte Zimmerpflanze. Die Blätter sind herzförmig- Der Blütenkolben ist gelblich und wird von einem wachsartig glänzendem, roten Herzblatt umfasst.
Die Pflanzen brauchen einen hellen, aber nicht vollsonnigen Standort, eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen um 18 bis 22 °C. Eine Ruhephase im Winter bei mindestens 15 °C regt die Bildung von Blütenknospen an. Während der Wachstumsphasen ist der Wasserbedarf hoch und auch in der Ruhezeit darf das Substrat nicht ganz austrocknen.
Da es sich um ein Aronstabgewächs handelt, ist bei Pflanzenfressern Vorsicht geboten.

Anthurium scandens - Kletternde Anthurie

Mittel- und Südamerika, Ostindische Inseln
Eine Rank- und Kletterpflanze. Die festen, lanzettlichen Blätter sind bis zu 13 cm lang und 5 cm breit.
In sehr feuchten Terrarien in durchlässigem Substrat (Orchideenerde) kultivieren. An trockeneren Stellen kann auch normale Blumenerde verwendet werden. Auch als Epiphyt geeignet.
Ein Aronstabgewächs und daher potentiell giftig für Pflanzenfresser.

Asparagus asparagoides - Zierspargel

Südafrika
Kletterpflanze mit etwa 1 cm großen Blättern. Für nicht zu trockene Steppenterrarien und mäßig feuchte Stellen im Regenwaldterrarien geeignet. Braucht viel Licht. Bei schwacher Beleuchtung werden die Blattabstände sehr groß.

Asparagus setaceus - Zierspargel

Ost- und Südafrika
Eine buschige bis 60 cm hohe Pflanze mit federartig gespaltenen Blättern. An den Trieben sind Dornen. Es gibt Selektionen mit aufrechten ("Paramidalis") und mit hängenden Trieben ("Plumosus").
Anspruchslos in der Pflege. Eignet sich für nicht zu trockene Steppenterrarien (gießen) und Regenwaldterrarien (trockene Stellen wählen). Nicht direkt unter Spots stellen.
Erfahrungen gibt es mit Fröschen (Afrixalus sp.) und Chameläons.

Asplenium nidus - Nestfarn

Afrika, Asien
Der Farn hat hell grüne, zungenförmige Blätter mit braun-schwarzer Mittelrippe und Sporenlagern auf der Unterseite. Die Pflanzen können bis 1 m hoch werden. In der Natur werden die Blätter bis zu 1 m lang. In der Kultur bleiben sie aber meist kleiner und wachsen langsam.
Der Farn kann auf dem Boden eingepflanzt oder als Epiphyt verwendet werden. Verwendung zum Beispiel in Terrarien mit Palmottern, Weißlippenbambusotter und Smaragdskinken.

Blüte von Bacopa carolineana

blühendes Fettblatt

Kongowasserfarn

Kongowasserfarn

Bacopa sp. - Fettblatt

Die Bacopa-Arten sind Sumpfpflanzen. Sie wachsen kriechend und bilden dichte Bestände.
In feuchtwarmen Terrarien mit allen Tieren unproblamtisch. Der Lichtbedarf ist mittel bis hoch. Bei geringem Lichtangebot werden die Abstände zwischen den Blättern größer und die Blätter kleiner.

Begonia bogneri - Madagaskar-Knollenbegonie

Madagaskar
Diese bis zu 15 cm hohe Begonie bildet bandförmige, bis ca. 2 cm lange Blätter. Sie ist im Terrraium immergrün und bildet regelmäßig rosa Blüten.
Sie braucht ein durchlässiges Substrat. Geeignet für Terrarien mit FrÖschen. In Terrarien mit größeren Tieren einen wenig besuchten Platz auswählen.

Biophytum sensitivum

Ein Sauerkleegewächs. Kann gut an Stellen wachsen, die größere Tiere nicht erreichen. Er verträgt es nicht, wenn er regelmäßig überrannt wird.
Nicht für Tiere geeignet, die Pflanzen anfressen.

Bolbitis heudelottii - Kongowasserfarn

Benötigt wenig Licht und wächst gut über und unter Wasser. Dieser Farn Lässt sich auf Steine und Holz aufbinden. Die Wurzeln sollten daueraft nass ein.
Er wird manchmal als Aquarienpflanze angeboten, wächst aber auch gut emers als Terrarienpflanze.

Caryota mitis - Fischschwanzpalme

Burma, Java, Philippinen
Diese Palme wird nur 150 cm hoch und ist damit eine der wenigen Palmen, die sich für die Zimmerkultur auf Dauer eignen.
Sie braucht mindestens 18 °C und einen hellen, aber nicht vollsonnigen Standort. Hohe Luftfeuchtigkeit ist voraussetzung für eine Erfolgreiche Kultur. Im Zimmer ist sie darum nur zu halten, wenn sie täglich besprüht wird. Staunässe oder das Austrocknen des Wurzelballens verträgt sie nicht.

Ceratopteris sp. - Hornfarn

Schnellwüchsige und groß werdende Farne. Sind über den Aquarienpflanzenhandel zu bekommen. Ideal für sumpfige Stellen im vollen Licht oder Halbschatten. Mehr Informationen dazu auf der Seite über Farne.

Chamaerops humilis - Zwerpalme

Europa
Die Pflanzen werden im Haus etwa 150 cm hoch und haben fächerförmige Wedel mit etwa 50 - 60 cm Durchmesser.
Wenn nur Tageslicht zur Verfügung steht im Winter bei 5 bis 10 °C halten.

Chlorophytum comosum - Grünlilie

Eine sehr anspruchslose Pflanze. Es gibt Formen mit rein grünen Blättern und solche mit gestreiften. Es werden an langen herabhängenden Stängeln Jungpflanzen gebildet. Kann in Erde oder Hydrokultursubstraten stehen.

Cordyline Rumba

´Rumba´

Cordyline spec. - Keulenlilie

Indien, Neuseeland
Der Name Keulenlilie stammt aus einer Zeit als diese Pflanzen noch für Liliengewächse gehalten wurden. Heute werden sie zur Familie der Agavengewächse (Agavaceae) gezählt. Keulenlilien sind manchen Drachenbäumen recht ähnlich und werden manchmal mit ihnen verwechselt. Cordyline haben aber weiße, knollige Wurzeln, während die von Dracaena gelb-orange und glatt sind.
Die Pflanzen brauchen ganzjährig mindestens 18 °C. Der Standort muss hell, aber ohne direkte Sonne sein. Zugluft und niedrige Luftfeuchtigkeit werden nicht vertragen. Das Substrat muss immer gut feucht sein, darf aber nicht angestaut werden.
Als Substrat ist normale Blumenerde geeignet. Gut für Hydrokultur geeignet.

Cryptocoryne - Wasserkelche

Cryptocoryne affinis
Cryptocoryne wendtii
Cryptocoryne crispatula
Cryptocoryne undulata
Cryptocoryne x willisii Südostasien

An feuchten Stellen bei mittlerer Beleuchtungsstärke nicht schwer zu pflegen. Vorzugsweise an Stellen Pflanzen, die wenig frequentiert werden, da die weichen Blätter leicht Schaden nehmen könnten. Beliebte Aquarienpflanzen. Diese Aronstabgewächse enthalten Calciumoxalatnadeln, die beim Zerfallen der Blätter frei werden und sich durch die Haut von Mensch und Tier bohren können. Darum sind sie nicht unbedingt für Terrarien mit FrÖschen oder anderen Amphibien geeignet.
Von Liebhabern werden die Wasserkelche wegen ihrer interessanten Blüten fast ausschließlich als Terrarienpflanze gehalten.

Cyperus sp. - Zyperngras

Benötigt ausreichend Licht. Nicht alle Arten vertragen Staunässe. Cyperus helferi wächst auch gut im Sumpfbereich.

Davallia bullata, Davallia mariesii - Davallia, Büchsenfarn

tropisches Asien, kanarische Inseln
Ein typischer Farn mit mehrfach gefiederten Wedeln. Die Rhizome sind mit silbrigen Schuppen besetzt. Die Pflanzen brauchen ständig eine hohe Luftfeuchtigkeit um 70%. Epiphyt auf Holz oder Steinen. Mit kalkarmem Wasser gießen. Wenn nur Tageslicht zur Verfügung steht, sollte der Farn bei 18 °C überwintert werden. Bei Zimmerkultur täglich besprühen. Direkte Sonne vermeiden.
Geeignet zum Beispiel für Terrarien mit Palmottern und anderen Schlangen und Phelsumen.

Echinodorus grisebachii Amazonicus

Eine Form von Echinodorus grisebachii

Ficus benjamina

Birkenfeige

Echinodorus grisebachii

tropischer Froschlöffel
Südamerika
Dieser rein grüne Echinodorus ist unproblematisch in der Kultur. Bei einer gute Lichtversorgung und ausreuchnd Luftfeuchtigkeit wachsen die Pflanzen gut an feuchten bis nassen Stellen. Die Pflanzen sind im Aquarienpflanzenhandel zu bekommen und als Terrarienpflanzen unproblematisch zu kultivieren. Lediglich Pilzinfektionen können Schwierigkeiten bereiten.

Epipremnum - Efeutute

Ein Aronstabgewächs, dass rankend wächst. Die Pflanzen haben herzförmige grüne oder weiß bis gelb panschierte Blätter. An den Knoten bilden sich Wurzeln. Leicht aus Stecklingen zu vermehren. Sehr weit verbreitete und beliebte Terrarienpflanze.
Wird von Wickelschwanzskinken ohne Nebenwirkungen gefressen und macht in der Natur bis zu 95% ihrer Nahrung aus. Auch Grüne Leguane scheinen die Pflanze zu vertragen. Kann auch für Schlangen wie die Weißlippenbambusotter oder Palmottern verwendet werden. Auch mit Kronengeckos (Rhacodactylus ciliatus) und Hunderfüßern gibt es keine Probleme.

Guzmania und Ficus pumila

Guzmannia und Kletterfeige

Blütenstand von Guzmania lingulata

Blütenstand von Guzmannia lingulata

Ficus spec. - Feigenbäume

Ficus benjamina - Birkenfeige
Ficus elastica - Gummibaum
Ficus lyrata - Geigenfeige
Ficus pumila - Kletterfeige

Bekannte Zimmerpflanzen und weit verbreitet als Terrariendekoration. Es sind verschiedene Arten und Sorten in Kultur.
Für Chameleons besser keine Ficus-Arten verwenden, da der Saft zu Reizungen der Haut und der Augen führen kann. In der Folge treten Infektionen auf. Die Birkenfeige steht aber auf der Liste der für Chameleons sicheren Pflanzen und wird wohl ohne Probleme von Jemen-Chameleons gefressen. Unbedenklich für Tausendfüßer, Skorpione, Spinnen und Frösche.

Guzmania sp.

In der Gattung sind etwa 180 Arten bekannt. Dazu kommen zahlreiche Zuchtformen. Die meisten wachsen in der Natur epiphytisch. Sie wachsen aber auch gut in Blumenerde und Hydrokultur. Gegossen wird mit weichem, zimmerwarmem Wasser in den Blatttrichter. Es werden Kindel gebildet. Nach der Blüte stirbt die Mutterpflanze ab.
Die Blätter der Guzmanien haben keine Stacheln. Die Blattränder sind glatt. Eine weit verbreitetet Art ist Guzmania lingulata. Sie wird inklusive der roten Hochblätter etwa 35 cm hoch. Der Durchmesser beträgt etwa 40 cm. In ihrer Heimat in Kolumbien, Guyana und Brasilien wächst sie epiphytisch. Sie kann aber auch in Töpfen kultiviert werden. Es sind verschiedenen Zuchtformen und Hybriden im Handel. Die Trichter werden gerne von bromlienbewohnenden FrÖschen angenommen.
Etwas kleiner ist Guzmania angustifolia mit etwa 25 cm Durchmesser. Sie bildet gelbe Blüten zwischen rot-orange Hochblättern. Die Laubblätter sind 2 cm breit und 9 bis 13 cm lang. Die Grundfarbe ist grün mit rot-braunen Längsstreifen. Bei viel Licht können die Streifen rot werden.
Für die Kultur ist eine Temperatur von ganzjährig mindesten 20 °C nötig.

Hydrocotyle leucocephala

Wassernabel

Microsorum punctatum cristatum

Microsorum punctatum var. cristatum

Hydrocotyle leucocephala - Wassernabel

Der Wassernabel ist eine kriechende Sumpfpflanze. Im Terrarium kann er an feuchten Stellen wachsen. Im Wasserteil kann er unter Wasser oder flutend kultiviert werden.
Die Blüten sind winzig und weiß. Sie sind in kugeligen Blütenständen zusammengefasst.

Microcoelum weddelianum - Kokospälmchen

Brasilien
Diese Palme wird etwa 150 cm hoch. Sie benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit und ständig Temperaturen über 20 °C. Sie stammt aus den Regenwäldern Brasiliens. Der Wurzelballen sollte immer feucht und warm sein.

Microsorum sp. - Javafarn, Schwarzwurzelfarn

Microsorum pteropus, der Javafarn, ist eine bekannte Aquarienpflanze. Er ist sehr anspruchslos, benötigt wenig Licht. Er kann auf Steinen oder Holz aufgebunden an feuchten bis nassen Stellen kultiviert werden. Es gibt verschiedene Typen mit ungeteilten und geteilten Blättern. Mehr übr diese pflanze findet ihr hier.
Microsorum punctatum ist ein breitblättriger groß werdender Farn, der in Afrika, Asien, Südpazifik und Australien vorkommt. Auch von diser Art gibt es verschiedenen Formen. Die Form "Cristatum" hat gefranste Blattränder.

Monstera deliciosa - Fensterblatt

Das Fensterblatt wächst zu einer riesigen Kletterpflanze heran, die in hellen Treppenhäusern mehrere Stockwerke erklimmen kann. Ideal ist eine Temperatur von 18 bis 22 °C während des ganzen Jahres.
Wie alle Araceae ist auch diese für Menschen und andere Säuger giftig. Lediglich die reifen Früchte sind eßbar. Wickelschwanzskinke fressen die Blätter ohne Nebenwirkungen.

Musa acuminata "Dwarf Cavandish" - Fruchbanane

Eine klein bleibende Bananenstaude. Sie wird zwischen 120 und 200 cm hoch. Blüht nach etwa 3 bis 4 Jahren und bildet eßbare Früchte. Im Sommer kann sie gut im Freien stehen.

Musa velutina - Rosa Zwergbanane

Mit ihrer Größe von 150 bis 200 cm ist diese bananenstaude gerade noch so für die Zimmerkultur geeignet. Bildet nach 3 bis 4 Jahren essbare, rosagefärbte Früchte. Im Sommer gut im Freiland im Kübel zu kultivieren.

Musella lasiocarpa - Lotusbanane

Sie ist die kleinste Bananenpflanze mit nur bis zu 150 cm. Die meisten "echten" Bananen aus der Gattung Musa werden 3 bis 5 m. hoch. Die Stauden wachsen bis sie zur Blüte kommen 3 bis 4 Jahre lang in die Höhe. Die Früchte sind eßbar.

Trichter von Neoregelia spectabilis

Neorgelia spectabilis

Neoregelia carolinae Meyendorfii

Neorgelia carolinae Meyendorfii

Neoregelia - Neoregilien

Zur Gattung gehören mehr als 100 Arten aus den Regenwäldern in Ostabrasilien, Kolumbien und Peru.
Am häufigsten findet man "Neoregelia schultesiana" bzw. Neoregelia "Fireball" im Handel. Dabei handelt es sich um eine Hybride, die sich schnell durch viele Kindel vermehrt und durch ihre roten Herzblätter auffällt. Die einzelnen Rosetten sind nur etwa 20 cm im Durchmesser.
Neoregelia spectabilis erreicht einen Durchmesser von etwa 50 bis 65 cm. Die bis zu 55 cm langen und 7 cm breiten Blätter sind grün, haben aber eine rosa bis dunkelrote Spitze. Die Blattunterseite ist bräunlich mit weißen Linien.
Die kleinste Art der Gattung ist Neoregelia lilliputiana. Die Blätter sind auf der Oberseite grün und auf der Unterseite haben sie braune Querstreifen.
Ideal für die Kultur sind etwa 24 bis 28 °C und eine Luftfeuchtigekiet von 70 - 90 %. Im Trichter sollte immer Wasser stehen. Die Pflanzen werden auf Holz aufgebunden.
Neoregelia carolinae ist eine Bodenbromelie, die sich auch für die Hydrokultur eignet.

Nepenthes sp. - Kannenpflanzen

Südostasien
Die meisten Arten stammen von Borneo und Sumatra, aus Malysia, Indonesien, von Neuguinea und den Philippinen.
Kannenpflanzen sind fleischfressende Pflanzen, deren Fangorgane zu großen kannenartigen Gebilden umgeformte Blätter sind. Darum ist eine stark sauere Verdauungsflüssigkeit (pH 3). Eine Kanne hält ungefähr drei Monate, dann stirbt sie ab. Die Blüten sind klein und unscheibar, währen die Kannen auffällig gefärbt und gemustert sind. Die Pflanzen sind zweihäusig, das bedeutet, dass sich männliche und weibliche Blüten nicht auf der selben Pflanzen befinden. Die Nachzucht aus Samen ist darum schwierig. Aus den rankenden Triebe kann man aber Stecklinge schneiden.
Im Handel sind meist N. ventricosa,N. alata, die Hybride aus beiden N. x ventrata, N. fusca, N. maxima, N. truncata und N. veitchii angeboten. Sie können bei 15 bis 30 °C kultiviert werden. N. ampullaria, N. gracilis und N. refflesia vertragen Temperaturen unter 22 °C nicht. Alle Arten mögen hohe Luftfeuchtigkeit. Bei weniger als 60 % Luftfeuchte bilden sie keine Kannen aus. Zunächst wird am Boden eine Rosette gebildet und später rankende Triebe. Die Kannen am Boden und an den Langtrieben unterscheiden sich in der Form.
Abgesehen vom Mini-Frosch Microhyla nepenthicola, der auf Borneo in den Kannen von Nepenthes ampullaria lebt, werden Kleintiere, die in die Kannen fallen verdaut. In den Kannen von N. rajah werden manchmal sogar Ratten gefunden. Für Terrarien mit Insekten, Fröschen und anderen kleinen Tieren sind diese Pflanzen also nicht geeignet. Die Kombination aus Nepenthes alata, mit ihren recht kleinen Kannen und Phelsuma astriata ist aber beispielweise möglich, weil die Tiere einfach nicht in die Kannen passen. Gut zu verwenden sind Kannenpflanzen auch als Bepflanzung bei Palmottern oder anderen Schlangen.

Nephrolepsis

Schwertfarn

Nidularium innocentii var. lineatum

Nidularium innocentii var. lineatum

Nephrolepsis exaltata - Schwertfarn

Dieser Farn bevorzugt helle Standorte. Mittagsonne muss aber vermieden werden. Die Pflanzen mögen es warm und dürfen auch im Winter nicht unter 18 °C stehen.
Staunässe und vollständiges Austrocknen des Substrats werden nicht vertragen. Zum Gießen weiches (Regen-)Wasser verwenden.
Kann zum Beispiel in Terrarien mit Stirnlappenbasilisken, Dendrobaten oder Buntleguanen verwendet werden.

Nidularium sp.

Östliches Brasilien
Nidularium ist eine Gattung mit überwiegend epiphytischen Bromelien. Es gibt 45 Arten, die alle in den regenwäldern des Östlichen Brasiliens vorkommen. Die Blätter bilden eine Trichterrosette. Sie sind am Rand mehr oder weniger stark gesägt. Die Blüten sitzen tief in den Blattachseln von gefärbten Hochblättern.
Die Temperatur muss zwischen 20 und 25 °C liegen. Eine hohe Luftfeuchtigkeit und Wasser in der Zisterne sind wichtig für die erfolgreiche Kultur. Die Pflanzen werden auf Holz aufgebunden.
Nidularium innocentii bildet eine Rosette mit 40 bis 45 cm Durchmesser. Die Blätter sind grün-lila und haben einen fein gezähnten Blattrand und einen Stachel an der Spitze. Die Form "lineatum" hat hell grün-dunkel grün gestreifte Blätter.
Nidularium purpureum erreicht einen Durchmesser von ca. 60 cm. Die Blattoberseite ist matt grün, die Unterseite rötlich braun. Die Ränder sind gezähnt. An der Blattspitze sitzt ein Endstachel.
Diese Arten eignen sich für Terrarien mit Fröschen, Schlangen und anderen Reptilien.

Oncidium cheirophorum

Eine kleinbliebende pflegeleichte Orchidee. Der Blütenstand mit den gelben Blüten wird bis zu 25 cm lang. Kommt in Südamerika von Nicaragua bis Kolumbien vor.

Oncidium meirax

Eine kleine südamerikanische Orchidee, die in Venezuela, Kolumbien, Ecuador und Peru vorkommt. Epiphyt

Oncidium nanum

Pflegeleichte kleine Orchidee. Lässt sich problemlos bei 23 bis 29 °C halten. Kommt in Nicaragua und Panama vor. Epiphyt.

Philodendron sp. - Baumfreund

Philodendron scandens
Philodendron bipennifolium
Philodendron bipinnatifidum
Philodendron melanochrysum
Philodendron selloum


Viele Philodendron-Arten sind Kletterpflanzen. Sie bilden lange Ranken, die an Stämmen oder den Wänden eines Terrariums fixiert werden können. Philodendron selloum ist eine stammbildende Art mit großen geschlitzten Blättern.
Die Pflanzen brauchen relativ wenig Licht, müssen aber ganzjährig mindestens eine Temperatur von 18 °C und eine hohe Luftfeuchtigkeit haben.
Da die Pflanzen zu den Araceae gehören und sehr Oxalsäurehaltig sind, sollten sie nicht für Terrarien mit pflanzenfressenden Tiere verwendet werden.

Phoenix roebelenii - Zwerg-Dattelpalme

Asien
Eine klein bleibende Palme mit langen Wedeln an denen schmale Fiedern sitzen. Sie wird maximal 2 m hoch. Da sie langsam wächst kann sie lange im Terarium kultiviert werden. Das Substrat muss immer feucht, aber nicht nass sein. Die Temperaturen dürfen nie unter 15 °C sinken. Hohe Luftfeuchtigkeit ist wichtig.

Platycerium spec. - Geweihfarn

Platycerium bifurcatum Platycerium grande
Platycerium willinckii

Ein epiphytische Farn mit mittlerem Lichtanspruch. Der Wurzelballen muss immer feucht sein. Direkte Sonne und tiefer Schatten werden auf Dauer nicht vertragen. Die Blätter sind in etwa wie Elchschaufeln geformt.

Pteris spec. - Saumfarn

Pteris cretia: Afrika und Asien
Pteris ensifomis: Asien und Australien
Pteris multifida: China und Japan
Pteris umbrosa: Australien

Farne mit langen Blattstielen und geteilten wedeln. Es gibt verschiedene Zuchtformen, einige mit weiß-grünem Laub.
Diese Farne können als Aufsitzer auf Holz oder an der Rückwand wachsen. Der Wurzelballen darf nie austrocknen, aber Staunässe wird auch nicht vertragen. Der Standort sollte hell aber nicht vollsonnig sein.

Puya mirabilis - Riesenbromelie

Eine am Boden wachsende Bromelie bildet einen 40 bis 80 cm hohen Blattrichter und bis zu 150 cm hohem Blütenständen. Die grünlich weißen Blüten sind bis zu 8 cm lang. Kakteenerde ist ein geeignetes Substrat. Eignet sich zum beispiel für Terrarien mit Australischen Wasseragamen.

Scindapsus pictus

Ein rankendes Atonstabgewächs. Kann als Begrünung von Wänden oder Stämmen oder als Bodendecker verwendet werden. geeignet zum Beispiel für Terrarien mit Weißlippenbambusotter, Palmotter, Skorpionen, Spinnen und Fröschen.

Selaginella wildenowii

Selaginella wildenowii

Purpurtute

Syngonium

Tillandsia funckiana

Tillandsia funckiana

Selaginella sp. - Moosfarne, Regenschirmfarn, Mooskraut

Für Terrarien wird vor allem Selaginella wildenowii angeboten. Dieses rankende Art bildet bis zu 6 m lange Triebe. Sie kann an den Wänden oder an Holzstämmen hoch wachsen. Leicht durch Stecklinge zu vermehren.
Selaginella serpens, Selaginella martensii und Selaginella kraussina wachsen kriechend.
Das Substrat sollte immer feucht sein. Hohe Luftfeuchtigekeit und Temperaturen dauerhaft über 18 °C sind ideal.
Weitere Informationen findet ihr hier.

Einblatt

Blütenstand von Spathiphyllum mit Hochblatt

Tillandsia usnoides

Tillandsia usnoides

Spathiphyllum spec. - Einblatt, Blattfahne

Das Einblatt hat seinen Namen von dem einzelnen weißen oder grünem Hochblatt, dass den Blütenstand einhüllt. Es gibt etwa 25 Arten. Im Handel findet man vor allem Spathiphyllum floribundum und Spathiphyllum wallisii. Die Pflanzen mögen eine hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen über 16 °C.
Die Pflanzen gehören zu den Aronstabgewächsen udn sind giftig. Es kann zu Vergiftung bei Fröschen führen, wenn Futtertiere davon Fressen! Darum Vorsicht bei der Verwendung in Froschterrarien.
Nicht für Tiere geeignet, die Pflanzen anfressen.

Syngonium podophyllum - Purpurtute, Pfeilblatt

Syngonium sind rankendes Aronstabgewächse. Im Jugendstadium sind die Blätter pfeilförmigen. Bei älteren Pflanzen sind sie je nach Art geteilt oder gelappt. In der Regel wird aber nur die Jugendform kultiviert, die man durch Rückschnitt und Gewinnung von Stecklingen klein hält.
Weit verbreitet ist Syngonium podophyllum. Die Purpurtute wird an Stämmen oder Gittern hoch gebunden oder wächst rankend am Boden. Die Pflanzen sind pflegeleicht, brauchen aber dauerhaft mindestens 18 °C. Die Luftfeuchtigkeit darf nicht zu niedrig sein. In Zimmerkultur muss sie regelmäßig besprüht werden.
Nicht für Terrarien mit Pflanzen fressenden Tieren geeignet, da auch dieses Aronstabgewächs viel Oxalsäure enthält und giftig ist.

Tillandsia sp. - Tillandsien

Die Tillandsien gehören zu den Bromeliengewächsen. Sie kommen von Florida bis nach Chile und Argentinien vor. Einige wachsen epiphythisch und andere am Boden. Sie kommen in verschiedenen Klimaten vor.
Typische Regenwaldtillandsien sind Tillandsia leiboldiana und Tillandsia flabellata.
Tillandsia usnoides - das Louisiana-Moos - ist in den Sümpfen und anderen feuchten Regionen vom südlichen Nordamerika (Florida) bis nach Südamerika (Argentinien) verbreitet. Man kann sie in Bündeln ausfhängen. Tillandsia bulbosa bildet eine zwiebelförmige Basis aus der schmale gedrehte Blätter wachsen. Sie hat einen mittleren Lichtbedarf und braucht eine hohe Luftfeuchtigekeit. Sie kommt von Mexiko bis Nordbrasilien vor und ist auch auf den Westindischen Inseln zu finden.
Tillandsia funckiana wächst in 1000 - 1700 m über NN auf Felsen in Venezuela. Sie benötigt einen sehr hellen Platz. Sie ist für mässig feuchte bis feuchte Terrarien geeignet.
Tillandsia tenuifolia gehört zu den grauen Tillandsien ist aber nicht beschuppt und trocknet schnell aus. Sie ist darum besser für feuchte Terrarien geeignet. In der Natur wächst sie epiphytisch in südamerikanischen Wäldern in Höhenlagen von 350 bis 2500 m.

Tillandsia bulbosa Tillandsia tenuifolia

Tillandsia bulbosa und Blütenstand von Tillandsia tenuifolia

Vriesea bicolor

Costa Rica
Eine epiphytische Bromelie mit bis zu 60 cm langen und 10 cm breiten Blättern. Die Rostette wird ca. 60 cm hoch.
Die Art kommt nur im Hochlandregenwald südlich von San Jose in Höhenlagen von 1400-2200 m NN vor. Sie kann auch bei nirdrigeren Temperturen um 18 bis 20 °C kultiviert werden.

Vriesea fenestralis

Brasilien
Die hellgrünen Blätter dieser Trichterbromelie werden etwa 35 cm lang und 7 cm breit. Die Längs- und Queradern sind dunkel grün, so dass die Blätter ein Gittermuster haben. Die Pflanzen werden bis zu 90 cm hoch. Der Trichter ist groß und bietet Fröschen viel Platz.
Die Pflanze mag keine Staunässe, kann aber in einem durchlässigen Substrat am Boden kultiviert werden.

Vriesea hieroglyphica

Brasilien
Eine schöne buntgefärbte Trichterbromelie. Die Blätter sind grün und violett-rot oder hell grün - dunkel grün gestreift und 50 bis 80 cm lang. Die Pflanzen werden etwa 60 cm hoch und 1 m im Durchmesser.
Die Art ist sehr lichtbedürftig und muss nahe einer Lichtquelle plaziert werden.

Christiane

Vrisea 'Christiane'

Vriesea incurvata

Brasilien
Die Blätter dieser Bromelie sind etwa 4 cm breit und 25 cm lang. Diese Art eignet sich für Terrarien ab ca. 80 cm Höhe.

Vriesea splendens

Brasilien
Die Pflanze bildet eine Rosette mit ca. 35 bis 40 cm Durchmesser und 50 cm Höhe. Die Blätter sind grün mit einer Zeichnung aus braun-violetten Querstreifen, die mehr oder weniger deutlichen auf beiden Blattseiten sichtbar sind. Der Blütenstand sitzt an der Spitze eines langen Stiels. Im Handel sind meist Hybriden, wie "Flammendes Schwert". Die Pflanzen lassen sich leicht durch Kindel vermehren. Die Temperaturen sollten zwischen 23 und 28 °C liegen.
Geeignet sind sie zum Beispiel für Terarien mit Baumsteigern (Dendrobaten).

Zamioculcas Zemioculcas

Vriesea x ´Christiane´

Kulturform
Diese Sorte wird im Handel häufig angeboten. Sie ist pflegeleicht und blühfreudig. Sie kann im Topf ins Terrarium gestellt werden. Der Standort darf nicht in der vollen Sonne sein. Das Substrat muss immer feucht sein und in der Zisterne sollte immer Wasser stehen. Die Mindesttemperatur für eine erfolgreiche Pflege beträgt 18 °C.

Zamioculcas zamiifolia

Ostafrika
Diese Aronstabgewächs bildet gefiederte Blätter, die einzeln aus dicken Rhizomen hervorgehen. Die Pflanzen werden etwa 40 - 60 cm hoch. Unter optimalen Bedingungen können sie auch höher werden. Die Blütenstände sind Kolben, die von einer Spatha umschlossen werden. Sie sind kurz gestielt und wachse nahe dem Boden aus den Rhizomen. In Zimmerkultur blühen die Pflanzen selten. Halbschattig bis schattig bei mindestens 15 °C kultivieren. Kann im Winter eine Ruhepause bei niedrigeren Temperaturen und weniger Wassergaben machen, muss das aber nicht.
Die Pflanzen stammen aus Gras bewachsenen Ebenen in Ostafrika und sind dort dem Wechsel von Trocken- und Regenzeiten unterworfen. Sie sind pflegeleichte Zimmerpflanzen, die nur eine geringe Luftfeuchtigkeit benötigen, aber auch höhere Luftfeuchtigkeit vertragen. Darum können sie für Steppen-, Wald- und Regenwaldterrarien verwendet werden.

Thema Licht

Pflanzen benötigen Licht zum Wachsen. Etwa 10 bis 13 Stunden am Tag muss ein Terrarium belichtet werden, damit die Pflanzen darin wachsen und nicht nur ihre Reserven aufbrauchen. Wärmelampen und UV-Lampen für die Tiere erfüllen die Bedürfnisse der Pflanzen nicht und sind unabhängig von den hier jetzt besprochenen Leuchtmitteln zu betrachten.
Lampen werden im Terrarium immer so angebracht, dass sich die Tiere nicht daran verbrennen können. Im Idealfall geben sie nur wenig Wärme ab, damit sich das Terrarium nicht überhitzt. Die Lichtintensität nimmt mit der Entfernung zur Lampe ab. Schwarz & Schwarz maßen in einem Versuch bei einer 26W-Lampe mit Reflektor folgende Beleuchtungsstärken:
10 cm Abstand von der Lampe: 15.000 Lux
20 cm Abstand von der Lampe: 10.000 Lux
30 cm Abstand von der Lampe: 5.000 Lux
50 cm Abstand von der Lampe: 3.000 Lux

Das Beispiel verdeutlicht, dass ihr Pflanzen mit hohem Lichtbedarf möglichst nahe an der Lichtquelle positionieren müsst, während Schattenpflanzen auch am Boden gut wachsen können. Beziehungsweise, dass man nur in flachen Terrarien lichthungrige Pflanzen am Boden kultivieren kann.

Beleuchtungsempfehlungen für die erfolgreiche Kultur von Pflanzen im Terrarium

Lichtbedarf nach Schwarz & Schwarz 2001
40 x 40 x 40 cm bis 50 x 50 x 50: 2 x 15 Watt (Osram Fluora) oder 2 x Energiesparlampen 18 W (Dulux D)
Terrarien bis 60 cm Höhe: 80 W HQL (HQL-De Luxe)
Terarrien bis 100 cm Höhe: 125 W HQL (HQL-De Luxe)
Terrarien von 100 cm Länge und 80 bis 120 cm Höhe: 1 x 70 Watt Natriumdampf-Hochdrucklampen
Terrarien mit mehr als 100 cm Länge und 80 bis 120 cm Höhe: 2 x 70 Watt Natriumdampf-Hochdrucklampen

Lichtbedarf nach Akeret 2003
Regenwaldterrarium bis 50 cm Höhe: 80 W/ m2
Regenwaldterrarium bis 100 cm Höhe: 120 W/m2
Regenwaldterrarium bis 150 cm Höhe: 180 W/m2

Savannen- und Wüstenterrarien bis 50 cm Höhe: 120 W/m2
Savannen- und Wüstenterrarien bis 100 cm Höhe: 200 W/m2
Savannen- und Wüstenterrarien bis 150 cm Höhe: 250 W/m2

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Literatur:

Akeret, B. (2003): Terrarienbepflanzung.- Reptilia 40, April/Mai, 22-29
Akeret, B. (2003): Pflanzen im Trockenterrarium.- Reptilia 40, April/Mai, 30-35
Carow, T. (2005): Fleischfressende Pflanzen.- Kosmos-Verlag, Stuttgart
Groß, E. (1992): Schöne Tillandsien.- Ulmer Verlag Stuttgart
Heitz, H. (1990): Zimmerpflanzen - so grünen und blühen sie am schönsten.- Gräfe und Unzer-Verlag, München
Herrmann, H.J., Kaliebe, Th. (2004): Aquarienpflanzen fürs Feuchtterrarium.- Aquaristik Fachmagazin 180, 70-74
Herrmann, H.J., Kaliebe, Th. (2006): Pflanzen auf Bewährung in Feuchtterrarien.- Aquaristik Fachmagazin 188, 74-80
Hewitt, T. (2000): Alles über Kakteen und andere Sukkulenten - Kultur, Pflege, Vermehrung.- 1. deutsche Ausgabe Dorling Kindersley Verlag, München
Jantra, H. (1995): Das moderne Handbuch der Zimmerpflanzen.- Falken-Verlag, Niedernhausen
Labat, J.-J. (2003): Fleischfrsssende Pflanzen.- Ulmer Verlag, Stuttgart
Recht, C. (1989): Grünpflanzen fürs Zimmer.- Gräfe und Unzer Verlag, München
Rogner, M. (1994): Paludarien - Tropische Fische und Pflanzen im Sumpfaquarium.- Kosmos, Stuttgart
Schwarz, B. und Schwarz, W. (2001): Bromelien, Orchideen und Farne im Tropenterrarium.- Natur- und Tier Verlag, Münster
Schwarz, W. (2003): Bepflanzung eines Epiphytenastes für das Terrarium.- 36-39
Zimmer, K. (1986): Bromelien - Botanik und Anzucht ausgewählter Arten.- Paul Parey, Berlin und Hamburg
Online:

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