Gattung Littorella - Strandling
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Littorella gehört zu den Plantaginaceae (Wegerichgewächse).
 
Europäischer Strandling
Littorella uniflora (L.) ASCHERSON
 

Synonyme:
Plantago uniflora LINNÉ 
Littorella junceae BERGIUS
Littorella lacustris LINNÉ
Littorella isoetoides BOLLE

Herkunft:
Europa

Aussehen: 
Die glatten, kahlen Blätter dieser kleinen Pflanzen sind pfriemlich mit einem Durchmesser von etwa 3 mm und etwa 2 bis 12 cm lang. Sie sind in einer grundständigen Rosette angeordnet. Die äußeren Blätter haben eine breite Rinne und sind dadurch rinnenförmig. Die Pflanzen bilden kleine Büschel mit 3 bis 14 Blättern und breiten sich mit Hilfe von Ausläufern aus. Die Blüten sind eingeschlechtig und einhäusig. Das heißt die männlichen und weiblichen Blüten sind an der selben Pflanze. Die männlichen Blüten sind auf 4 cm langen Blütenstielen in den Blattachseln. Sie haben 1 bis fünf Staubblätter, die bis zu 2 cm aus der Blüte heraushängen. Der Blütenkelch ist vierlappig, weißlich und rÖhrenförmig. Die weiblichen Blüten sitzen in Gruppen von zwei bis vier an der Basis der männlichen Blütenstiele. Die Blütenblätter sind zu einer engen Röhre verwachsen. An der Mündung sind 2 bis 3 Lippen erkennbar. Die Nußfrüchte sind etwa 2 mm lang.

Temperatur:      0-25 °C

pH-Wert:          6,0-7,5

Härte:               2-12 °KH

Licht:               mittel bis  viel

Sonstiges:
Abhängig vom Standort bildet die Pflanze ein überwasser-, Flachwasser- oder Wasserform aus. Unter Wasser ist sie etwa 5 cm hoch. Durch die Ausläufer entsteht mit der Zeit ein dichter Rasen. Sind die Pflanzen gut etabliert sind sie sehr wüchsig und vermehrungsfreudig. Die Pflanzen eignen sich besser für das Kaltwasseraquarium und bevorzugen helle Standorte.
In der Natur wachsen die Pflanzen auf periodisch überfluteten, mageren SandbÖden von Dünen oder in Hochmooren. Zur besseren Verfügbarmachung von Nährstoffen leben sie in Symbiose mit Mykorrhiza-Pilzen. 
Littorella kommt an den gleichen Standorten wie Triglochin palustris vor. 

Littorella uniflora aus der Gärtnerei

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Literatur:

C. D. Roe (1967): Handbuch der Aquarienpflanzen.- Verlag Tropicarium Frankfurt

H.C.D. De Wit (1990): Aquarienpflanzen.- 2. überarbeitete Auflage, übersetzt aus dem Niederländischen von Dr.Edy Roche, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim)

E. Schuster (2000): Sumpf- und Wasserpflanzen - Eigenschaften, Ansprüche, Verwendung.- 3. neubearbeitete Auflage, Parey, Berlin


© Wilstermann-Hildebrand 2009