Da Surrey uns alles zum Thema Wasserpflanzen bieten wollte,
hat er für uns einen Besuch in der Wasserpflanzengärtnerei
Wormborough
in Taree (NSW) organisiert. Es ist in Australien nicht üblich
einheimische
Pflanzen zu produzieren. Darum fanden wir in den
Gewächshäusern
auch das bekannte, aber eingeschränkte Sortiment vor, das wir auch
aus Deutschland kennen. Weil asiatische und südamerikanische
Wasserpflanzen
in der Vergangenheit stark in den Gewässern Australiens
ausgebreitet
haben, ist der Handel mit Aquarienpflanzen in Australien stark
eingeschränkt.
Importe aus Asien sind kaum möglich, so dass alle Pflanzen vor Ort
produziert werden müssen.
Mick der Besitzer und Leiter der Gärtnerei
führte
uns herum. Dabei waren wir immer wieder erstaunt über die
fantasievollen
Namen. Hinter den Bezeichnungen "Baby Tears" und "Pink Baby Tears"
verbergen
sich zum Beispiel Bacopa monniera und Rotala rotundifolia.
Die Kultbedingungen sind einfach. Wärme und Licht
liefert die Natur. Als Kulturgefäße dienen Styroporboxen mit
einem Erde-Sand-Gemisch. Gewässert wird mit dem Schlauch. Es gibt
keine Lüftungsklappen und keine Klimasteuerung. Die
Gewächshäuser
selbst bestehen aus mit Folie bespannten Holzkonstruktionen.
Wie überall auf der Welt in
Wasserpflanzengärtnereien
hängt auch bei Wormborough in Australien der Erfolg vom Interesse,
Einfallsreichtum und er Ausdauer der Betreiber ab.
Schattierung ist hier wichtiger als Heizung |
In den ungelüfteten
Gewächshäuser herrscht |
Ein Teil der Pflanzen wird unter Wasser
|
Mick erklärt das Prinzip seiner CO2-Düngung:
|
Das Wachstum von Ludwigien, Rotala und
Cabomba
|
In Australien heißt diese Selektion
aus |
Alternanthera sessilis, Hemigraphis
und |
Die emersen Pflanzen werden in Styroporboxen
|
Blüte von Mayaca fluviatilis |
Bei Wormborough weiß man wie man |
Wormborough Aquatic Plants Nursery hat eine Internetseite.
Es ist interessant sich zum Beispiel Liste mit dem
Wasserpflanzensortimentanzusehen. Sie vermittelt einen guten Eindruck
davon, wie ungenau
Trivialnamen sind. Beispielsweise wird von Wormborough eine "Giant
Cardamine"
verkauft,deren wissenschaftlicher Name richtig mit Hydrocotyle
leucocephala
angegeben wird. Einige kurze Texte geben den australischen Kunden
Hinweise
zur Pflege von Aquarienpflanzen und Landeinsiedlerkrebsen (Hermit
Crabs).
Die Pflegesysteme verschiednerer Hersteller werden kurz vorgestellt.
Eine Pflanzenliste gibt an welche Aquarienpflanzen in welchem
australischen
Staat als "Noxious Weed" eingestuft sind und nicht gehandelt oder
kultiviert werden dürfen.