Thripsschäden an Lysimachia
Thrips auf geschädigtem Blatt von Cryptocoryne wendtii ´Mi Oya´.
Thrispsschaden an Seerose und zusätzlich Befall mit Spinnmilben
Weiße Fliege auf Gymnocoronis
Weiße Fliege (Bemisia) und Eikokons
Sumpfpflanzenblattlaus auf Hydrocharis
und auf treibenden Stängeln von Myriophyllum
"Afrikanische Kommaschildlaus" Unaspis spec.? Kommaschildläuse an Anubias barteri var. angustifolia |
Bei der Afrikanischen Kommaschildlaus ist der männliche
Schild weiß, schmal und länglich mit einer Längsrippe.
Die Schilde der Weibchen sind abgerundet dreieckig, bräunlich und
durchscheinend. Die Tiere saugen zuerst in der Nähe der Blattmittelrippen an der Blattunterseite. Auf der Oberseite sind diese Befallstellen erst als Aufhellungen, dann als gelbe Stellen und zum Schluss als Nekrosen sichtbar. Bei starkem Befall findet man die Tiere auch auf der Blattoberseite. Setzt man Pflanzen mit befallenen Blättern unter Wasser, dann breiten sich die gelben Chlorosen und Nekrosen innerhalb weniger Tage flächig aus. Die befallenen Blätter müssen entfernt werden. Die Tiere lassen sich wegspülen. |
Zitronenschmierlaus Planococcus citri Zitrus-Schmierläuse an Echinodorus umgeben von ihren Ausscheidungen Besonders in Blattachseln verstecken sich die Tiere - hier an Hygrophila |
Weit verbreitet und häufig ist die Zitrus-Schmierlaus (Planococcus citri RISSO). Die erwachsenen Tiere sind 3 bis 4 mm lang. Der Körper ist rosa, aber meist so dicht mit Wachsflocken bedeckt, dass das Tier selbst nicht mehr sichtbar ist. Die wachsartigen Rand- und Caudalfortsätze sind kurz und dick. Hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchte begünstigen die Entwicklung dieser Schädlinge. Es sind bis zu 8 Generationen im Jahr möglich. Zur biologischen Bekämpfung können Marienkäfer (Cryptolaemus sp.), bzw. deren Larven eingesetzt werden. Auch Schlupfwespen aus den Gattungen Anagyrus, Aphytis und Leptomastix befallen Wollläuse. |
Diesen Rüsselkäfer habe ich in der Küche meiner Mutter gefangen. Es wird sich also um eine einheimische Art handeln. Eine Identifikation war mir aber nicht möglich. |
Das Tier ist von der "Nasenspitze" bis zum Hinterende 5,6 mm lang. |
Agasicles hygrophila |
Der Käfer frisst an der Wasserform von Alternanthera
philoxeroides. Er kann seinen Lebenszyklus aber nicht an den Pflanzen
der Art vollenden, die außerhalb des Wassers wachsen. |
Bagous affinis Bagous glabrirostris |
Es gibt 20 Arten der Gattung Bagous allein in Europa.
Alle leben in Sümpfen oder an Gewässerrändern. Meist findet
man sie an niedrigen Pflanzen. Obwohl sie keine äußeren Anpassungen
zeigen, leben einige Arten auch unter Wasser. Der indische Rüsselkäfer Bagous affinis wurde zur Bekämpfung von Hydrilla verticilliata in Florida ausgesetzt. Die Tiere fressen an den Rhizomen. Bei Bagous glabrirostris handelt es sich um einen 2,3 - 3,2 mm großen, schwarzen Rüsselkäfer. Die Larven dieser Art leben unter Wasser in den Stängeln von Laichkraut, Froschlöffel und besonders oft in Krebsschere. |
Cyrtobagus salviniae |
Der Käfer frisst Salvinia. Er wird gezielt
zu Bekämpfung der Pflanze eingesetzt. Salvinia molesta wurde 1939 in Sri Lanka eingeführt. 1954 war sie auf 9000 ha Reisfelder zu finden, 1961 auf insgesamt 20.000 ha Binnengewässer. 1986 wurde der Käfer eingeführt und vernichtete bis 1990 80% der Salvinia-Bestände (Room & Fernando 1992). |
Disonycha argentiniensis |
Das sogenannte Alligatorkraut (Alligator weed) Alternanthera
philoxeroides behindert mit seinem raschen Wachstum den Wasserabfluß
in Kanälen in den südlichen USA, Mittel- und Südamerika.
Die Pflanze wurde auch nach Australien verschleppt. Dieser Rüsselkäfer
frisst in seiner Heimat Brasilien an den Pflanzen, die am Gewässerrand
stehen und wurde darum zu deren Bekämpfung an verschiedenen Stellen
ausgewildert. Die Tiere fraßen an den Pflanzen und legten Eier, aus
denen sich neue Käfer entwickelten. Diese waren jedoch nicht in der
Lage sich erfolgreich fortzupflanzen. Die Versuche den Käfer in Australien,
China oder Nordamerika anzusiedeln schlugen alle fehl. Es wird vermutet,
dass der Käfer ein sehr spezielles Mikroklima benötigt. Blattschäden durch Käferfrass an Alligatorkraut in NSW (Australien). Die Schäden sind nicht groß genug um die Pflanzen abzutöten. |
Eubrychius velutus Adulter Rüsselkäfer |
Dieser braune Rüsselkäfer ist in Nord- und
Mitteleuropa weit verbreitet, aber immer selten. Er kommt in sauberem,
stehendem Wasser an verschiedenen Tausendblattarten vor. Er ist 2,4 bis
2,9 mm lang. |
Galerucella nymphaeae Seerosenblattkäfer oder Erdbeerblattkäfer |
Der Käfer befällt Nymphaea rubra, Nymphaea
alba, Nymphaea marliacea var. chromatella, Nymphaea caerulea, Nuphar
lutea, Potamogeton natans, Sagittaria
sagittifolia, Rumex hydrolapathum, Polygonum amphibium, Comarum palustre,
Lysimachia vulgaris und ca. 100 weitere Arten. Das Tier ist 6-8 mm groß, braun und behaart. Die Eier sind kugelförmig, opalweiß, mit leicht runzeliger Oberfläche. Die Larven sind erst schwarzgrün, nach der Häutung hellbraun, 8-10 mm lang. Sie haben 3 Beinpaare. Durch Fraß entstehen Blattschäden, die die Pflanze anfälliger für Fäulen machen. |
Grypus equiseti Großer Schachtelhalmrüssler |
Der Käfer ist zwischen 4,8 und 6 mm lang. Er lebt
am Ufer stehender Gewässer auf Schachtelhalm. Die Art ist in Mitteleuropa
und Nordamerika verbreitet, aber nicht häufig. |
Hydronomus alismatis Froschlöffelminierrüssler |
Dieser Rüsselkäfer ist 2,8-3 mm lang. Die Art
kommt überall in Mitteleuropa an Tümpeln, Seen und Gräben
vor. Der Käfer und seine Larven leben auf Froschlöffel (Alisma). |
Listronotus echinodori |
Ein Rüsselkäfer aus Mexiko, der auf Echinodorus
subulata vorkommt. |
Litodactylus leucogaster |
Rüsselkäfer, die an submersen Pflanzenteilen
fressen. Die Tiere sind äußerlich nicht an das Leben im Wasser
angepasst und treiben auf, wenn sie den Halt verlieren. Die Larven leben
in den Blüten. |
Macroplea appendiculata |
Dieser Blattkäfer lebt an Wasserpflanzen. Sowohl
das ausgewachsene Tier, als auch die Kokons und die Larven findet man unter
Wasser an verschiedenen Sumpf- und Wasserpflanzen. Die Larven von Macroplea
appendiculata haben am Hinterleib zwei chitinisierte Atemstacheln.
Damit stechen sie das Luftkanalsystem der Wasserpflanzen an, um sich mit
Sauerstoff zu versorgen. Man findet dan Käfer unter anderem an Potamogeton pectinatus, Myriophyllum alterniflorum, Butomus umbellatus, Nymphoides peltata, Sagittaria sagittifolia, Bolboschoenus maritimus, Carex, Schoenoplectus lacustris, Sparganium erectum, Typha angustifolia. |
Mononychus punctumalbum Schwertlilienrüssler |
Der Rüsselkäfer ist im Süden häufiger
als im nördlichen Mitteleuropa. Er lebt auf Schwertlilien. Farblich
ist er variabel, hat aber immer einen weißen Punkt ("punctumalbum")
auf dem Rücken. Das erwachsene Tier ist 3,8-5,2 mm lang. |
Neochetina bruchi |
Die Adulten und Larven dieses Rüsselkäfers
fressen an Eichhornia crassipes. Der Käfer wurde zusammen mit N. eichhorniae 1993 aus den USA nach Mexiko importiert um dort damit Wasserhyazinthen zu bekämpfen. Innerhalb von 320 Tagen nahm in Käfigversuchen die Zahl der Tiere pro Pflanzen von 0,1 auf 2,93 zu. Die Pflanzen waren am Ende des Versuchs alle schwer geschädigt und starben ab. Nach dem Freisetzen der Käfer im Zeitraum vom Januar 1995 bis August 1996 reduzierte sich der Bestand an Wasserhyazinthen in verschiedenen Regionen Mexikos von 95 bis 100% Bedeckung der Wasseroberfläche auf 1 bis 3 % im März 1998. Die Käfer werden von dem entomophagen Pilz Beauveria bassiana befallen. Außerdem von einer Pilzart, die bisher unidentifiziert ist. Diese reduziert ihre Lebenserwartung, die Zahl der Eier und die Schlupfrate. |
Neochetina eichhorniae |
Dieser dunkelbraune Rüsselkäfer hat einen Lebenszyklus
von 90-120 Tagen. Adulte und Larven fressen an Eichhornia
crassipes. 1972 wurde er zum ersten Mal in Florida ausgesetzt. Mittlerweile ist er in Australien, Fiji, Honduras, Indien, Malaysia, Papua Neuguinea, Südafrika, Thailand und anderen Ländern etabliert. Eichhornia crassipes wurde 1904 nach Sri Lanka eingeführt und stellte 1909 bereits ein Problem dar. 1988 wurde dieser Käfer zur Bekämpfung in Sri Lanka ausgesetzt (Room & Fernando 1992). Zusammen mit N. bruchi wurde er 1993 aus den USA nach Mexiko importiert. Innerhalb von 320 Tagen nahm in Käfigversuchen die Zahl der Tiere pro Pflanzen von 0,26 auf 3,40 zu. Die Pflanzen waren am Ende des Versuchs alle schwer geschädigt und starben ab. Nach dem Freisetzen der Käfer im Zeitraum vom Januar 1995 bis August 1996 reduzierte sich der Bestand an Wasserhyazinthen in verschiedenen Regionen Mexikos von 95 bis 100% Bedeckung der Wasseroberfläche auf 1 bis 3 % im März 1998 |
Neohydronomus affinis Syn. Neohydronomus pulchellus |
Der ausgewachsene Käfer frisst an der Blattoberfläche,
vom inneren Schwammgewebe und zwischen den Längsrippen der Blätter
an Wassersalat (Pistia stratiotes). Die
Eier werden einzeln in kleinen Gruben auf der Bolattoberseite nahe der
Blattspitzen von jungen Blättern abgelegt. Nach der Eiablage werden
die Grupen mit einer schwarzen Masse verschlossen. Die Larven schlüpfen
nach etwa 4 bis 5 Tagen. Sie fressen und durchlaufen im Blattinneren innerhalb
von 11 bis 14 Tagen drei Larvenstadien, bevor sie sich verpuppen. Nach
weiteren 4 bis 5 Tagen schlüpft der Käfer aus der Puppe. Innerhalb
von etwa 5 bis 9 Tagen Paaren sich die Tiere und legen selbst Eier. Die
erwachsenen Tiere lassen sich äußerlich schlecht unterscheiden.
Bei den Puppen gibt es jedoch geschlechtsspezifische Unterschiede am Hinterende. Die Tiere fressen ausschließlich Pistia. Im Test wurden 35 Pflanzen als Nahrungsquelle angeboten. Darunter Reis, Salvinia molesta, Marsilea drummondii, Azolla pinnata, Tomate (Lycopersicum esculentum), Philodendron (Philodendron cordatum) und Fensterblatt (Monstera deliciosa) und Ludwigia peploides. An keiner davon wurde gefressen und es wurden auch keine Eier abgelegt. Der Käfer wurde zur Bekämpfung von Pistia stratiotes nach Australien eingeführt. Er reduzierte die Pistia-Bestände um 40 % oder mehr innerhalb von 12 bis 18 Monaten. Er wurd auch in Botswana, Papua-Neuguinea, Südafrika, den USA und Simbabwe ausgewildert. Ursprünglich stammen die Tiere aus Brasilien. |
Notaris scirpi |
Dieser Rüsselkäfer frisst an Binsen, Seggen
und anderen Sumpfpflanzen am Rand stehender Gewässer. Das ausgewachsene
Tier ist 6-7,5 mm lang. Die Art ist von Europa über Sibiren bis nach Japan verbreitet und recht häufig |
Notaris acridulus |
Dieser Rüsselkäfer lebt auf Seggen und Süßgräsern.
Das ausgewachsene Tier ist 3-4 mm lang. Er ist stellenweise häufig |
Poophagus sisymbrii |
Ein Rüsselkäfer aus Nord- und Mitteleuropa.
Er lebt an Gewässerufern auf Brunnenkresse, Sumpfkresse, anderen Sumpfpflanzen.
Die Larven entwickeln sich in den Stängeln der Pflanzen. Der Käfer
ist 2,6-3,7 mm lang. |
Thyryogenes festucae Braungraue Riedgrasrüssler |
Dieser Käfer lebt an Seggen und Binsen. Er ist 4-7,5
mm lang. Nicht besonders häufig, aber weit verbreitet. |
Tier |
Aussehen, Verhalten, Wirtspflanzen |
Acentria ephemerella DENIS & SCHIFFMüLLER Larve von Acentria ephemerella |
Die Wasserschmetterlinge der Gattung Acentria sind Schädlinge
an submersen Wasserpflanzen in den Uferzonen von Seen. Die adulten Tiere
sind etwa 6 mm lang. Die Weibchen sind etwas größer als die
Männchen. Die Tiere haben Schwimmborsten an den Füßen.
Die Männchen sind normal geflügelt, aber die meisten der Weibchen
haben Stummmelflügel. Sie strecken lediglich den Hinterleib zur Paarung
aus dem Wasser. Acentria ephemerella frisst an Potamogeton lucens, P. pectinatus, P. perfoliatus, Ceratophyllum demersum und Myriophyllum spicatum. Die Art meidet aber Chara sp., Najas marina und Elodea nuttallii. Sie wurde allerdings früher auch häufiger an E. canadensis / Wasserpest gefunden. Die Larven fressen im Sommer an den oberen Sproßbereichen und wandern zur überwinterung in die unteren Bereiche. In der Untersuchung von Gross et al. (2002) im Bodensee wurden im Zeitraum zwischen Juni 1998 bis Oktober 2000 durchschnittlich an Potamogeton pectinatus 6 - 234, an Potamogeton perfoliatus 17 - 2833 und an Myriophyllum spicatum 125 - 410 Larven pro Quadratmeter gefunden. Durch den Fraß der Larven wurden zwischen 46 und 100 % der Triebspitzen von P. perfoliatus beschädigt. Der Fraßschäden an den Blättern war geringer (bis 80%). Von den Triebspitzen von Myriophyllum spicatum wurden durchschnittlich nur 50%, von den Blättern nur etwa 1% beschädigt. Acentropus niveus (Acentria nivea) OLIV. sind ältere Synomyme für diese Art. Die Larven leben und verpuppen in KÖchern unter Wasser. |
Bellura densa |
Ein in Florida heimischer Falter, dessen Larven an Eichhornia
fressen. Er hat wenig Einfluß auf die Bestände der Wasserhyazinthe
in Florida. |
Cataclysma lemnata |
Die Larven des Falters fressen unter anderem an den Blättern
von
Lemna minor, Spirodela polyrhiza, Elodea canadensis, Potamogeton luscens
und
Nymphoides peltata (van der Velde 1979). |
Elophila nymphaeata Seerosenzünsler Haus eines Seerosenzünslers auf der Blattunterseite einer Seerose geöffneter Kokon mit Raupe |
Der Seerosenzünsler gehört zur Familie der
Pyralidae. Er ist ein häufiger Schädling an Wasserpflanzen. Neben
Seerosen werden auch andere Pflanzen befallen, darunter auch Potamogeton
und Hydrocharis. Die Falter haben eine Flügelspannweite von ca. 2 cm. Sie sind braun mit unregelmäßigen weiß-grauen Flecken. Die Raupe ist bis 2,5 cm lang, samtig, cremefarben mit einem dunklen Rückenstrich. Der Kopf und der Nackenschild sind bräunlich. Die Weibchen leben ihre Eier im Juni und August auf der Blattunterseite oder an den Blattrand der Wirtspflanzen. Die Raupen schlüpfen nach etwa 2 Wochen und bohren sich in die Blätter. Drei Tage bleiben sie im Blatt, dann kommen sie heraus und bilden ein flaches, obvales Gehäuse aus zwei abgebissenen Blattteilen. Darin eingeschlossen wandern die Raupen auf der Blattoberfläche (über oder unter Wasser) herum und fressen weiter. Bei Bedarf bauen sie einen größeres Haus. Wenn sie nicht fressen treiben die Blattgehäuse frei auf dem Wasser. Im Herbst wandern sie an das Gewässerufer und überwintern dort. Im Frühjahr fressen sie weiter. Im Frühsommer verpuppen sie sich und spinnen sich einen seidenen Kokon. Die Schäden äußern sich in zerfressenene Blättern. Eine Bekämpfung mit Insektiziden ist nicht zu empfehlen, weil Fische und andere Lebewesen im Teich gefährdet wären. Die Gehäuse sollten mit der Hand abgesammelt werden. |
Niphograpta albiguttalis Wasserhyazinthen-Motte |
Die Wasserhyazinthen-Motte befällt nur Eichhornia
crassipes. Ihr Lebenszyklus (vom Schlupf zu Eibablage) dauert 30 Tage.
Nur die Laren fressen von der Pflanze. Die Motte wurde in Florida, Louisiana,
Mississippi, Auatralien, Südafrika und im Sudan etabliert, um Wasserhyazinthen
zu bekämpfen. Syn. Sameodes albiguttalis |
Nymphula nymphaeata |
Die Larven der Falter verursachen Lochfraß an Seerosenblättern.
Die Raupe ist braun und behaart. Sie frisst unter Wasser an Laichkraut-Schwimmblättern
und Seerosen. Sie baut sich einen KÖcher aus zwei zusammengesponnenen
Blattstücken. Die zweite Generation überwintert in den Stängeln
von Laichkraut. |
Nymphula stagnata |
Die Larven fressen sich in die Balttstiele von Seerosen |
Parapoynx stratioata Wasseraloe-Zünsler adultes Tier an Stratiotes aloides Larve ohne Gespinst aus Pflanzenteilen |
Dieser Falter aus der Familie der Crambidae lebt an Wasserpflanzen
wie dem ähriges Tausendblatt (Myriophyllum
spicatum), Wasserpest (Elodea), Laichkraut (Potamogeton),
Hornblatt (Ceratophyllum), Krebsschere
(Stratiotes aloides), GewÖhnlichem
Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica),
Wassersternen (Callitriche) und Seerosen (Nymphaea). Die Art hat pro Jahr mindestens zwei Generationen, die von Mai bis Oktober fliegen. Die Raupe lebt im Wasser in einem rÖhrenartigen Gespinst aus zusammengesponnen Pflanzenteilen von Wasserpflanzen. Sie hat Kiemenbüschel zur Aufnahme von sauerstoff aus dem Wasser. |
Spodoptera littoralis BOISDUVAL Afrikanischer Baumwollwurm Larve, Kopf links Bauchansicht der Larve, Kopf links Fraßschaden an Microsorum |
Dieser nachtaktive, kleine Schmetterling gehört
zu den Eulenfaltern (Familie Noctuidae). Er ist unauffällig grau-braun
mit variabler Zeichnung. Die Flügelspannweite beträgt etwa 4
cm. Die Vorderflügel sind schwarz-braun mit hellerer Zeichnung. Die
Hinterflügel sind meist weiß. Die sehr gefräßige
Raupe ist zwischen 1 und 5 cm lang. Sie ist hell braun bis schwarz-braun
mit einer feinen weißlichen Sprenkelung. Entlang des Körpers
verlaufen drei - manchmal nicht gut sichtbare - orange-braune Linien. Manche
Tiere haben auf beiden Körperseiten je einen schwarzen oder schwarzen
Fleck pro Segment. Andere haben nur auf wenigen Segmenten schwarze Flecken.
Die Puppe ist 1,5 bis 2 cm lang und rötlich braun. Es handelt sich um eine subtropische bis tropische Schmetterlingsart, die sich in Südeuropa etabliert hat und manchmal mit Stecklingen oder Jungpflanzen nach Nordeuropa importiert wird. Die Weibchen legen Eier in großen Gruppen an der Blattunterseite. Unter Gewächshausbedingungen schlüpfen die Raupen nach wenigen Tagen. Zunächst kommt es zu einem Lochfrass in den Blattspreiten, größere Raupen fressen ganze Blätter. Es wird reichlich grünlicher bis schwarzer, feuchter Kot abgesetzt. Bei Störung lassen sich die Raupen von den Pflanzen fallen. Nach etwa 2 Wochen ist die Entwicklung abgeschlossen und die nächste Generation Falter fliegt. Betroffene Wasserpflanzen sind zum Beispiel Echinodorus und Microsorum. erwachsenes Tier |
Vogtia malloi |
Eine Motte an Alternanthera phyloxeroides. Der
Falter schädigt sowohl die Wasserform, als auch die Landform der Pflanze,
hat aber auf die emersen Bestände nur sehr wenig Einfluss. |
Xubida infusella |
Falter, dessen Larven an Eichhornia crassipes
fressen. |
Chironomus sp. |
Eine Mückenart aus China. Die Larven sind rot. Einige
davon bohren sich in die Schwimmkörper von Eichhornia crassipes.
Sie fressen das schwammige Gewebe im Inneren. Die Schwimmkörper faulen
und gehen unter. |
Cricotopus lebestis Hydrilla-Triebspitzen-Miniermücke |
Die Mücke stammt aus Nordamerika. Das genaue Verbreitungsgebiet
ist nicht bekannt. Die Larve frisst sich als Minierer durch das meristematische
Gewebe von Hydrilla
verticilliata und unterbricht so das Sproßwachstum. Auf diese
Weise kann die Larve verhindern, dass die Pflanzen die Wasseroberfläche
erreichen. Weitere Informationen zu dem Tier sind auf der Seite der University
of Florida zu finden. |
Cricotopus myriophyllii Myriophyllum-Miniermücke Larve von C. myriophyllii |
Die Larven dieser Mücke sind auf Tausendblatt (Myriophyllum)
spezialisiert. Die Art gehört zur Familie der Chironomide (Zuckmücken).
Die erwachsenen Tiere stechen nicht. |
Cricotopus ornatus |
Dieser Blattminierer frisst an Seerosen. Die Blätter
können völlig skelettiert werden. Besonders schwerwiegend ist
der Befall bei kleinen Varietäten von Seerosen. |
Bradysia sp. Trauermücken Trauermückenlarve mit typischer, schwarzer Kopfkapsel und Kot |
Trauermückenlarven verursachen ohne eine geeignete
Bekämpfung große Schäden in Jungpflanzenbeständen
von z. B. Alternanthera reineckii,
Ceratopteris
thalictroides, Glossostigma elatinoides,
Micranthemum
umbrosum und Hemianthus callitrichoides.
Die
Wurzeln werden angefressen und die Pflanzen sterben ab. Oft kommen noch
Pilzinfektionen dazu, die durch die Frassstellen leicht in die Pflanzen
eindringen können. |
Hydrellia balciunasi |
Die Larven dieseer Bohrfliege (Ephydridae) aus Australien
fressen an submersen Hydrilla
verticilliata. Sie sind Blattminierer. In Australien entwickeln sich 97% der Tiere an Hydrilla. 1988 wurde die Fliege nach Florida eingeführt um ihr Potential gegen die dort eingeschleppte Hydrilla verticiliata zu testen. Bei 27 °C und 16 Stunden Beleuchtung dauert die Entwicklung vom Ei bis zum fertigen Tier etwa 22 Tage. 27 Testpflanzen wurden den Tieren angeboten. Darunter waren Sagittaria sp., Elodea canadensis, Egeria densa, Vallisneria americana, 8 Potamogeton-Arten und Reis. Es wurden auf den meisten Pflanzen Eier abgelegt. Die Larven frassen sich aber nur in die Blättern von Hydrilla verticilliata, Potamogeton pusillus und P. crispus (Buckingham et al. 1991). |
Hydrellia pakistanae |
Wie die vorangegangene Art ist auch diese eine Minierfliege
an Hydrilla. |
Tarsonemidae sp. Weichhautmilben Die Einstiche von Weichhautmilben an Lilaeopsis brasiliensis |
Weichhautmilben sind kleine elliptische, hellbraune bis
weißliche Milben, deren Mundwerkzeuge deutlich sichtbar vom Rest
des Körpers abgesetzt sind. Alle Arten zeigen Sexualdimorphismus.
Ein Geschlechtsunterschied kann das Vorhandensein von hakenförmigen
Klauen beim Männchen sein. Milben sind Spinnentiere und haben 8 Beine. |
Tetranychus urticae Gemeine Spinnmilbe Rote Spinne Weichhautmilben Spinnmilben an Hydrocotyle verticiliata |
Die Gemeine Spinnmilbe und die Rote Spinne gehören
zur Familie der Tetranychidae. Die Arten in diser Familie spinnen alle
Seidenfäden mit Drüsen an der Vorderseite des Körpers. Alle
Arten saugen in allen Entwicklundstadien an Pflanzen. Diese Art ist sehr häufig, weit verbreitet und befällt sehr viele verschiedene Pflanzen. Die Tiere sind nur etwa 0,5 bis 0,6 mm groß und fallen darum nicht direkt auf. Sichtbar ist das Schadbild aus aus winzigen weißen Punkten, die durch die Saugtätigkeit an einzelnen Zellen entstehen. Die betroffenen Regionen trocknen aus und werden braun. Auffällig sind auch feine Gespinste, die die befallenen Pflanzenteile einhüllen. Die Rote Spinne ist eine kleine rotbraune Milbe, die sich ebenfalls mit Gespinsten ein eigenes Mikroklima schafft. |
Rote Spinne an Limnophila sessiliflora |
Orthogalumna terebrantis |
Eine Milbe, die Eichhornia crassipes schädigt. |
Nematode |
Wirtspflanze |
Aphelenchoides fragariae |
Das Erdbeerblattälchen befällt neben Erdbeeren
auch Zier- und Wasserpflanzen. Der Befall tritt auch submers
auf. |
Meloidogyne sp. Wurzelgallnematoden Wurzelgallen an Echinodorus |
Wurzelgallnematoden befallen die Wurzeln und verursachen
durch Störungen des Hormonhaushaltes Wucherungen im Gewebe. Die so
entstehenden Gallen sind zwischen 1 mm und 2 cm groß. Die Nematoden
können durch ihre Saugtätigkeit Eintrittspforten für Pilze
schaffen. Durch die Wucherungen werden die normalen Stoffwechselfunktionen der Wurzeln gestört. Dadurch kommt es zu Kümmerwuchs und Nährstoffmangelsymptomen bei den Pflanzen. Die Nematoden sind meist polyphag und befallen viele verschiedene Pflanzenarten. |
Echinodoren werden von Schnecken angefressen. |
Besonders die jungen Herzblätter weisen Frassspuren auf. Wenn sie vollständig entfaltet sind, zeigen sich oft merkwürdige Scherenschnittmuster. |
Pilz |
Wirtspflanze |
Acremonium curvulum |
befällt Myriophyllum spicatum |
Acremonium zonatum |
Der Pilz verursacht an Eichhornia crassipes lokale
Blattflecken. Gelangt er durch Beschädigungen in das Pflanzengewebe
verursacht er Fäulen. |
Alternaria alternanthera |
Alternaria sp. verursachen die Schwarz- oder Dürrfleckenkrankheit
an verschiedenen Zier und Nutzpflanzen. Zuerst treten an bodennahen Blättern
ringförmige, graue bis schwarze Flecken auf, die schnell einsinken
und eintrocknen. Später werden auch die oberen Blätter befallen.
Der Pilz überdauert in Laub und Fruchtresten des Vorjahres und infiziert
die folgende Pflanzengeneration vom Boden her durch aufwirbelnde Sporen.
Es werden vor allem geschwächte Pflanzen befallen. Alternaria alternanthera befällt das "Aligator Weed" (Althernanthera philoxeroides). |
Botrytis cinerea Grauschimmel Grauschimmel an Bacopa autralis Mycel von Grauschimmel |
Der Grauschimmel hat einen sehr großen Wirtskreis.
In Gewächshäusern und im Freiland befällt er unter anderem
Erdbeeren, Begonien, Alpenveilchen, Geranien und Rosenblüten. An Blätter,
Blüten und Früchten bilden sich braune Faulstellen, die mit
grauem Hyphengeflechten überzogen sind. Die Pilzmycelien dringen in
das Gewebe ein und zerstören es. In den Konidienfäden entwickeln
sich zahlreiche Sporen, die zu neuen Infektionen führen. Grauschimmel ist ein typischer Schwächepilz. Der Befall wird durch hohe Luftfeuchte und schlechtes Abtrocknen der Pflanzen begünstigt. Eine stark einseitige Stickstoffdüngung senkt die Widerstandkraft der Pflanzen. Kaliumbetonte Düngung wirkt der Infektion entgegen. |
Cercospora echinodori Blattfleckenkrankheit an Echinodorus C. echinodori an E. schlüteri ´Leopard´ Gegen das Licht sind um die braunen Flecken herum charakteristische Aufhellungen zu sehen. |
Blätter und Adventivpflanzen werden bereits in einem
frühen Entwicklunsstadium infiziert. Es bilden sich zuerst chlorotische
Aufhellungen und bräunliche Punkte in den Blattspreiten aus, die sich
dann schnell zu flächigen braunen Flecken erweitern. Oft sind die
Blätter deformiert und klein. Der Pilz kann bei starkem Befallsdruck
durch die Blattstiele in das Herz der Pflanze wandern und sie abtöten. |
Cercospora piaropi |
Ein Blattfleckenerregern aus den USA, der an Wasserhyazinthen
Nekrosen verursacht. Der Pilz reduziert die Zahl der Blätter, die
Zahl der Pflanzen pro Quadratmeter Wasseroberfläche und das Frischgewicht. Der Befall wird durch Fraßschäden von Neochetina eichhorniae und N. bruchi um das 7,5 bis 10-fache gesteigert. |
Cercospora rodmanii |
Dieser Pilz befällt die Wasserhyazinthe
(Eichhornia crassipes). Im frühen Stadium bilden sich an
den Blatträndern der Wasserhyazinthen winzige dunkle Punkte. Die Blätter
beginnen von der Spitze her abzusterben. Nachwachsende Blätter bleiben
klein. Die Wurzeln werden abgebaut. Wenn mehr Blätter absterben als
nachwachsen, dann sinkt die Pflanze. |
Colletotrichum gloeosporioides |
Befällt Myriophyllum spicatum |
Fusarium roseum ´culmorum´ |
Eichhornia crassipes, Hydrilla sp. Ceratophyllum demersum,
Egeria densa, Vallisneria americana und Najas gudalupensis Am stärksten wirkt ein bestimmter Stamm, der in den Niederlanden aus Hydrilla isoliert worden ist. An dieser Hydrilla war der Befall an Kopf- und Wurzelfäule zu erkennen. Isolate des selben Pilzes aus Ficus elastica (Gummibaum), Pistia stratiotes und aus der Wasserhyazinthe waren wirkungslos. Der Pilz verursacht eine Wurzelfäule. Nicht geschädigt wurden im Versuch Alternanthera philoxeroides, Nuphar luteum und Ruppia maritima. |
Fusarium sporotrichoides |
Myriophyllum spicatum Verursacher von Chlorosen und Stängelflecken |
Fusarium sp. Pythium sp. oder Pythophtera sp. Stängelgrundfäule Stängelgrundfäule durch Pilzbefall an Alternanthera reineckii ´Rosaefolia´ |
Für die Stängelgrundfäule kommen eine
ganze Reihe von Pilzen in Frage, die in die Basis der Pflanzen eindringen
und Fäulen verursachen. Die Fusarium-Arten werden teilweise in Formen unterteilt, die auf bestimmte Wirtspflanzen spezialisiert sind. Beispielsweise befällt Fusarium oxysporum f. sp. leucopersici nur Tomaten. Einige Fusarium-Arten produzieren Toxine, die zum Absterben der Wirtspflanzen führen. Die Gattung Phytophtera umfasst etwa 40 Arten, die meist einen sehr großen Wirtskreis haben. Allein die Art P. cactorum gefällt Pflanzen aus mindestens 154 verschiedenen Gattungen. P. cinnamomi lebt als Parasit an etwa 900 verschiedenen Pflanzenarten. Es werden Stängelgrund- und Wurzelfäulen verursacht. Die Gattung Pythium umfasst etwa 60 Arten, die Wurzeln, Speicherorgane oder Stängel befallen. Dabei verursachen sie Umfallkrankheiten, Schwarzbeinigkeit und wässrige Fäulen. Die Pilze an Aquarienpflanzen in Gärtnereien werden in der Regel nicht genau identifiziert, weil das für eine Bekämpfung nicht notwendig ist. Daher lassen sich die Pilze auch nicht eindeutig zuordnen. Eine Mischinfektion ist möglich. ähnliche Schäden können durch den Befall mit Raupen auftreten, dann sind aber immer Kotkügelchen zu finden. |
Myrothecium roridum |
Anubias barteri, Cryptocoryne wendtii, Cryptocoryne albida,
Pistia stratiotes, Phyllanthus fluitans tritt mur in emerser Kultur auf; bei Anubias auf Blättern und Blüten, bei den Cryptocorynen, Pistia und Phyllanthus auf den Blättern |
Phytophtora sp. |
Nymphaeae-Arten, Hydrilla sp. und andere Der Pilz verursacht eine Kronen- und Stängelfäule. Die Blätter werden frühzeitig gelb, schwammig und beginnen zu riechen. Die Infektionsstellen können unter Wasser sein. Quelle: Stapeley Water Gardens (1989): Collins Guide to Waterlilies and other aquatic plants.- William Collins Sons & Co Ltd, London, Glasgow, Sydney, Auckland, Toronto, Johannesburg |
Pythium sp. |
Hydrilla Ob Pythium selbst Schaderreger oder nur ein sekundärer Parasit ist konnte bisher nicht geklärt werden. |
Rhizoctonia solani |
Myriophyllum Der Pilz verursacht auch Fäule an Kartoffeln, und Zierpflanzen. Sehr häufig! |
Rhizoctonia spec. |
Bei Cryptocoryne wendtii
verursacht der Pilz Fäulen an der Stängelbasis. Bei Javafarn
bilden sich auf den Blättern braune Flecken, die eintrocknen. Das
Isolat von M. pteropus war im Versuch nicht auf C. wendtii
übertragbar. |
Uredo eichhornia |
Rostpilze verursachen im Anfangstadium an der Blattunterseite
punktförmige, rostrote bis dunkelbraune, erhabene Pusteln. Dabei handelt
es sich um die Sporenträger des Pilzes. Sie dehnen sich zu Ringen
oder Flecken aus, während der Pilz der Planze Nährstoffe und
Wasser entzieht. Das befallenen Gewebe stirbt ab. Uredo eichhornia
befällt Wasserhyazinthen (Eichhornia
crassipes). |
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