Potamididae

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Gattungen in der Familie der Potamididae
Bittiscala Finlay & Marwick, 1937: fossil
Cerithidea Swainson, 1840
Cerithideopsilla Thiele, 1929
Cerithideopsis Thiele, 1929
Diptychochilus Cossmann, 1908: fossil
Potamides Brongniart, 1810
Pyrazus Montfort, 1810
Telescopium Montfort, 1810
Terebralia Swainson, 1840
Trempotamides Dominici & Kowalke, 2014: fossil
Tympanotonos Schumacher, 1817
Varicipotamides Pacaud & Harzhauser, 2012: fossil

Briefmarke aus Guinea

Tympanotonos auf einer Briefmarke aus Guinea

Briefmarke aus Mexiko

Tympanotonos auf einer Briefmarke aus Mexiko
Gehäuse von Tympanotonos

Das Gehäuse von Tympanotonos fuscatus ist mit kräftigen Dornen besetzt. Der Gehäusedeckel ist kreisrund und multispiral.

Tympanotonos im Aquarium

Im Brackwasseraquarium sind die Tiere problemlos über mehrere Jahre zu halten.

Tympanotonos im Aquarium

Gelege von Tympanotonos im Aquarium

Die Potamididae sind eine Schneckenfamilie aus der überfamilie der Nadelschnecken (Ceritioidea). Es gibt rund 30 lebende Arten und und viele fossile Taxa.
Die Schnecken leben in den Küstengebieten der warm-gemäßigten, subtropischen, und tropischen Küstengebiete. Sie leben in Gezeitenbereichen auf Schlamm. Die meisten kommen in Mangrovensümpfen vor.
Es handelt sich um Meeresschnecken, die auch in Brackwasserzonen zu finden sind.
Aquaristisch sind sie ohne Bedeutung. Allerdings wurde eine Zeit lang Tympanotonos fuscatus importiert, weil sie mit einer ähnlichen Pachymelania-Art verwechselt wurden.
Die Mündung der Potamididae ist oval mit Siphonalrinne am unteren Rand. Das Operculum ist rund, multispiral mit zentralem Nukleus.

Tympanotonos fuscatus



Tympanotonos fuscatus im Aquarium. Auf den Schnecken links vorne sind drei lebende Seepocken zu sehen.

Diese Schnecke wird als "West African Mud Creeper" oder "Mud-flat Periwinkle" bezeichnet. Sie lebt auf schlammigem Boden in den Gezeitenzonen von Westafrika. Ihr Verbreitungegebiet reicht von Senegal bis nach Süd-Angola.
Das Gehäuse der Schnecken ist etwa 5 cm hoch. Es hat deutlich ausgeprägt Knoten und Dornen. Deren Ausprägung ist sehr variabel. Die Skulptur des Gehäuses dient dazu die Tiere gegen die StrÖmung im Schlamm zu verankern. Der Gehäusedeckel ist rund und multispiral. An der Mündung ist eine deutliche Siphonalrinne zu sehen.

Die Schnecken wurde mit Pachymelania bryonensis verwechselt und als Süßwasserschnecken aus Westafrika nach Deutschland importiert. Im Süßwasser können Tympanotonos aber nicht überleben.
Bei einer Reise nach Gambia habe ich viele dieser Schnecken im Gambia River gesehen. Der Fluß führt bis viele Kilometer ins Landesinnere Brackwasser. Die Schnecken kriechen bei Ebbe auf dem Schlamm und fressen Detritus. Die Hitze scheint ihnen dabei gar nichts auszumachen.
Ich habe Schnecken mit nach Hause genommen und mehrere Jahre erfolgreich in einem Brackwasseraquarium gehalten. Sie legten immer wieder Laichschnüre mit tausenden von Eiern ab. Die schlüpfenden Larven entwickelten sich in meinem Aquarium aber nicht.

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