Die Ringelblume (Calendula officinalis), gehört zu der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie ist in
Südeuropa (Mittelmeerraum) heimisch, wird aber als Garten und
Arzneipflanze angebaut. Es gibt unzählige Trivialnamen: Fallblumen, Gartenbutterblumen, Gilgenbutterblume, Göllingblume, Kohlblume,
Weckbrösel, Totenblume etc. (Fischer & Krug 1997).
Es gibt 13 verschiedene Calendula-Arten. Bei uns sind Calendula officinalis und Calendula arvensis in Kultur.
Die Korbblüten sind gelb bis orange. Sie haben einen Durchmesser von 4 bis 8 cm.
Es gibt verschiedene Sorten, deren Farbspektrum von gelb über orange bis apricot (´Touch of Red Buff´) reicht. Die Röhren- und Zungenblüten im Zentrum können anders
gefärbt sein als die Hüllblätter.
Die Pflanzen sind meist einjährig. Selten überwintern sie und blühen im zweiten Jahr. Sie wachsen 30 bis 70 cm hoch. Von Juni bis Oktober
bilden sich immer neue Blüten, die etwa 5 Tage lang halten. Am Rand des Zentrum stehen etwa 60 bis 150 weibliche Zungenblüten. Im Inneren
stehen 30 bis 50 zwittrige Röhrenblüten.
Die Früchte sind einsamige Archänen. Sie sind gebogen und aufgerollt und gaben den Pflanzen einige ihren deutschen Namen (Ringeln,
Ringelblume, Ringelnelken, Sonnenwendringel).Die Ringelblume ist eine klassische Bauerngartenpflanze. Sie ist auch als Heilpflanze bekannt.
Die Ringelblume (Calendula officinalis) ist eine einjährige Sommerblume. Die direkte Aussaat erfolgt Ende März
bis Juli oder in Regionen mit mildem Wetter im Herbst, was zur Blüte im Frühajhr führt. Ringelblumen sind anspruchslos und säen sich selber an
Ort und Stelle aus. Lässt man verwildern setzen sich meist kleine ungefüllte Formen durch.
Für die Gartenringelblume sind durchlässige Böden an sonnigen Standorten ideal.
Die getrockneten und zerkleinerten Blütenkörbe werden in der
Naturheilkunde verwendet. Sie wirken entzündungshemmend, fiebersenkend und krampflösend. Als Salben
werden die Wirkstoffe bei entzündlichen Wunden, oberflächlichen Geschwüren, Narben und Sonnenbrand
angwendet. Tee wirkt bei Magen-Darm-Geschwüren und Leberleiden. Er kann auch zum Gurgeln bei Halsentzündungen verwendet werden.
Literatur:
G. Fischer, E. Krug (1997): Heilkräuter und Arzneipflanzen.- Haug VMA-Verlag, Wiesbaden
P. McHoy, P. Westland (1998): Die Kräuterbibel.- Könemann, Köln
Sharrif Moghaddasi Mohammad, Hamed Haddad Kashani (2012): Pot marigold
(Calendula officinalis) medicinal usage and cultivation.- Scientific Research and Essays Vol. 7(14), pp. 1468-1472
P. Seitz (1997): Großvaters Kräuterwissen.- Kosmos, Stuttgart
Onlinequellen:
wikipedia
© Wilstermann-Hildebrand 2000 - 2025
Impressum
Datenschutzerklärung