Als Nutzgärten werden Gärten bezeichnet, die überwiegend zu Produktion von Lebensmittel dienen. Dazu gehören Kräutergärten, Obstgärten und Gemüsegärten.
Liegt der Garten auf dem Grundstück am Haus, wird er auch als Küchengarten bezeichnet.
Die ersten Gärten in Mitteleuropa gab es im frühen Mittelalter in den ersten Klosteranlagen.
Reiche Bürger und Adelige hatten Nutzgärten auf ihren Anwesen, damit sie sich und ihre Bediensteten mit Nahrung versorgen konnten.
In den mittekalterlichen Städten fehlte der Platz für Gärten. Hier standen die Häuser dicht an dicht.
Im 18. Jahrhundert wurden keine Stadmauern mehr benötigt und die Städte breiteten sich über größere Flächen aus.
Es wurden nun Häuser gebaut, die von einem großen Garten umgeben waren.
Gleichzeitig entstanden auf Freiflächen die ersten Schrebergärten, die von Bewohnern der engen Stadtzentren genutzt wurden.
Im 20. Jahrhundert nahm die Bedeutung der Nutzgärten immer mehr ab, weil Gemüse und Obst nun ständig günstig zu kaufen waren.
Es entstanden reine Ziergärten, die der Erholung dienen und einen Abstand zwischen die Lebensbereiche benachbarter Familien bringen.
In den Ballungszentren wuchsen in der Zeit dagegen Hochhaus-Siedlungen und Mietkasernen, in denen es keine Gärten gibt.
Inzwischen wollen viele Menschen die Natur in ihrem täglichen Umfeld zurück.
Sie ziehen auf ihrem Balkon, der Terrasse oder auch auf dem Dach eines Parkhauses Pflanzen heran und bauen ihr eigenes Gemüse an.
Mit einem Nutzgarten können wir einen Teil oder unseren gesamten Bedarf an frischem Obst und Gemüse decken. Dabei kann der
Nutzgarten für sich alleine, getrennt vom Ziergarten, sein oder sich, wie es in traditionellen Bauerngärten der Fall ist, in
ihn einfügen. Gemüse und Kräuter sind ebenso zierende Pflanzen wie Sommerblumen und können als Bestandteil in die
Gartengestaltung aufgenommen werden. Auch können sie in Pflanzgefäßen herangezogen werden, die dann im Garten, auf dem Balkon
oder auf der Terrasse ihren Platz finden und so ein kunstvolles Ambiente entstehen lassen.
Entscheidend für den Erfolg sind nur das Flächenangebot, die persÖnlichen Vorlieben des Gärtners, die klimatischen
Bedingungen und die zur Verfügung stehende Zeit. Ich habe auf dieser Seite einige wichtige Eckdaten zusammengefasst, die
notwendig sind um einen ersten eigenen Gemüsegarten zu planen. Obst wird dabei nur am Rande berücksichtigt.
Nachhaltigkeit - für jetzt und später
Im Hausgarten haben wir nur begrenzt Platz zur Verfügung und können die Anbauflächen nicht beliebig wechseln. Darum ist es
hier besonders wichtig die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten. Mischkulturen Fruchtwechsel und Fruchtfolgen helfen uns
Nachbauprobelme zu vermdien und die Zahl an Schädlingen und Krankheitserregern möglichst klein zu halten. Regelmäßiges Düngen
mit Kompost und Mist und der Einsatz Pflanzenszärkungsmitteln geben dem Boden entzogenen Nährstoffe zurück. Gründüngung und
Mulch schützen die Erde vor Verschlemmung und Errosion. Da auch die Auswaschung von Nährstoffen reduziert wird, sparen wir
uns Dünger und schützen gleichzeitig das Grundwasser. Durch die FÖrderung von Nützlingen, eine gute Kulturführung und
ausgewogenen Nährstoffversorgung von Pflanzen, die an einem für sie günstigen Standort stehen, kann man auf
Pflanzenschutzmittel ganz verzichten. Es ist so möglich die Beete im Garten zu nutzen ohne die Bodenqualität zu mindern.
Das Konzept so mit den natürlichen Ressourcen des Gartens umzugehen, dass er nachhaltig mit Erfolg bewirtschaftet werden
kann, wird als Permakultur bezeichnet. Grundlage ist ein biologisch intaktes Gefüge aus Natur und Kultur, das die Bedürfnisse
von Menschen, Tieren und Pflanzen erfüllt.
Den Anbau planen
Auf Grundlage des Gemüsebedarfs in einem Haushalt und der zu erwartenden Erntemenge kann man einen Plan erstellen wieviel
Fläche man mit welchen Pflanzen bebauen sollte um den Eigenbedarf zu decken. Durchschnittlich kann man auf einem Quadratmeter
Fläche etwa 3 kg Gemüse ernten. Dabei sind natürlich die verschiedenen Gemüsesorten sehr unterschiedlich im Ertrag. Diese
Erntemenge ist nur erreichbar, wenn mindestens zwei Drittel der Fläche mehrfach genutzt wird. Dazu ist ein Anbauplan
wichtig.
Das angebaute und geerntete Gemüse und Obst soll auch sinnvoll verwertet werden. Egal ob eingekocht oder eingefroren werden
soll - die Verarbeitung und Lagerung nimmt Zeit und Platz in Anspruch. Ausreichend Lagermöglichkeiten in Gefrierschränken
oder reichlich Einmachgläser müssen zur Erntezeit zur Verfügung stehen. Nicht alles kann sofort frisch verzehrt werden.
Gemüse, das man nicht gut lagern kann und das ein kurzes Erntefenster hat - das ist die Zeit zwischen Erreichen der
Erntereife und der letzten mögliche Ernte - , muss man immer in mehreren kleineren Sätzen anbauen, Damit zum Erntezeitpunkt
nicht mehr Gemüse anfällt man essen kann. Salat und Knollenfenchel schießen schnell, nachdem sie ihre Erntereife erreicht
haben. Das heißt es bilden sich Blütenstände und die Qualität des Ernteguts nimmt ab. Das passiert besonders schnell, wenn es
sehr heiß ist. Radieschen, Möhren und Kohlrabi platzen, wenn sie zu lange im Beet stehen. Hier ist vor allem ein Wechsel von
Trockenheit und Nässe problematisch.
Wenn man also nur fünf SalatkÖpfe in der Woche verbraucht, sollte man nicht gleich vierzig Pflanzen auf einmal anziehen. Auch
50 Kolben Zuckermais oder 30 Brokkoli lassen sich schlecht auf einmal verbrauchen, wenn man nicht gerade eine Großküche hat.
MÖchte man dagegen im Herbst LagermÖhren, Zwiebeln oder Kohl einlagern, ist es günstig, wenn viel Gemüses auf einmal reif
wird, damit man alles zusammen ins Lager bringen kann.
In einem kleinen Haushalt sät man also viele kleine Sätze mit unterschiedlichem Gemüse aus. Sorten für den Frischverzehr,
werden durch Sorten ergänzt, die sich einfrieren oder einkochen lassen.
Gemüsebedarf
Für eine sinnvolle Anbauplanung muss man zunächst wissen wie hoch der eigene Bedarf ist. Die folgende Tabelle gibt die
pro-Kopf-Verzehrmengen der jeweils 10 wichtigsten Obst- und Gemüsesorten an. Sie beziehen sich auf alle in Deutschland
lebenden Menschen vom Kleinkind bis zum Rentner. Wenn wir bei der Planung unseres Gartens Kinder unter 10 Jahren
unberücksichtigt lassen, können wir diese Zahlen als Richtwerte nutzen. Zu den Mengen an Frischware kommen zum Teil nicht
unerhebliche Mengen Tiefkühlware oder Fertigprodukten. Beispielsweise liegt der Pro Kopf Verbrauch von Kartoffeln bei etwa 65
kg. Davon werden aber nur etwa 25 kg frisch verzehrt. Der Rest wird zu Kartoffelchips, Pommes Frites, Kartoffelpüreepulver,
Tiefkühlpuffern etc.. Für die Planung unseres Nutzgartens interessieren uns aber nur die Frischmengen. Wer macht schon seine
Kartoffelschips selber?!
Tabelle 1: Pro Kopf Verbrauch von frischem Obst und Gemüse 2009 in Deutschland nach Angaben der Gesellschaft
für Konsumforschung (Quelle: gabot.de)
Obst | Gemüse | ||
äpfel | 9,0 kg | Tomaten | 4,9 kg |
Bananen | 7,1 kg | Karotten | 3,6 kg |
Orangen | 4,2 kg | Gurken | 3,3 kg |
Clementinen | 2,5 kg | Zwiebeln | 3,1 kg |
Weintrauben | 2,2 kg | Paprika | 2,5 kg |
Erdbeeren | 1,7 kg | Eisbergsalat | 1,6 kg |
Nektarinen | 1,6 kg | Blumenkohl | 1,0 kg |
Birnen | 1,4 kg | Spargel | 0,9 kg |
Ananas | 1,4 kg | Lauch | 0,6 kg |
Wassermelone | 1,2 kg | Weißkohl | 0,6 kg |
2009/2010 | 2013/2014 | |
Tomaten | 24,6 kg | 24,1 kg |
Möhren, Karotten, Rote Bete | 8,0 kg | 8,3 kg |
Speisezwiebeln | 7,6 kg | 7,3 kg |
Gurken | 6,8 kg | 6,4 kg |
Weiß- und Rotkohl | 5,4 kg | 4,0 kg |
Erbsen, Bohnen | 3,0 kg | 3,1 kg |
Blumen-, Grün-, Rosenkohl und Brokkoli | 2,6 kg | 2,0 kg |
Kopfsalat und Eissalat | 2,7 kg | 2,8 kg |
Wirsing- und Chinakohl, Kohlrabi | 2,4 kg | 2,3 kg |
Sellerie, Porree | 2,1 kg | 2,2 kg |
Spargel | 1,5 kg | 1,5 kg |
Spinat | 1,0 kg | 1,1 kg |
Sonstige Gemüse z. B. Dicke Bohnen, Eissalat, Chicorée, Rettich und Radies |
23,7 kg | 20,1 kg |
Champignons | 1,8 kg | 1,7 kg |
Mit 2 Quadratmetern Buschbohnen kann man schon den Jahresbedarf einer Person decken.
Erbsen kann man frisch essen oder einfrieren.
Da man Blattsalate frisch essen muss, sollte man immer nur kleine Sätze aussäen.
Mangold lässt sich wie Spinat gut einfrieren.
Möhren kann man in Sand einschlagen oder einfrieren.
Winterporee kann draußen bleiben. Porree lässt sich aber auch gut einfrieren.
Grünkohl bleibt den Winter über im Beet oder wird eingefroren.
Brokkoli kann tiefgekühlt gut gelagert werden.
Gemüseart | Reihenabstand in cm |
Mittlere Erträge / Quadratmeter | Bemerkungen |
Bohnen | |||
Buchbohnen | 40 x 40 | 1,5 bis 2,5 kg | in 6 Horsten pro qm |
Stangenbohnen | 80 x 60 | 2,5 - 4 kg | 2 Horste an Rankgerüsten / qm |
Dicke Bohnen (Puffbohnen) | 40 x 15 oder 40 x 40 | 1,5 kg | in 6 Horsten / qm |
Erbsen | |||
Palerbsen | 30 | 1,5 kg | Reihensaat |
Markerbsen | 30 | 1,5 kg | Reihensaat |
Zuckererbsen | 30 | 1,5 kg | Reihensaat |
Fruchtgemüse | |||
Gurken | 2 - 3 kg | 2 bis 4 Pflanzen / qm | |
Kürbis | bis 40 kg | ca. 1,5 bis 2,5 qm pro Pflanze | |
Zucchini | 100 cm x 100 cm | 3 - 4 kg | 1 Pflanze /qm |
Tomaten | 70 x 70 cm | 3 - 5 kg | ca. 2 Pflanzen / qm |
Zuckermais | 60 x 20 cm | 15 kg | Reihensaat, ca. 8 Pflanzen / qm |
Blattgemüse | |||
Kopfsalat | 25 x 15 bis 30 x 30 cm |
10 bis 30 Stück | größere KÖpfe im Sommer brauchen große Reihenabstände |
Eissalat | 40 x 35 cm | 7 Stück | Reihensaat |
Feldsalat | 15 - 20 cm | 1,5 - 2 kg | Reihensaat |
Radiccio | 25 x 20 cm | 15 Stück | |
Winterendivien | 30 x 30 cm | 11 Stück | |
Zuckerhut | 30 x 20 - 30 cm | 10 - 12 Stück |
ca. 10 - 12 kg |
Spinat | 20 cm | 1,5 - 2 kg | Reihensaat |
Neuseeländer Spinat | 3 kg | ||
Mangold | 30 cm | 5 - 7 kg | Reihensaat, vereinzeln notwendig |
Wurzelgemüse | |||
Knollenfenchel | 40 x 20 - 30 | 2 - 2,5 kg | |
Möhren | 20 cm | 3 - 4 kg | Reihensaat |
Wurzelpetersilie | 25 cm | 2 - 3 kg | Reihensaat, verziehen notwendig |
Rote Rüben | 25 - 30 cm | 3 - 4 kg | Reihensaat, verziehen notwendig |
Schwarzwurzeln | 25 cm | 1,5 - 2 kg | Reihensaat, verziehen notwendig |
Knollensellerie | 40 x 40 cm | 2,5 - 3 kg | vorgezogene Pflanzen setzen |
Steckzwiebeln | 20 x 10 cm | 2,5 - 4 kg | Steckzwiebeln bekommt man im Frühjahr und Herbst |
Schalotten | 20 x 10 cm | 1,5 kg | Steckzwiebeln bekommt man im Frühjahr und Herbst |
Porree | 30 x 10 - 15 cm | 5 kg | |
Kohlgemüse | |||
Blumenkohl | 50 - 40 x 40 cm | 2 - 4 kg | 5 bis 6 Pflanzen / qm |
Brokkoli | 50 - 60 x 40 - 50 cm | 2 - 3 kg | 6 Pflanzen |
Chinakohl | 30 - 40 x 25 - 30 | 3 - 10 kg | 8 - 12 Pflanzen |
Frühkopfkohl | 40 x 40 cm | 3 - 5 kg | 6 Pflanzen / qm, ab Februar Vorziehen oder ab April Jungpflanzen beim Gärtner kaufen |
Herbstkopfkohl | 50 x 50 cm | 4 - 6 kg | 4 Pflanzen /qm |
Dauerkopfkohl | 50 - 60 x 50 cm | 4 - 7 kg | 3 - 4 Pflanzen / qm |
Rosenkohl | 50 x 50 - 60 x 60 | 1 kg | 3 - 4 Pflanzen |
Grünkohl | 40 x 40 cm | 2 kg | nach dem ersten Frost oder den ganzen Winter hindurch ernten |
Kohlrabi | 20 - 40 x 20 - 30 | ca. 13 bis 25 Stück oder 2,5 kg | |
Kartoffeln |
65 - 75 x 30 - 35 |
3 - 4 kg |
I 2-jährige Erdbeeren | V Kohlgemüse |
II 1-jährige Erdbeeren | VI Fruchtgemüse |
III Kartoffeln in der Nachkultur Erdbeerjungpflanzen |
VII Hülsenfrüchte |
IV Wurzel- und Knollengemüse | VII Zwiebelgemüse |
I Zwiebelgemüse | V Wurzel- und Knollengemüse |
II 2-jährige Erdbeeren | VI Kohlgemüse |
III 1-jährige Erdbeeren | VII Fruchtgemüse |
IV Kartoffeln in der Nachkultur Erdbeerjungpflanzen |
VIII Hülsenfrüchte |
Zwiebelgemüse | Wurzel- und Knollengemüse | Kohl- und Blattgemüse |
Zwiebeln | Kohlrabi - Stangensellerie - Endivien | Blumenkohl - Endivien |
Tagetes - Wintersteckzwiebeln | Spinat - Möhren | Kopfsalat - Brokkoli - Radieschen |
Tagetes - Knoblauch | Kopfsalat - Rote Beete | Feldsalat - Eissalat - Zuckerhut |
Grünbrache | Radieschen - Rote Beete | Kohlrabi - Eissalat - Endivien |
Rettich - Knollensellerie - Feldsalat | Spinat - Rosenkohl |
|
früher Kohlrabi - Knollensellerie - | Salat - Rotkohl | |
Stangensellerie - Feldsalat | Feldsalat - Blumenkohl |
|
Spinat - Knollensellerie - Endivien | Porree - Spinat | |
Grünkohl (Vorjahr) - Pastinaken | RÖmersalat - Porree | |
Rosenkohl (Vorjahr) - Schwarzwurzeln | Kohlrabi - Porree |
|
Rosenkohl (Vorjahr) - Möhren | Feldsalat - Mangold |
|
Mangold (Vorjahr) - RÖmersalat | ||
Feldsalat - Chicorée |
Hülsenfrüchte | Fruchtgemüse | Kartoffeln |
Radieschen - Buschbohnen - Zuckerhut | Kopfsalat - Gurken - Schnittsalat - Spinat | Brache - Kartoffel |
Kohlrabi - Buschbohnen - Feldsalat | Feldsalat - Paprika - Kräuter | Kartoffeln - Erdbeerjungpflanzen |
Erbsen - Knollenfenchel | Kopfsalat - Gurken - Zwiebeln - Feldsalat | |
Schnittsalat - Stangenbohnen - Gurken - Chinakohl | ||
Kopfsalat - Stangenbohnen - Feldsalat | ||
Kopfsalat - Tomaten - Spinat | ||
Spinat - Zucchini - Radieschen oder Rettich - Feldsalat | ||
Kopfsalat - Artischocken - Endivien |
||
Auberginen - Rosenkohl |
||
Wintergrünbrache - Kürbis |
Pflanzenart | günstige Partner | Schlechte Nachbarn |
Buschbohnen | Bohnenkraut, Endivien, Erdbeeren, Gurken, Kapuzinerkresse, Kartoffeln, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Mangold, Radieschen, Rhababer, Rote Beete, Rüben, Salbei, Sellerie, Spinat, Tomaten, Zichorie, Zucchini | Erbsen, Fenchel, Knoblauch,Lauch und Zwiebeln |
Bohnenkraut | Bohnen, Kopfsalat und Rote Beete |
|
Dill |
Bohnen, Erbsen, Gurke, Kohl, Kopfsalat, Möhren, , Rote Beete, Spargel und Zwiebeln |
Bohnenkraut |
Endivien |
Fenchel, Kohl, Lauch und Stangenbohnen |
|
Erbsen |
Fenchel, Gurken, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Möhren, Radieschen, Rüben, |
Buschbohnen, Kartoffeln, Knoblauch, Lauch, Stangenbohnen, Tomaten und Zwiebeln |
Erdbeeren |
Buschbohnenkraut, Knoblauch, Kopfsalat, Lauch, Radieschen, Rhabarber, Spinat, Zwiebeln |
Kohl |
Fenchel |
Endivien, Erbsen, Gurken, Kopfsalat, , Salbei, Zicchoriensalat |
Buschbohnen, Stangenbohnen, Tomaten |
Gurken |
Buschbohnen, Erbsen, Fenchel, Knoblauch, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Lauch, Rote Beete, Sellerie, Stangenbohnen,
Zwiebeln |
Kartoffeln, Radieschen, Tomaten |
Kamille |
Zwiebeln |
|
Kapuzinerkresse |
Kartoffeln, Radieschen, Stangenbohnen, Tomaten, Zucchini |
|
Kartoffeln |
Buschbohnen, Kapuzinerkresse, Knoblauch, Kohlrabi, Pfefferminze, Spinat |
Erbsen, Gurken, Kohl, Rote Beete, Sellerie, Tomaten |
Knoblauch |
Erdbeeren, Gurken, Kartoffeln, Möhren, Rote Beete, Sellerie, Tomate |
Buschbohnen, Erbsen, Kohl, Stangenbohnen |
Kohl |
Buschbohnen, Dill, Endivien, Erbsen, Gurken, |
Erdbeeren, Kartoffeln, Knoblauch, Zwiebeln |
Kohlrabi |
Buschbohnen, Erbsen, Gurken, Kartoffeln, Kopfsalat, Lauch, Radieschen, Rote Beete, Schwarzwurzel, Sellerie, Spargel,
Spinat, Stangenbohnen, Tomaten, Zwiebeln |
|
Kopfsalat Eissalat Schnittsalat |
Buschbohnen, Bohnenkraut, Dill, Erbsen, Erdbeeren, Fenchel, Gurke, Kohl, Kohlrabi, Lauch, Mais, Möhren, Pfefferminze,
Radieschen, Rhabarber, Rote Beete, Rüben, Schwarzwurzeln, Spargel, Stangenbohnen, Tomaten, Zicchoriensalat, Zwiebeln |
Petersilie, Sellerie, Knollenfenchel, Rettich |
Lauch |
Endivien, Gurken, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Möhren, Schwarzwurzeln, Sellerie, Tomaten, Zwiebeln | Buschbohnen, Erbsen, Stangenbohnen |
Mais |
Kopfsalat, Tomaten, |
Rote Beete, Sellerie |
Möhren |
Dill, Erbsen, Knoblauch, Kopfsalat, Lauch, Pfefferminze, , Radieschen, Sellerie, Tomaten, Zicchoriensalat,
Zwiebeln |
|
Mangold |
Buschbohnen, Kohl, Möhren, Rüben |
|
Petersilie |
Radieschen, Tomaten |
Kopfsalat |
Pfefferminze |
Kartoffeln, Kohl, Kopfsalat, Möhren, Tomaten |
|
Radieschen |
Buschbohnen, Erbsen, Erdbeeren, Kapuzinerkresse, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Möhren, Petersilie, , Sellerie, Spinat,
Stangenbohnen, Tomaten |
Zwiebeln |
Rhabarber |
Buschbohnen, Kohl, Kopfsalat, , Spinat |
|
Rote Beete |
Buschbohnen, Bohnenkraut, Dill, Gurken, Knoblauch, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, , Zwiebeln |
Kartoffeln, Lauch, Mais und Möhren |
Rüben |
Buschbohnen, Erbsen, Kopfsalat, Mangold, , Spinat, Stangenbohnen, Tomaten |
|
Salbei |
Fenchel |
|
Schwarzwurzel |
Kohlrabi, Kopfsalat, lauch, , Stangenbohnen, Tomaten |
|
Sellerie |
Buschbohnen, Gurken, Knoblauch, Kohl, Kohlrabi, Lauch, Stangenbohnen, Tomaten, Möhren, Radies |
Kartoffeln, Mais |
Spargel |
Dill, Kohlrabi, Kopfsalat, |
|
Spinat |
Erdbeeren, Kartoffeln, Kohl, Kohlrabi, Radieschen, Rhabarber, Rüben, Stangenbohnen, Tomaten |
|
Stangenbohnen |
Bohnenkraut, Endivien, Erdbeeren, Gurken, Kapuzinerkresse, Kartoffeln, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Mangold, , Radieschen, Rhababer, Rote Beete, Rüben, Salbei, Sellerie, Spinat, Tomaten, Zichorie, Zucchini | Erbsen, Fenchel, Knoblauch, Lauch, Zwiebeln |
Tomaten |
Buschbohnen, Kapuzinerkresse, Knoblauch, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Lauch, Mais, Möhren, Petersilie, Pfefferminze, ,
Radieschen, Rüben, Sellerie, Spinat, Zucchini, Zicchoriensalat |
Erbsen, Fenchel, Gurken, Kartoffeln, |
Zicchoriensalat |
Fenchel, Kopfsalat, Möhren, Stangenbohnen, Tomaten, | |
Zucchini |
Erbsen, Kapuzinerkresse, Stangenbohnen, Tomaten |
|
Zwiebeln |
Dill, Erdbeeren, Kamille, Kohlrabi, Kopfsalat, Möhren, Rote Beete, Zucchini |
Buschbohnen, Erbsen, Kohl, Radieschen, Stangenbohnen |
Art |
Nutzen |
Anmerkungen |
Buchweizen |
wächst schnell und fÖrdert die Durchlüftung des Bodens. Gutes Grünfutter für Haustiere und beliebte Bienenweide |
|
Esparsette |
guter Nektar- und Pollenspender für Bienen und andere Insekten, trockenheitsresistent |
|
Gelbsenf |
fÖrdert die Humusbildung und lockert den Boden |
Nicht vor anderen Kohlgewächsen anbauen. An Senf vermehren sich Nematoden, die auch Kartoffeln, Zuckerrübe, Chicorée, Erbsen, Möhren, Schwarzwurzeln und Zwiebeln schädigen
können. |
Inkarnatklee |
Stickstoffsammler, guter Humusbildner, Futter für Haus- und Nutztiere, vertreibt in Mischkultur Kohlfliege und
Kohlweißling. |
|
Lupine |
wurzelt tief und lockert den Boden gut auf, bindet Stickstoff aus der Luft und erhöht so den Nährstoffgehalt des Bodens
für die Folgekultur, fÖrdert die Humusbildung |
An Lupine können sich Meloidogyne hapla und Pratylenchus penetrans stark vermehren. Das sind zwei
Nematodenarten, die zum Beispiel Zuckerrüben, Chicorée, Erbsen,
Möhren, Rote Beete, Schwarzwurzeln Sellerie und Zwiebeln schädigen können. Sollten Probleme mit den Nematoden aufgetreten
sein, sollte Lupine nicht als Gründüngung auf der Fläche verwendet werden. |
Luzerne |
Stickstoffsammler, erhöht den Nährstoffgehalt des Bodens, bildet tief reichende Wurzeln, lockert und lüftet den Boden
tief, Grünfutter für Haustiere |
|
Ölrettich |
gute Insektenweide für Bienen, Hummeln und andere Nützlinge |
An Ölrettich können sich Meloidogyne hapla und Pratylenchus penetrans stark vermehren. Die Zahl an
anderen Nematoden (Ditylenchus, Heterodera und Globodera) reduziert sich durch den Anbau von
Ölrettich. |
Perserklee |
bildet viel Wurzelmasse und fÖrdert so den Humusaufbau, vertreibt in Mischkultur an Kohl und Rettich Kohlfliegen und
Kohlweißlinge |
|
Phacelia |
sehr beliebte Bienen- und Insektenweide, wächst auch an schattigen Stellen gut |
An Phacelia könne sich Meloidogyne hapla und Pratylenchus penetrans stark vermehren. Die Zahl an
Ditylenchus, Heterodera und Globodera wird dagegen reduziert. |
Ringelblume |
verbessert die Krümelstruktur |
soll Nematoden vertreiben, sehr dekorativ, als Heilpflanze nutzbar |
Rotklee |
Stickstoffsammler, gute Futterpflanze |
Ist Wirtpflanze für Meloidogyne- und Pratylenchus-Arten und sollte bei bestehender Nematodenproblematik
nicht ausgesät werden. |
Sommerwicke |
Stickstoffsammler, bildet viel Masse und trägt darum zur Humusbildung bei, durch den dichten Wuchs werden Beikräuter
unterdrückt |
|
Steinklee | Lockt Bienen und Schwebfliegen an, vertreibt Kohlfliege und Kohlweißling |
|
Tagetes |
reduziert die Auswaschung von Nährstoffen, trägt zur Humusbildung bei und unterdrückt Beikräuter, im Mischkultur
vertreibt sie Nematoden |
Besondere Sorten können als Hauptkultur eingesetzt werden und reduzieren die Zahl von Nematoden auf dem Beet.
Meloidogyne- und Heterodera-Arten können sich an Tagetes nicht vermehren. Die Zahl von Pratylenchus
penetrans und P. crenatus im Boden nimmt ab. Um die Wirkung zu erzielen dürfen aber keine Beikräuter im Bestand
sein, die als Wirtspflanzen in Frage kommen. |
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