Die Gattung Zephyranthes gehört zu den Amaryllisgewächsen (Amaryllidaceae).
Die Systematik und die Abgrenzung zu anderen Gattungen ist nicht eindeutig,
daher schwanken die Angaben zur Artenzahl in der Literatur zwischen 40 und 70.
Sie stammen aus Amerika und sind in der Natur sommergrün.
Die kleinen Geophyten haben etwa 1 cm große, eiförmige Zwiebeln. Daraus wachsen drehrunde oder flache bis zu 1 cm breite,
grüne Blätter. Die sechszähligen Blüten stehen einzeln auf langen
Blütenstielen. Es gibt Arten mit weißen (Zephyranthes candida), rosa bis rotviolett
(Zephiranthes grandiflora, Z. carinata, Z. rosea, Z. atamasco) oder gelben (Zephyranthes pulchella, Z. ajax, Z. citrina)
Blüten. Es werden verschiedene Zuchtformen und Selektionen als
Zierpflanzen in Gärten und Parks verwendet. Weit verbreitet sind
sie aber bei uns nicht, da sie nicht frosthart sind.
Sie lassen sich aber sehr gut in Töpfen kultivieren. Im Sommer stellt man sie in den Teich und im Herbst in eine Schale mit Wasser auf der Fensterbank.
Synonyme:
Amaryllis candida Lindley 1823
Herkunft:
Argentinien, Uruguay, Paraguay, Chile
Aussehen:
Die Zwiebeln sind etwa 1 cm groß und eiförmig. Die
Blätter sind abgeflacht und etwa 3 mm breit.
Jede Zwiebel hat nur etwa 2 bis 4 davon. Sie sind
überhängend. Der Blütenstand überragt die
Blätter. Insgesamt werden die Pflanzen zwischen 15 und 25 cm hoch.
Die Blüten stehen einzeln auf langen Blütenstielen. Sie sind
rein weiß und haben einen Durchmesser von etwa 5 cm. Die
Blütezeit ist im Sommer. Die Art ist immergrün.
Kultur:
Diese Zwiebelpflanzen lässt sich gut in der Sumpfzone von Teichen
kultivieren. Sie verträgt es gut dauerhaft nass zu stehen.
Gleichzeitig kann sie aber auch in feuchtem Gartenboden wachsen. Vollsonnige bis halbschattige Standorte ssnd geeignet. Sie muss
frostfrei überwintert werden. Geeignet sind dazu helle Standorte im
Haus (zum Beispiel in der Küche). Die Pflanzen können
dauerhaft in Töpfen kultiviert werden. Dann kann man sie im Herbst
einfach ins Haus holen und auf die Fensterbank stellen.
Besonders attraktiv sind die zierlichen Pflanzen, wenn sich größere Gruppen gebildet haben.
Die Vermehrung erfolgt durch Brutzwiebeln und über Samen. Es
bilden sich jährlich etwa 1 bis 2 Jungpflanzen aus jeder Zwiebel.
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