Kratzbäume, Kratzbretter und Kratztonnen für Katzen

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Kratzbäume erfüllen die Katze viele Funktionen und sind bei der Haltung von Wohnungskatzen unverzichtbar. Aber auch Freigänger nutzen Kratzbäume gerne.
Der Kratzbaum dient wie eine Kratzmatte der Krallenpflege. Die Katze löst beim Kratzen die losen Hülsen von ihren Krallen. Gleichzeitig hinterlässt sie Duftmarken aus den Drüsen an ihren Pfoten und markiert den Kratzbaum bzw. das ihn umgebende Revier als ihr Eigentum.
Die Katze nutzt das Kratzen außerdem zum Kanalisieren von aufgestauter Energie - zum Beispiel beim Toben - oder um sich nach dem Aufstehen zu strecken. Er ist Fitnessgerät und Spielplatz zum Klettern und springen, Aussichtsplattform, Ruheplatz und Rückzugsort vor lästigen Mitbewohnern (z. B. kleine Kinder oder Hunde). Der ist das einzige Möbelstück in der Wohnung, dass der Katze niemand streitig macht.

ausreichend großen Kratzbaum besorgen

Katze auf Kratzbaum

Diese Katze ist inzwischen zu groß für die Plattform.

Katze auf Kratzbaum

Dieser billige Kratzbaum ist zu gar nichts zu gebrauchen.

Katze auf Kratzbaum

Ausgestreckt und entspannt.
Kratzbäume gibt es in sehr verschiedenen Ausführungen in Preisklassen zwischen 30 und 600 €. Um es gleich vorweg zu sagen - unter 75 € ist kein halbwegs brauchbarer Kratzbaum zu bekommen. Die Katze arrangiert sich mit den Billigteilen, aber es geht auf jeden Fall besser. Meistens werden Katzen als Jungtiere angeschafft. Als schlanke, graziele Geschöpfe von 1,5 bis 2 Kilogramm. Ein ausgewachsener Kater wiegt später 4 - 5 Kilogramm und ist dann doppelt bis zweieinhalb mal so groß. Und auch eine Kätzin wird mal erwachsen.
Ein ganz billiger "Kratzbaum" ist schon für unter 20 € zu bekommen. Er besteht aus einer "Höhle" mit 30 cm Grundfläche einem "Stamm" aus einer Papprolle mit 5 cm Durchmesser, die mit etwas Paketschnur umwickelt ist und einer Plattform mit 28 x 28 cm Fläche. Die Gesamthöhe liegt unter 60 cm.
Sehen wir davon ab, dass das kurze "Kratzrohr" wegen des Kastens und der Plattform für die Katze schwer zu erreichen ist. Dieses Gebilde ist zu niedrig, um als Aussichtplattform zu dienen. Die Höhle ist zu klein für die Katze um hineinzukriechen. Außerdem ziehen Katzen Liegeplätze in erhöhten Positionen vor.
Ähnliches gilt für Kratzbäume mit mehr Etagen. Bei den günstigen Modellen haben die Kratzröhren einen Durchmesser von 9-10 cm und sind 30 bis 40 cm lang. Dazwischen sind verschiedene Liegebretter, Tonnen und Kästen verbaut. Zwischen den Ebenen und auf den Liegebrettern ist kein Platz für eine Katze, weil die Stämme der nächsten Ebene darauf stehen. Bei einer Liegefläche von 30 x 30 cm bleiben rechts und links vom Sisalstamm nur noch 10 - 15 cm übrig. Bei einer Stammlänge von 30 cm kann eine (sehr kleine) Katze zwar zwischen den Ebenen liegen, aber nicht stehen oder sitzen.
Felix ist sitzend bis zur Spitze der Ohren 40 cm hoch. Zusammengerollt hat das Fellknäuel etwa 40 cm Durchmesser. Ausgestreckt liegend ist er ohne Schwanz 55 cm lang. Soll er einen Kratzbaum bestimmungsmäß nutzen, müssen die Liegeflächen mindestens 60 x 50 cm groß sein und die Stämme zwischen den Ebenen 40 cm oder besser 50 cm hoch. Mit diesen Maßen bietet der Katzbaum auch Platz für Spiele mit der Katzenangel.
Ein durchgängiger Stamm von mindestens 100 cm ist ideal, zum Kratzen und Strecken und er lädt auch zum Klettern ein. An einem Stamm mit nur 40 cm Höhe müssen Katzen sich beim Krallenwetzen regelrecht bücken und ein Hohlkreuz machen. Da sind Alternativen wie das Sofa, die Vorhänge oder die Tapete schnell attraktiver.
Fazit: Am besten schaut ihr euch den Kratzbaum eurer Wahl einmal aufgebaut in einem Laden an und versuchen euch vorzustellen, wo eure Katze darauf liegen, stehen und sitzen kann. Vielleicht lässt sich ein Modell durch den Einsatz von zwei oder drei längeren Kratzsäulen optimieren? Die gibt es als Ersatzteile in verschiedenen Längen einzeln zu kaufen. Um vorhande Säulen zu verlängern reichen 30 cm lange Ersatzstämme aus und die sind für unter 10 € pro Stück zu haben.

Stabilität

Ein Kratzbaum sollte nicht zu stark schwanken oder sich zur Seite neigen, wenn die Katze daran hinaufklettert oder dagegen springt. Eine Grundplatte von 40 x 40 cm bei einer Höhe von 170 cm finde ich etwas grenzwertig. Eine Fixierung an der Wand oder ein Deckenspanner zur Stabilisierung können nicht schaden. Vor allem dann nicht, wenn Boden, Decke und Wände in Mietwohnungen geschont werden sollen.
Alternativ können, wenn der Platz ausreicht, drei kleinere, günstigere Kratzbäume mit Brettern verbunden werden. Was auf drei Beinen steht, wackelt nicht so leicht.
Wenn möglich sollten die Röhren keinen zu geringen Durchmesser haben. 12 cm Stämme sind noch recht günstig und in sich standfester als die dünneren 9 bis 10 cm Stämme.
Für hohe Stämme sollten möglichst lange Einzelstämme verbunden werden. Jede Verschraubung stellt eine Schwachstelle dar und lässt die Stämme mehr schwanken und pendeln. Die Stabilität wird gefördert, wenn Plattformen zwei oder drei Stämme zusammenhalten.

Alternativen zum Kratzbaum

Manche Katzen benutzen lieber waagerechte Flächen wie Teppiche oder Fußmatten zum Kratzen. Sie lassen sich in Kratzbäume integrieren oder im Flur bzw. im Katzenzimmer einfach auslegen.
Wenn der Platz für einen Kratzbaum fehlt, nehmen die Katzen auch Kratzbretter an, die an Wände oder Schränke flächig oder über Eck angebracht werden können.
Als Liegeplatz mit Aussicht tut es auch manchmal eine freigeräumte Fensterbank mit oder ohne Decke. Liegeplätze für die Montage an Heizkörpern oder Hängematten für die Anbringung an Glasfenstern kommen vielleicht auch in Frage.
Katzen legen sich auch gerne in Schränke, Bücherregale oder Kartons. Ein Pappkarton auf dem Sideboard mit Blick ins Freie kann auch ein Lieblingsplatz werden.
Regale lassen sich auch mit unter der Decke angebrachten Hängebrücken oder Planken zu Skywalks ausbauen. So haben die Katzen in der Höhe freie Bahn und unten ist Raum für die Menschen.
Es gibt auch zahlreiche Ringe, Waben, Kästen und Boxen, die an der Wand aufgehängt werden können. Einen kleinen Beistelltisch kann man mit Winkeln unter die Decke schrauben. Ein zick-zack-förmiges CD-Regal gibt eine gute Katzentreppe ab.
Möglich wäre auch eine bestehende Säule oder den Pfosten einer Treppe mit Sisalband zu umwickeln oder in einen Sisalteppich zu hüllen.
Kratztonnen bestehen aus einem Hohlkörper, in den eine oder mehrere Höhlen integriert sind und sie sind von außen mit Sisalmatten oder Teppich beklebt. Wie Kratzbäume gibt es auch die Tonnen in verschiedenen Höhen, Formen und Farben. Überlicherweise sind sie rund, 80 bis 120 cm hoch und haben einen Durchmesser von 30 bis 50 cm. Es gibt aber auch viereckige und dreieckige Modelle. Billige Katzentonnen sind nur etwa 60 cm hoch, 30 cm im Durchmesser und sind mit Plüsch überzogen, so dass sie nicht als Kratztonne taugen.

Selber bauen

Einen Kratzbaum nach den eigenen Vorstellungen, passend zur Einrichtung und optimal an den vorhandenen Platz angepasst zu bauen ist nicht schwer. Grundsäzlich kann man alles selber bauen vom Kratzstamm über die Liegeflächen bis hin zur Höhle oder Nest. Es gibt zahlreiche Videos und Beschreibungen im Internet und Bei Form, Farbe und Größe kann der Fantasie freien Lauf gelassen werden. Zur Orientierung bei der Planung können Modell in der Preisklasse zwischen 300 und 400 € dienen.

Kratzstämme

Kratzstämme sind hohle oder massive Körper aus Holz oder Pappe, die mit Sisalseil umwickelt sind.
Achtet darauf, dass alle eure Stämme die gleiche Gewindegröße haben. Sonst lassen sie sich nicht verbinden.
Bei den gekauften Stämmen sind es in der Regel Papprollen, in die Kunststoffscheiben mit einer Schraubenmutter eingesetzt sind. Es gibt auch auch Vollholzstämme mit Mutter. In der Regel haben die eine Gewindegröße von M8 oder M10. Das sind Muttern für Schrauben mit einem Gewindedurchmesser von 8 bzw. 10 mm. Ich habe die Stämme für meine Kratzbäume bisher immer in dieser Form gekauft. Warum, erkläre ich weiter unten. Nun gehts aber erst einmal ums selber bauen.

Papprollen, Holzstämme und Abflussrohre

Den Kratzstamm selber zu machen hat viele Vorteile. Die Länge kann unabhängig von den gängigen Maßen (20, 30, 40, 50, 60 cm) gewählt werden. Der Durchmesser kann selbst bestimmt werden. Es ist möglich die Farben vom Material frei zu wählen... Es können passende Kratztonnen, Höhlen, Brücken oder Bretter im selben Look dazu gebaut werden.

Stabile Papprollen kann man relativ gut besorgen. Lange Rollen bis 4 Meter sind zum Beispiel in Auslegware oder Teichfolie in Gartencentern und bei Raumausstattern. Malerbetriebe und andere Handwerker bekommen Planen und Folien auf solchen Rollen. Diese benötigen sie meistens nicht und haben möglicherweise gerade welche rumliegen.
Kürzere Rollen (30 - 50 cm) fallen unter anderem in Betrieben an, die Palettenware in Schrumpffolie wickeln. Auch diese ist auf stabile Papprollen aufgewickelt.
Manchmal werden sie auch in den Kleinanzeigen zum Verschenken angeboten. Z. B. sind bei bei Ebay heute [22.8.2020] sieben lange Rollen drin. Man kann also für umsonst dran kommen. Einzelne Papprollen mit einander oder mit Plattformen zu Verschrauben ist nur möglich, wenn in sie eine Holzscheibe oder ein Holzklotz eingeklebt und festgetackert oder angeschraubt wird. Hierbei gibt es verschiedene Varianten zum Fixieren.
Je größer der Durchmesser der Stämme ist, desto stabiler steht die Konstruktion.
Zaunpfosten aus Holz oder auch verzweigte Naturstämme können genauso benutzt werden. Die haben den Vorteil, dass sie auch für Draussen geeignet sind, weil sie nicht durch Luftfeuchtigkeit aufweichen. Sie können mit Hilfe von Einschlaggewinden und Gewindestangen verbunden werden.
Wenn es auch mal drauf regnen können soll, sind Ablussrohre das richtige Material. Ihnen macht Nässe gar nichts aus und sie sind leichter als Pappe oder Massivholz. Es gibt sie mit Durchmessern von 10 bis ca. 50 cm. Wer nicht viel braucht, kann vielleicht bei einem Handwerker günstig an Abschnitte ohne Muffe kommen. Wie die Papprollen brauchen auch die Rohre einen Deckel, damit sie verbunden werden können. Hier muss gebohrt und verschraubt werden.

Kratzfläche

In den meisten Fällen wird Sisalseil verwendet, das dicht um die Stämme gewickelt, verklebt und festgetackert wird. Das Seil gibt es in verschiedenen Dicken von 6, 8 und 12 mm.
Alternativen sind Sisalteppiche oder Sisalmatten, die um die Stämme, Bretter oder Tonnen gelegt, verklebt und angetackert werden können. Die gibt es als Meterware.

Fragt ein Mann seinen Kumpel: "Sag mal, Du hast doch die gleiche Wohnung wie ich. Wie viele Rollen Tapete hast Du damals für den Flur gekauft?" "13 Rollen", antwortet der Andere. Eine Woche später treffen sich die beiden wieder. Sagt der Mann: "Du, von den 13 Rollen sind 7 Rollen übrig geblieben." "War bei mir genauso."
Wie viel ihr kauft ist natürlich euch überlassen. Wenn ihr aber nicht 50 cm zu wenig oder 7 Rollen zuviel haben wollt, dann könnt ihr ausrechnen, wie viel Seil oder Teppich ihr benötigt.
Dazu müsst ihr den Umfang und die Länge des Stamms wissen, sowie die Dicke des Seils. Bei einem runden Stamm berechnet ihr den Umfang aus dem Durchmesser mal der Kreiszahl p = 3,14 oder ihr messt den Umfang mit einem Bandmaß (Nähkasten). Bei einem eckigen Stamm wird der Umfang aus der Summe der Kantenlängen errechnet. Aus der Länge des Stamms und der Dicke des Seil errechnet ihr, wie oft das Seil um den Stamm gewickelt werden muss. Die Zahl der Windungen wird dann mit dem Umfang multipliziert und ihr habt die Länge des benötigten Seils.
Beispiel:
Die Rolle hat 9 cm Durchmesser und ist 40 cm lang. Das Sisalseil hat 6 mm Durchmesser.
Umfang = 9*3,14 = 28,26 cm Umfang. 40 cm Höhe / 0,6 cm Seildicke = 66,6666 Windungen.
Das Seil muss also 67 x 28,26 cm lang sein. Das sind 18,93 cm bzw. 19 m.

Damit das genau aufgeht, muss das Seil sehr stramm gespannt werden und es wäre dann noch nichts übrig für einen Knoten oder das Abschneiden von ausgefransten Enden. Darum brauchen wir etwas Zugabe. Es gibt digitale Onlinerechner, die ganz großzügig mit 15% Zuschlag rechnen und andere Rechenempfehlungen, die meinen 5% reichen. Nehmen wir den Mittelwert und rechnen 10% drauf.
Kratzbaum

Schematische Darstellung eines einfachen Kratzbaums mit drei Säulen und zwei Plattformen.
Nehmen wir an, wie wollen ein kleines Modell bauen, damit die Katze vor der Fenster sitzen und rausschauen kann. Dazu nehmen wir den Entwurf rechts mit 3 Säulen á 40 cm mit 9 cm Durchmesser. Pro Säule brauchen wir ca. 19 m Sisalseil mit 6 mm Dicke. Insgesamt mit 10% Zuschlag sind es 62 m. Die Rollen besorgen wir uns irgendwo umsonst. Das Seil gibt es in 20 Meter-Rollen zu 10 - 12 € online. Also quasi 1 Meter Zuschlag für jede Säule. Kürzer darf es nicht sein, weil wird sonst irgendwo am Stamm anknoten müssten. 40 und 60 Meter Rollen gibt es nicht, also 3 x 20 Meter oder einmal 100 m für ca. 40 €. So oder so belaufen sich die Kosten für das Seil auf 30 - 36 € bzw. rund 40 € für 100 m plus Versand.
Nun müsst ihr noch wickeln. Dazu wird der Stamm mit beidseitigem Klebeband vorbereitet. An 2 bis 4 Seiten - je nachdem wie dick der Stamm ist - wird es aufgeklebt, damit das Band nicht rutscht. In den oberen Rand Rolle und in den unteren kommt eine Kerbe, die so breit ist wie das Seil. Macht einen Knoten ins Seil und legt es in die Kerbe. Wenn ihr Holz oder Papprollen nehmt, könnt ihr das Seil antackern. Nun wird die Rolle auf der Bodenblatte oder der Sitzplattform fixiert. Sie muss angeschraubt werden, weil sie ja kein Gewinde hat. Da die Schrauben unter das Sisal sollen, damit sich die Katze nicht daran verletzt, müssen wir das vor dem Wickeln machen. Und nun wird gewickelt. Das Seil muss möglichst stramm sitzen und immer nach 5 bis 6 Runden mit Hilfe eines Stücks Holzes und einem Hammer zusammengeklopft. Bei dickeren Rohren braucht ihr Hilfe, weil das Band gleichzeitig straff gehalten werden muss. Das erfordert Kraft und Geduld und eine gute Körperhaltung dafür gibt es auch nicht. In einer Minute könnt ihr bei einer Rolle mit 10 bis 12 cm Durchmesser etwa 1,5 Meter Seil wickeln. Das sind bei 3 Rollen mit 40 cm Länge jeweils ca. 13 Minuten. Inklusive dem Tackern und dem Vorbereiten der Rollen mit Deckel und Klebeband braucht ihr etwa eine Dreiviertelstunde für das Wickeln der Stämme.
Eine selbstgemachte Rolle 40 cm lang mit 9 cm Durchmesser und 6 mm Sisal kostet euch etwa 12 € (Sisal, Kleber, Schrauben, Holz-Unterbau zum Fixieren) und 15 bis 20 Minuten Arbeit. Online könnt ihr sie für 8 € kaufen. Und darum mache ich sie nicht selbst. Wenn ihr also Standardmaße braucht, dann kommt ihr mit den fertigen Röhren gut zurecht. Auch für handwerklich weniger begabte Menschen oder solche, denen es an gutem Werkzeug fehlt, sollten sich an die Bausätze halten.
Wenn ihr einen Teppich verwenden wollt statt Sisalband, wird es nicht günstiger. Für eine Katztonne mit 1 Meter Umfang und 1 Meter Höhe benötigt Ihr 1 Quadratmeter Teppich. Der kostet ca. 36 €, egal ob Ihr einen richtigen Teppich mit umgenähten Kanten oder Meterware mit losen Faserenden kauft. Diese Tonne hat dann nur einen Durchmesser von 30 cm und ist für ausgewachsene Katzen zu eng und auch nicht sehr standfest. Für eine Kratztonne mit 45 cm Durchmesser braucht man schon 142 cm Teppich (plus ca. 10 cm zum Umlegen und Festtackern der Kanten). Da kostet allein schon der Bezug knapp 50 €. Auch hier gilt beim Kauf: unter 75 € ist nicht mit vernünftiger Qualität zu rechnen.

Plattformen

Beim Bau der Plattformen sollte die Größe der Katze(n) beachtet werden. Sie sind aus Sperrholz oder OSB-Platten mit 15 - 18 mm Dicke. Wenn auch Menschen auf den Kratzbaum klettern können sollen, sind 22 mm das Minimum.
Die Platten können roh bleiben, angestrichen oder mit Folie beklebt werden. Wer wasserfeste Platten verwendet, braucht sich keine weiteren Gedanken machen.
Wie die Plattformen im Detail gestaltet werden ist Geschmackssache. Sie können mit Sisalteppich beklebt oder mit Sisalband umwickelt werden. Eine Polsterung aus Volumenvlies oder Schaumstoff ist möglich. Ein Bezug kann über die Plattform gezogen und angetackert werden oder wird abnehmbar gestaltet z. B. mit Druckknöpfen oder Bindeband. Es können Hängematten integriert werden, Schlafhöhlen oder Hängebrücken.
Zur Befestigung zwischen zwei Kratzsäulen, wird durch die Platte gebohrt, der bezug fertig gestellt und an der Entsprechenden Stelle mit einem Loch versehen und mit einer Gewindestange durch das Loch mit den zwei Kratzsäulen geschraubt. Ein nachträgliches Bohren durch Vlies und Stoff geht nicht gut, weil sich das Material um den Bohrer wickelt und zerfetzt wird. Dekoelement

Quellen

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