Vergiftungen bei Katzen

Dekoelement
kranke Katze

Bei Verdacht auf eine Vergiftungen muss immer ein Tierarzt oder der Giftnotruf zu Rate gezogen werden.


Einen Überblick über die Vergiftungen bei Katzen zu bekommen ist nicht ganz einfach. Während es in den USA Giftnotrufe für Tiere und eine zentrale Datenbank für Vergiftungsfälle gibt, fehlt so etwas in Europa. Lediglich Frankreich und Großbritanien haben spezielle Notrufnummern für Vergiftungen bei Tieren. In den anderen Ländern (Deutschland, Belgien, Italien, Schweiz etc.) wenden sich Tierhalter an die allgemeinen Giftnotrufe für Menschen. Dies erfassen in ihren Jahresberichten die Vergiftungsfälle aber nur allgemein und geben meistens nur die Gesamtzahl an Fällen für das Jahr an. Wenn hier also von Fällen spreche, dann meine ich "statistisch erfasste Fälle".
Ein Vergleich der Berichte aus den verschiedenen Ländern untereinander wird dadurch erschwert, dass es keine einheitliche Einteilung der Toxine in Gruppen gibt. Allein bei den frei verkäuflichen Medikamenten gibt es mehr als 7000 Produkte, die für Katzen giftig sein können.

Wie häufig kommen Vergiftungen bei Katzen vor?

Über das Risko von Vergiftungen und über möglicherweise toxische Stoffe wird unter Katzenhaltern immer wieder diskutiert. Aber wie wahrscheinlich ist es eigentlich, dass die eigene Katze sich vergiftet?

Um diese Frage für ich zu beantworten, habe ich mir die Daten von drei Ländern angesehen, die über Jahre hinweg Vergiftungsfälle bei Katzen nach dem selben Schema erfassen und diese Daten dann auch in jährlichen Reports veröffentlichen. Das sind die USA, Großbritannien und die Schweiz. In Großbritannien und den USA gibt es spezielle Gifthotlines für Tiere, die auch von Tierärzten genutzt werden. Darum ist es hier besonders wahrscheinlich, dass der größte Teil der Vergiftungsfälle in den Datenbanken landet. In anderen Ländern tauchen die Fälle, die von praktizierenden Tierärzten diagnostiziert werden, vermutlich in geringerer Zahl auf.

Vergiftungen bei Katzen

Wenn wir jetzt die gemeldete Zahl der Vergiftungsfälle mit der Zahl der in den Ländern lebenden Katzen in Beziehung setzen, erhalten wir eine Häufigkeit von Vergiftungen bei Katzen. - Theoretisch.
Katzen

1,2,3, ganz viele. Die Zahl der Katzen in den einzelnen Ländern ist immer eine Schätzung.
Denn nicht nur die tatsächliche Anzahl der Vergiftungen können wir nicht sicher bestimmen, auch die Zahl der Katzen in den Ländern ist nicht wirklich bekannt. Während für Hunde Hundesteuer fällig wird, werden Katzen statistisch nicht erfasst. Ihre Zahl wird aus Umfragen abgeleitet. Die Ergebnisse unterscheiden sich dabei stark. Beispielweise geht die American Pet Products Association (APPA) von 94 Millionen Katzen in den USA aus, während die American Veterinary Medical Association ihre Zahl auf 58 Millionen schätzt (Washington Post, Januar 2019). Weil es hier um Vergiftungen geht, halte ich mich mal an die Tierärzte in diesem Fall. 2016 gab es 4.712 bestätigte Vergiftungen bei Katzen auf 58 Millionen Katzen insgesamt in den USA. Das bedeutet, dass ein Anteil von 0,08 % der Katzen 2016 in den USA Vergiftungen erlitten hat.
Im selben Jahr gab es in Großbritannien 1.599 Fälle auf 10,9 Millionen Katzen. Das entspricht einem Anteil von 0,01 %.
In der Schweiz kamen 2016 bei 1,656 Millionen Katzen 434 Vergiftungsfälle vor, was einer Häufigkeit von 0,03 % entspricht.
Selbst wenn wir davon ausgehen, dass nur die Hälfte der Vergiftungen in den Datenbanken erfasst werden, ist der Anteil noch immer im Promille-Bereich.
Für Frankreich ergibt sich das selbe Bild mit einer Häufigkeiten von 0,02 %.
In Deutschland gibt es nur eine unvollständige Übersicht über Tiervergiftungen für die Zeit zwischen Januar 2012 und Dezember 2015 für Hunde, Katzen, Vögel und Pferde. Insgesamt berücksichtigt die Studie 1641 Vergiftungen von Katzen in einem Dreijahreszeitraum. Wobei nur 68% der in den 8 Giftnotrufzentralen angenommenen Gespräche berücksichtigt und keine Daten bei praktiziernden Tierärzten erhoben wurden (McFarland et al. 2017). Den durchschnittlich 547 Fällen pro Jahr standen 2015 13,4 Millionen Katzen gegenüber. daraus ergibt sich ein Anteil von 0,04 %. Wenn wir annehmen, dass die Fallzahl in Deutschland tatsächlich doppelt so hoch lag, hätten wir die gleiche Häufigkeit wie in den USA.
Die Größenordnung ist in allen Fällen gleich. Pro Jahr vergiften sich etwa 1 bis 8 Katzen von von 10.000. Demnach sind Vergiftungen bei Katzen eher die Ausnahme als die Regel.

Woran und warum vergiften sich Katzen?

Die Häufigkeiten der verschiedenen Vergiftungen lässt sich nur schwer bestimmen. Es können mehr als 7000 verschiedene Stoffe zu Vergiftungen bei Katzen führen. Diese werden in Obergruppen zusammen gefasst, die dann generell zum Beispiel als "Medikamente" oder "Pflanzen" bezeichnet werden. Bestimmte Wirkstoffe oder bestimmte Pflanzen sind nur selten aufgeführt. Es sei denn, dass sie auffallend oft Vergiftungen verursachen.
Es gibt eine Auswertung des National Poison Data System (NPDS) der USA für die Jahre von 2000 bis 2010 einschließlich. In diesem Zeitraum wurden 1.371.095 Fälle von Vergiftungen bei Hunden, Katzen, Kühen, Pferden, Fischen, Schafe, Ziegen, Vögeln und Nagern erfasst.

Die Tabelle zeigt die Vergiftungsfälle bei Hunden und Katzen in den USA von 2000 bis 2010
(aus Buttke et al. 2012).

Vergiftungen bei Hunden und Katzen

In 88,2 % der Vergiftungsgfälle bei Haustieren sind Hunde betroffen, in 10,4 % der Fälle Katzen. Hunde vergiften sich etwa 8 bis 10 Mal häufiger als Katzen. Ursache von Vergiftungen sind hauptsächlich Pflanzenschutzmittel, Medikamente, Pflanzen und Reinigungsmittel.

Im Folgenden fasse ich die häufigsten Vergiftungsursachen aus den Angaben der pet poison helpline (USA), der Eastside Veterinary Emergency & Specialists (Australien) und des Veterinary Poisons Information Service (Großbritannien) zusammen. Einige Zahlen von 2008 und 2009 sind aus einer französischen Dissertation entnommen. Ergänzt habe ich dazu einige Symptome aus der Datenbank des Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie in der Schweiz.

Medikamente

Tabletten

Vergiftungen durch Medikamente sind bei Katzen am häufigsten.
Medikamentenvergiftungen sind bei Katzen am häufigsten. Hauptsächlich sind es rezeptfreie Schmerzmittel, aber auch Mittel gegen ADHS oder Dressionen, die von Katzen aufgenommen werden. Die fiebersenkenden und entzündungshemmenden Antipyretika verursachen relativ viele Vergiftungen bei Katzen. Sie stehen in den meisten Statistiken in den Top-Ten. Gebt niemals eurer Katze Schmerzmittel, die ihr nicht vom Tierarzt für eure Katze habt!

Paracetamol

Katzen reagieren äusserst empfindlich auf Paracetamol. Bereits eine Dosis von 10 mg pro kg Körpergewicht ist für die akut toxisch. In einer Thomapyrin classic sind 200 mg Paracetamol und in reinen Paracetamol-Präparaten sind es mindestens 500 mg. Selbst ein Zehntel einer solchen Schmerztablette kann für eine Katzen tödlich sein.
Das Paracetamol greift die Leber der Tiere an und verursacht Veränderungen im Blutbild. Symptome sind zum Beispiel Futterverweigerung, Koma, Erbrechen, Herzrhythmusstörungen, Blut im Urin, bläuliche Schleimhäute und Ödeme.
Häufigkeit: Der VPIS in Großbritanien hat in seinem Jahresbericht von 2016 50 Fälle von Vergiftungen mit Paracetamol bei Katzen aufgeführt. Im Jahr 2017 waren es 52 (Quellen). In Frankreich waren es in 2008 und 2009 zusammen 62 Fälle (Quelle).

Nicht-steroidale Schmerzmittel und Entzündungshemmer

Ibuprofen, Naproxen, Phenylbutazon und Diclofenac dürfen bei Katzen nicht angewendet werden. Ibuprofen blockiert im Katzenkörper nicht nur die Enzyme, die Entzündungen verursachen, sondern auch solche, die für Magen-Darm- und Nierenfunktion nötig sind. Katzen können den Wirkstoff nicht in der Leber entgiften, so dass er immer wieder mit dem Blutstrom durch den Körper zirkuliert. Die häufigste Folge einer Ibuprofenvergiftung sind Nierenproblemen. Kennzeichen sind verminderter Appetit, Lethargie, Erbrechen, vermehrtes Trinken und Urinieren oder plötzlich fehlender Urinabsatz. Außerdem können Reizungen und Geschwüre im Magen-Darm-Trakt auftreten, die mit vermindertem Appetit, Erbrechen, Durchfall, Depressionen, Bauchschmerzen und blutigem Stuhl einhergehen. Bewusstlosigkeit, Koordinationsschwäche, gelbe Verfärbung der Haut und Schleimhäute, blasse Schleimhäute, Krampfanfälle, Beschleunigte Atmung und Koma sind weitere mögliche Folgen einer Ibuprofenvergiftung bei der Katze Quelle .
Bereits eine einmalige Aufnahme von mehr als 50 mg Ibuprofen pro kg ist für Katzen toxisch. Das entspricht einer Tablette mit 200 mg Wirkstoff für eine Katze mit 4 kg Gewicht.
Häufigkeit:
Die meisten Vergiftungen mit Ibuprofen betreffen Hunde. In Großbritannien sind es etwa 700 Fälle jedes Jahr. Aber auch Katzen vergiften sich und eine Ibuprofen-Vergiftung kann für sie tödlich verlaufen oder das Einschläfern notwendig machen (Quelle).

Sonstige Medikamente

Antidepressive verursachen schwere neurologische und kardiale Effekte bei den Tieren.
Stimulierende Medikamente (z.B. für ADD/ADHD) verursachen bei Katzen Zittern, erhöhte Körpertemperatur, Herzprobleme, Krampfanfälle und Tod.

Pflanzen

Bild von Pixabay

Weihnachtsterne sind nur leicht giftig und verursachen vor allem Reizungen.

giftige Pflanzen

Es gibt viele giftige Gartenpflanzen.

Katze und Tulpe

Zum Glück fressen Freigänger seltener Pflanzen an als Wohnungskatzen.

Bild von Pixabay

Wohnungskatzen interessieren sich für alles Neue in ihrer Umgebung. Giftige Schnittblumen sind darum ein Risiko.

Die Aufnahme von Pflanzen ist bei Katzen in 15 - 20 % der Fälle der Grund warum Katzenhalter einen Tierarzt oder eine Giftnotrufzentrale kontaktieren. In Frankreich gab es 2008 und 2009 insgesamt 233 Anrufe wegen gefressener Pflanzen beim Centre National d'Informations Toxicologiques Vétérinaires (C.N.I.T.V). Eine Erhebung in 53 Tierarztpraxen in Queensland von 2002 bis 2006 listet 19 Vergiftungsfälle durch Pflanzen auf (McKenzie 2007). Der Informationsdienst der Kansas State University verzeichnete von Juli 2009 bis Juni 2012 insgesamt 50 Fälle. ASPCA's Animal Poison Control Center hatte 2009 insgesamt 167.000 Anrufe von besorgten Tierhaltern. Davon bezogen sich 7.858 auf Zimmerpflanzen und Gartenpflanzen. 2018 gab es deswegen mehr als 11.000 Anrufe. Nur 3.675 davon betrafen Pflanzen, die für Katzen giftig sind (Quelle). In 2 von 3 Fällen handelte es sich um ungiftige Pflanzen.
Etwa ein Drittel aller Katzen erbrechen sich, wenn sie Pflanzen aufgenommen haben (siehe "Warum fressen Katzen Pflanzen?"). Das passiert auch beim Fressen von Gras. Erbricht sich die Katze nach dem Fressen einer Pflanze, von der der Halter nicht weiß, ob sie giftig ist, ist der Giftnotruf der erste Ansprechpartner.
Manche Pflanzen, die leicht giftig oder giftig sind, verursachen lediglich Magenverstimmungen und lokale Reizungen. Beispielsweise verursacht der Pflanzensaft des Weihnachtssterns (Euphorbia pulcherrima) Reizung der Magen- und Darmschleimwand, Schmerzen, Erbrechen und Durchfall. Das macht eine ärtztliche Behandlung notwendig, ist aber nicht lebensbedrohlich. Anders als Ibuprofen oder die Giftstoffe aus Lilien, die in den Blutkreislauf gelangen, verursacht der Weihnachtsstern keine systemische Vergiftung der Organe. Todesfälle bei Kleintieren durch Weihnachtsterne sind keine bekannt (Bertero et al. 2020).

Liliengewächse

Zu den Liliengewächse gehören unter anderem alle Arten von Lilien (Lilium sp.), Taglilien (Hemerocallis sp.) und Krötenlilien (Tricyrtis sp.), aber auch Tulpen (Tulipa sp.), Hyazinthen (Hyacinthus sp.) und Kaiserkronen (Fritillaria sp.).

Über Vergiftungen durch Pflanzen bei Katzen wird in der Literatur vor allem in Zusammenhang mit Lilien berichtet (z. B. Brady & Janovitz 2000, Langston 2002, Rumbeiha et al. 2004). Das Fressen von weniger als einem Blatt, Blütenstücke, Pollen oder das Trinken von Wasser aus der Vase kann bei Katzen ein akutes, tödliches Nierenversagen verursachen.
Ein bis drei Stunden nach der Aufnahme erbricht sich das Tier und speichelt stark. Diese Symptome verschwinden nach 2 bis 6 Stunden, während die Nieren schwere Schäden erleiden. 12 bis 30 Stunden nach der Einnahme setzt die Katze extrem viel Urin ab und dehydriert in Folge dessen. Nach 24 bis 48 Stunden haben sich so viele toxische Stoffwechselprodukte im Blut gesammelt, dass die Katze erneut beginnt sich zu erbrechen und auch unter Krämpfen leiden kann. Eine hepatische Lipidose kann auftreten. Es kommt zu einem Blutstau in den Nieren, Magen- und Darmtrakt und Lunge. Lungenödeme können auftreten. Ohne eine frühe Behandlung sterben die Katzen innerhalb von 3 bis 7 Tagen an Nierenversagen.

In Tulpen sind das giftige Glycoprotein Tulipin, Tuliposid A und B und Lectin. Die höchste Konzentration ist in den Zwiebeln, aber auch Blätter und Blüten können Vergiftungen verursachen. Symptome sind starkes Speicheln, Erbrechen, Durchfall, erhöhte Herzfrequenz und Probleme beim Atmen. In schweren Fällen können die Nieren geschädigt werden.
Häufigkeit: In Queensland (Australien) gab es von 2002 bis 2006 13 Vergiftungsfälle durch Lilien (Lilium sp.) in 53 verschiedenen Tierarztpraxen (McKenzie 2007). In Frankreich wurden in den Jahren 2008 und 2009 89 Vergiftungen durch Liliengewächse, davon 34 durch Lilium sp., bei Katzen an das Centre National d'Informations Toxicologiques Vétérinaires (C.N.I.T.V) in Lyon gemeldet (Quelle). In Italien gab es zwischen 2010 und 2011 2 Fälle (Caloni et al. 2013). Der Veterinary Poisons Information Service (VPIS) in Großbritanien gibt in seinen Jahresberichten von 2017 90 Fälle, für 2016 96 Fälle und für 2015 105 Fälle an.

Aronstabgewächse

Bild von Pixabay

Die Efeutute gehört auch zu den Aronstabgewächsen.

Bild von Pixabax

Flamingoblume

Dieffenbachie mit Blütenstand

Dieffenbachien sind tödlich giftig.
Aronstabgewächse sind weit verbreitete Zierpflanzen. Zu den im Haus kultivierten Arten gehören Flamingoblume (Anthurium), Dieffenbachie (Dieffenbachia sp.), Einblatt oder Blattfahne (Spathiphyllum sp.), Efeutute (Epipremnum aureum), Purpurtute (Syngonium podophyllum), Gefleckte Efeutute (Scindapsus pictus), das Fensterblatt (Monstera sp.), Philodendron (Philodendron sp.), Alokasie (Alocasia sp.), Zamie oder Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia) und Zimmercalla oder Zantedeschia (Zantedeschia aethiopica). Am Gartenteich wachsen Calla, Amerikanischer Stinktierkohl (Lysichiton sp.) und Goldkeule (Orontium aquaticum). Als Terrarienpflanzen und Aquarienpflanzen sind zusätzlich Arten aus den Gattungen Anubias, Cryptocoryne, Lagenandra, Bucephalandra und Schismatoglottis in Kultur.

Alle Aronstabgewächse sind giftig. Sie enthalten Kalziumoxalat-Kristalle (Raphide) und lösliche Oxalsäuren. Die Raphiden lagern in Schießzellen und dringen in die Hautzellen des Tieres ein, wenn es die Blätter zerbeißt. Das sorgt für eine lokale Reizung und ermöglicht den löslichen Oxalsäuren ins Gewebe einzudringen. Symptome sind Reizungen im Maul, verstärktes Speicheln und Fressunlust. Werden größere Mengen gefressen kommt eine Magenschleimhautentzündung dazu. Blutungen am Zahnfleisch, im Magen und in der Gebärmutter, Erbrechen und Durchfall sind weitere Symptome. Dringen die Oxalsäuren in die Körperzellen ein, kommt es zu Herzrhythmusstörungen, Muskelzuckungen und Störungen im zentralen Nervensystem. Außerdem sind Nieren- und Leberschäden möglich.
Pflanzen die nur Oxalate enthalten wie Einblatt, Calla oder Zantedeschia verursachen selten schwere Vergiftungen. Manche Arten dienen sogar als Nahrung. Beispielsweise wird die stärkehaltige Knolle von Taro (Colocasia esculenta) gegessen. Die reifen Früchte von Monstera deliciosa sind ebenfalls essbar.
In sehr giftigen Araceae sind zusätzlich Glycoside wie Aroin (Geflecker Aronstab), Saponine und/oder proteolytische Enzyme (z. B. Dieffenbachie) enthalten. Vergiftungen mit solchen Arten verlaufen schwerwiegender und bereits geringe Pflanzenmengen können tödlich sein.

Häufigkeit:
In Frankreich gab es 2008/2009 insgesamt 39 Vergiftungsfälle bei Katzen durch Aronstabgewächse. 17 von den Tieren hatten an Einblatt gefressen (Quelle).

Ficus-Arten

Ausser der Fruchtfeige gehören auch Gummibäume, Birkenfeige, Geigenfeige und die Kletterfeige zu dieser Pflanzenfamilie. Sie enthalten alle einen weißlichen Pflanzensaft, in dem Triterpene, Proteasen und Furanocumarine in verschiedenen Mengen enthalten sind. Für Katzen gibt es keine Erfahrungswerte, wie stark sie auf die Inhaltstoffe reagieren.
Drachenbaum

Dracena fragrans
Bei Zwergkaninchen können 3 - 4 Blätter von der Kletterfeige für eine tödliche Vergiftung ausreichen.
Eine Vergiftung äußert sich in Erbrechen und Durchfall. Bei der Aufnahme größerer Mengen sind Lähmungen und Tod möglich.
Häufigkeit:
Vergiftungen durch Ficus sp. sind bei Katzen wohl eher eine Ausnahme. Es gibt lediglich eine Frankreich eine Erwähnung von 18 Fällen aus 2008 und 2009 (Quelle).

Drachenbäume

Drachenbäume wie Dracaena marginata oder Dracaena fragrans sind beliebte Dekopflanzen, weil sie sehr anspruchslose sind. Sie ertragen Trockenheit und Zugluft und wachsen auch im Halbdunkel von Treppenhäusern.
Häufigkeit: Laut Caloni et al. (2013) vergiftete sich in Italien zwischen 2000 und 2011 nur eine Katze an Dracaena marginata. In Frankreich haben 2008/2009 24 Katzen an Dracaena gefressen (Quelle).

Cannabis

Cannabis

Die Inhaltsstoffe von Cannabis wirken auf Katzen.
Auch Vergiftungen mit Cannabis kommen bei Katzen vor. Die Inhaltstoffe wirken auf das zentrale Nervensystem. Die Aufnahme erfolgt zum Beispiel über cannabishaltige Süßigkeiten, Kekse etc. oder auch durch das Anfressen der Pflanzen. Bei Katzen reicht auch das Passivrauchen, um eine toxische Dosis aufzunehmen.
Viele Tiere werden von Marijuana schläfrig, aber in etwa 20% der Fälle reagieren sie aggressiv. Es ist ein Fall von einer 6 Jahre alten Perser-Katze aus Polen bekannt, die nach direktem Anpusten während des Rauchens von Marihuana in den folgenden 48 Stunden Phasen von krankhafter Unruhe im Wechsel mit Apathie, Aggression und Angriffslust, Angst, Bewegungsstörungen, erweiterte Pupillen, Phasen mit Apettitlosigkeit und Fresssucht, vermehrtes Schreien, Speicheln und Schluckbeschwerden hatte (A. Janeczek et al. 2018).
In einem anderen Fall starb eine Perser-Katze, nachdem sie Cannabis-Blätter gefressen hatte. Der 3 Jahre alte Kater wog 3,2 kg und wurde wegen Erbrechen, Verstopfung und Nahrungsverweigerung nach dem Fressen von Cannabis beim Tierarzt vorgestellt. Die Körpertemperatur der Katze war zu niedrig, Puls und Atmung beschleunigt. Eine medikamentöse Behandlung gegen Gastritis blieb erfolglos. Das Blutbild und eine Urinprobe zeigten Anzeichen von einem schweren Leber- und Nierenversagen. Auf einem Röntgenbild war eine Verstopfung des Magenausgangs erkennbar. In einer Operation wurde ein Haarball mit darin verwickelten Cannabisblättern entfernt. Die Katze starb in Folge der Operation. Die Nekropsie zeigt, dass die Leber, Milz und Nieren vergrößert und hämorrhagisch (blutend) waren (Amanollahi et al. 2020).
Haltet eure Haschcockies, medizinische Cannabis und eure Kulturen so unter Verschluss, dass Haustiere - und auch Kinder - sie nicht erreichen können.
Häufigkeit: In Frankreich wurden in den Jahren 2008 und 2009 17 Vergiftungen bei Katzen durch Cannabis gemeldet. Das sind genauso viele, wie sich im selben Zeitraum mit Einblatt (Spatyphyllum) vergiftet haben (Quelle).
Das ASPCA Animal Poison Control Center in den USA hatte 2014 539 Anrufe wegen Tieren (Hunde, Katzen und andere), die Marijuana gefressen hatten. Das entspricht bei einem geschätzten Anteil von 8 % etwa 45 Fällen bei Katzen im Jahr.
In Kanada wurden von Januar 2016 bis Juni 2019 179 Fälle von Cannabis-Vergiftungen bei Haustieren gemeldet. Mehr als 90 % davon betrafen Hunde. Das lässt rund 15 Fälle bei Katzen vermuten (Quelle). In einer Studie aus Queensland wird ein Fall erwähnt (McKenzie 2007).

sonstige Pflanzen

Caloni et al. (2013) listen in ihrer Arbeit Vergiftungen mit verschiedenen Pflanzen in Italien auf. 8 Katzen vergifteten sich mit Weihnachtssternen und zwei an Azaleen. Jeweils eine Katze frass an Agave, Chili, Johanniskraut, Kampferbaum, Dracaena marginata, Hortensie, Berglorbeer, Wunderblume, Geranien, Primeln, Korallenstrauch, Weißbeeriger Mispel und ein an einer Yucca-Palme. Eine Vergiftung mit Oleander verlief tödlich.
Aus Belgien wird von einem Fall im Jahr 2015 berichtet, in dem sich eine Katze an Buchsbaum vergiftet hat (Quelle). In Queensland gab es 2 bestätigte Vergiftungsfälle durch Brunsfelsien (Nachtschattengewächs), 2 durch Zimmerpflanzen aus der Familie der Aronstabgewächse und 1 durch die Samen der Sago-Palme (Cycas revoluta)(McKenzie 2007).
Das Centro Antiveleni di Milano (CAV) bearbeitete von 2000 bis 2011 insgesamt 26 Vergiftungsfälle bei Katzen durch Pflanzen (Caloni 2013).
Ein Fallbericht aus Kanada beschäftigt sich mit der Vergiftung durch getrockente Narzissenstängel (Saxon-Bury 2004).

Vergiftungen durch Schädlingsbekämpfungsmittel

Der Umgang mit Pflanzenschutzmitteln erfordert immer Umsicht und Vorsicht. Angemische Präparate oder Gießwasser mit Pflanzenschutzmitteln, dürfen nicht offen herumstehen. Katzengras oder andere Pflanzen, an denen die Pflanzen fressen oder mit denen sie regelmäßig in Kontakt kommen, dürfen nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. Selbstverständlich sollte sein, dass die Mittel nur ihrer Bestimmung gemäß verwendet werden. Flohmittel zur Behandlung von Liegeplätzen, Kissen und Decken werden selbstverständlich nur dafür verwendet!

Spot-on Floh-/Zeckenmittel für Hunde (Insektizid)

Halsbänder

Bei Halsbändern besteht die Gefahr, dass sich die Katze beim Freigang damit irgendwo verfängt und stranguliert.
Alle Insektizide auf Pyrethroidbasis sind für Katzen extrem giftig. Permethrin ist so ein Wirkstoff und er wird in einigen Spot-on Mitteln für Hunde verwendet. Darum auf keinen Fall Präperate zur Bekämpfung von Flöhen oder Zecken verwenden, die nicht ausdrücklich für Katzen empfohlen werden.
Am sichersten lassen sich Flöhe und Zecken mit Spot-on-Mitteln oder Tabletten speziell für Katzen vertreiben. Bei Floh-Halsbändern besteht die Gefahr, dass sich die Katze beim Freigang damit irgendwo verfängt und stranguliert.
Häufigkeit: In Großbritannien registriert der Verterinary Poisons Information Service (VPIS) jährlich 30 bis 60 Fälle von Permethrinvergiftung bei Katzen. In Belgien gab 2015 16 Fälle (Quelle), 2016 20 Fälle (Quelle), 2017 28 Fälle (Quelle) und 2018 13 Fälle (Quelle), die überwiegend durch die Behandlung von Katzen mit Präperaten für Hunden verursacht wurden. Im Hebrew University Veterinary Teaching Hospital (HUVTH) in Israel wurden von 2007 bis 2018 insgesamt 147 Katzen wegen Permethrinvergiftung behandelt.

Mäuse- und Rattengifte (Rodentizide)

Katzen fressen in der Regel die Ratten- und Mäuseköder nicht direkt. Zu Vergiftungen kommt es, wenn sie einen vergifteten Nager fangen und fressen. Der Wirkstoffbromethalin kann bei Katzen Hirnschwellungen und tödliche Lähmungen auslösen. Als Katzenhalter sollten wir grundsätzlich auf den Einsatz von Giften gegen Ratten und Mäuse - vo allem im Haus! Auf das Verhalten unserer Nachbar haben Halter von Freigängern leider wenig Einfluss.

Schneckenkorn mit Metaldehyd (Molluskizide)

Katzen (5 kg) können sich mit Schneckenkorn vergiften, wenn sie etwa einen Esslöffel von den Körnern fressen. Bei einer Metaldehydvergiftung kommt es zu starkem Muskelzittern, das die Körpertemperatur auf 42 bis 43 °C erhöhen kann. Das führt zum Absterben von Zellen in allen inneren Organen. Es kommt zu Störungen des zentralen Nervensystems. Überleben die Katzen können sie Leberschäden davontragen.
Häufigkeit: Im Institut für Toxikologie und Pharmazie der Veterinärmedizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München wurden in der Zeit von Januar 2012 bis Dezember 2014 2 Katzen mit einer Metaldehydvergiftung behandelt. Im gleichen Zeitraum gab es 27 Fälle bei Hunden.

Mottenkugeln oder Mottenstrips

Die chemischen Mottenmittel enthalten Naphthalin oder Paradichlorbenzol. Diese Wirkstoffe können starke Bauchschmerzen, Zittern, Schwäche, Nieren- oder Leberversagen und eine schwere Schäden an den roten Blutkörperchen verursachen.

Lebensmittel

Lebensmittel, die für Menschen unbedenklich sind, können bei Katzen zu Vergiftungen führen. Zu den wichtigsten Lebensmittel (Inhaltstoffen) gehören die Avokado (Persin), Schokolade (Theobromin), Kaffee (Coffein), Schwarzer und Grüner Tee (Coffein, Theophyllin), rohe Hefeteige und Sauerteige (Alkohol). Die Küchenzwiebel und alle ihre Verwandten sind für Hunde und Katzen giftig. Vergiftungen kommen selten vor, weil die Tiere sie normalerweise nicht fressen. Sie sind aber oft Bestandteil von Gerichten, die Menschen zu sich nehmen. Beispielsweise kann Zwiebelpulver in Babybrei ein Verklumpen der Roten Blutkörperchen und Blutarmut bei Katzen auslösen. (Robertson et al. 1998, Salgado et al. 2011). 5 g Zwiebel auf ein Kilogramm Körpergewicht kann bei Katzen Vergiftungssymptome auslösen. Ein guter Grund Katzen nicht mit Essensresten oder vom Tisch zu füttern.

Sonstige Vergiftungen

Im Folgenden habe ich Chemikalien und Pflanzenschutzmittel zusammengefasst, die in den Statistiken der Giftnotrufzentralen als häufige Vergiftungsursachen für Katzen auftauchen. Unsere Wohnungskatzen können wir aber davor aber ganz leicht schützen, indem wir die Warnhinweise auf den Packungen ernst nehmen und die Mittel "für Kinder und Haustiere unzugänglich aufbewahren".

Haushaltreiniger

Sie stehen ganz oben auf der Liste der Toxine. Am häufigsten ist Brennspiritus bzw. Glasreiniger der Auslöser der Vergiftung. Lasst kein Putzwasser im Eimer offen stehen und schließt die Flaschen sorgfältig.

Frostschutzmittel, Ethylenglycol

Schon ein Teelöffel voll kann tödlich sein. Erste Anzeichen einer Vergiftung sind Unkoordiniertheit, übermäßiger Durst und Lethargie, die nach acht bis zwölf Stunden nachlassen. Gleizeitig bilden sich Kristalle in den Nieren, die zu akutem Nierenversagen führen. Die Vergiftung verläuft in etwa der Hälfte der Fälle tödlich.
Häufigkeit: Der Verterinary Poisons Information Servis (VPIS) in Großbritanien hat in seinen Jahresberichten die folgenen Fallzahlen veröffentlicht: 2017 33 Fälle, 2016 29 Fälle und 2015 43 Fälle.

Leuchtstäbe und Leuchtschmuck

Katzen scheinen sich von den leuchtenden Armbändern angezogen zu fühlen. Werden sie zerbissen, kommt es durch den Inhalt zu Schmerzen und Reizungen im Maul und zu übermäßigem Sabbern und Schäumen. 2019 gab es bei der Pet Poison Helpline in den USA etwa 55 solcher Fälle bei Katzen. In einer französischen Dissertation sind 36 Fälle für 2008 und 2009 in Frankreich dokumentiert Quelle).

Ätherische Öle

Vergiftungen durch Ätherische Öle sind bei Katzen offenbar recht häufig. Die Katzen vergiften sich, wenn sie die Substanzen einatmen. Geraniol, das wegen seines Blumendufts in vielen Parfums enthalten ist, kann bei Katzen tödliche Vergiftungen auslösen. Zur Sicherheit sollte im Katzenhaushalt auf Duftkerzen, Lampen mit Duftölen und Raumsprays verzichtet werden.

voller Aschenbecher

Wo Haustiere und Kinder sind, müssen Aschenbecher und Zigaretten unerreichbar sein.

Zigaretten und Nikotin

Nicotin ist giftig, sowohl beim Passivrauchen, als auch beim Fressen von Tabak. Vergiftungssymtome treten ab 1 mg Nikotin pro kg Körpergewicht auf. Die tödliche Dosis liegt bei 8 mg/kg. Ein Zigarettenstummel enthält zwischen 2 und 8 mg Nikotin (Quelle).
Vergiftungen durch Zigarettenstummel sind bei Katzen recht unwahrscheinlich, weil Tabak widerlich schmeckt und Katzen wohl kaum intensiv darauf kauen oder ihn fressen werden. Anders sieht es bei den Fluids für E-Zigaretten aus. Hier enthält ein Milliliter bis zu 36 mg Nikotin. Ein Paar Tropfen davon im Fell sind für Katzen gefährlich.
Die Folgen einer Nikotinvergiftung sind vermehrtes Speicheln und Erbrechen, Erregung, Hyperaktivität, gestreckte Haltung mit steifem Gang und flache Atmung. Die Muskeln zittern. Es treten Krämpfe auf und die Körpertemperatur steigt. Später folgen Lähmungen durch Erschöpfung und eventuell ein Kreislaufkollaps. Ein Atemstillstand ist möglich.
Dekoelement
Quellen:

R. Amanollahi, H. Soltaninejad, N. Ghasemkhani (2020): Cannabis poisoning in a cat.- OnJ Vet Res., 24(7): 434 - 437

Ph. Berny et al. (2010): Animal poisoning in Europe. Part 2: companion animals.- The Veterinary Journal, Volume 183, Issue 3, 255 - 259

A. Bertero, P. Fossati, F. Caloni (2020): Indoor Companion Animal Poisoning by Plants in Europe.- Front. Vet. Sci., 07 August 2020

M. A. Brady, E. B. Janovitz (2000): Nephrotoxicosis in a cat following ingestion of Asiatic hybrid lily (Lilium sp.).- Journal of Veterinary Diagnostic Investigation 2000, 12, 566 - 568

D. E. Buttke, J. G. Schier, A. C. Bronstein, A. Chang (2012): Characterization of Animal Exposure Calls Captured by the National Poison Data System, 2000 - 2010.- J. Clin Toxicol. 2012 January 22; 2(1): 117 doi:10.4172/2161-0495.1000117

F. Caloni, C. Cortinovis, M. Rivolta, S. Alonge, F. Davanzo (2013): Plant poisoning in domestic animals: epidemiological data from an Italian survey (2000 - 2011)Veterinary Record 172, 580

R. B. Cope (2005): Allium species poisoning in dogs and cats.- Vet. Med. 2005, 100(8), 562 - 566

A. Janeczek, M. Zawadzki, P. Szpot, A. Niedzwiedz (2018): Marijuana intoxication in a cat.- Acta Vet Scand (2018) 60, 44 - 47

S. E. McFarland, R. H. Mischke, C. Hopster-Iversen, X. von Krueger, H. Ammer, H. Potschka, A. Stürer, K. Begemann, H. Desel, M. Greiner (2017): Systematic account of animal poisonings in Germany, 2012 - 2015.- April 1, 2017, Veterinary Record, doi: 10.1136/vr.103973

R. Gollakner: Ibuprofen Poisoning in Cats.- abgerufen 8.10.2020

D. D. Gummin et al. (2019): 2018 Annual Report of the American Association of Poison Control Centers' National Poison Data System (NPDS): 36th Annual Report.- Clinical Toxicology, 57:12, 1220 - 1413, DOI: 10.1080/15563650.2019.1677022C

E. Kelmer et al. (2020): Retrospective Evaluation of Factors Associated with the Morbidity and Outcome of Permethrin Toxicosis in Cats.- Israel Journal of Veterinary Medicine Vol. 75 (3), September 2020, 142 - 147

E. Langston (2002): Acute renal failure caused by lily ingestion in six cats - Journal of the American Veterinary Medical Association 2002, 220(1), 49 - 52

R. A. McKenzie (2007): Poisoning of companion animals by garden and house plants in Queensland: a veterinary practice survey.- Aust. Vet. J. 2007, 85, 467 - 468

W. Panziera et al. (2019): Lily Poisoning in Domestic Cats.- Acta Scientiae Veterinariae, 2019, 47(Suppl 1): 357 - 362

J. E. Robertson, M. M. Christopher, Q. R. Rogers (1998): Heinz body formation in cats fed baby food containing onion powder.- Journal of the American Veterinary Medical Association 1998; 212(8): 1260 - 1266

W.K. Rumbeiha, J. A. Francis, S.D. Fitzgerald, M.G. Nair, K. Holan, K. A. Bugyei et al.(2004): A comprehensive study of Easter lily poisoning in cats.- Journal of Veterinary Diagnostic Investigation 2004, 16, 527 - 541

B. S. Salgado, L. N. Monteiro, N. S. Rocha (2011): Allium species poisoning in dogs and cats.- The Journal of Venomous Animals and Toxins including Tropical Diseases 2011, Vol. 17, Issue 1, 4 - 11

S. Saxon-Bury (2004): Daffodil toxicosis in an adult cat.- The Canadian Veterinary Journal 2004, 45: 248 - 250

L. Severino (2009): Toxic plants and companion animals.- CAB Reviews: Perspectives in Agriculture, Veterinary Science, Nutrition and Natural Resources 2009 Vol. 4 No. 008 pp.1 - 6

AAPCC National Poison Data System (NPDS) annual reports von 2012 - 2018

ASPCA's Animal Poison Control Center: Bericht 2009

The Veterinary Poisons Information Service (VPIS) in Großbritannien

Centre National d'Informations Toxicologiques Vétérinaires

Centre Antipoisons in Brüssel Jahresbericht 2019).

Pet Central, 6.12.2019: Which Plants Are Poisonous to Cats? A Complete Guide.- abgerufen 11.10.2020
Dekoelement