Gattung Limnobium - Tropischer Froschbiss

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Die Gattung gehört wie der europäische Froschbiss zur Familie der Hydrocharitaceae. Die Pflanzen unterscheiden sich von allen anderen Froschbissgewächsen dadurch, dass sie nicht vom Wasser, sondern vom Wind bestäubt werden. In der Gattung Limnobium gibt es zwei Arten: Limnobium laevigatum (Humb. & Bonpl. ex Willd.) Heine und Limnobium spongia (Bosc) Steud..



Limnobium laevigatum

Die Blattunterseite ist schwammig.

Amerikanischer Froschbiss - Limnobium laevigatum (umboldt & Bonplant ex Willdenow) Heine

Synonyme:
Hydrocharella echinospora Spruce ex Benth. & Hook.f.
Hydrocharis stolonifera (G.Mey.) Kuntze
Hydromystria laevigata (Humb. & Bonpl. ex Willd.) Hunz.
Hydromystria laevigata (Humb. & Bonpl. ex Willd.) Díaz-Mir. & Philcox
Hydromystria sinclairii (Benth.) Hauman
Hydromystria stolonifera G.Mey.
Jalambicea repens Cerv.
Limnobium bogotense (H.Karst.) Delay
Limnobium laevigatum (Humb. & Bonpl. ex Willd.) C.V. Morton
Limnobium sinclairii Benth.
Limnobium spongia subsp. laevigatum (Humb. & Bonpl. ex Willd.) Lowden
Limnobium stoloniferum (G.Mey.) Griseb.
Salvinia laevigata Humb. & Bonpl. ex Willd.
Trianea bogotensis H.Karst.

Herkunft:
Mittel- und Südamerika

Aussehen:
Schwimmblattpflanze mit runden Blättern. Die Pflanzen sind einhäusig, haben aber eingeschlechtige Blüten. Die weiblichen Blüten entwickeln sich an kurzen Stielen an den unteren Internodien. Männliche Blüten sind seltener. Sie haben einen längeren Stiel und befinden sich oberhalb der weiblichen Blüten. Sie öffnen sich morgens und geben im Tagesverlauf den trockenen Pollen frei, der auf die Blütenhüllblätter fällt und von dort fortgeweht wird. Am Abend welkt die Blüte und die Blütenblätter sinken beim Erschlaffen nach unten. Verbliebener Pollen fällt herunter und rieselt auf die unteren, weiblichen Blüten. Die Blüten duften nicht und geben keinen Nektar ab.

Temperatur: 22-26 °C
pH-Wert: 6,5-7,2
Härte: 2-12 °KH
Licht: mittel bis viel

Sonstiges: Die pflanzen werden vereinzelt im Aquarienhandel angeboten. Sie beschatten die Oberfläche und entziehen dem Wasser Nährstoffe. Sie sind flacher als Muschelblumen oder Wasserhyazinthen und können darum auch in Aquarien mit einer Abdeckung gut wachsen.

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Literatur:
H.C.D. De Wit (1990): Aquarienpflanzen.- 2. überarbeitete Auflage, übersetzt aus dem Niederländischen von Dr. Edy Roche, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim)
C.D.K. Cook (1994): Die Blütenbiologie der Hydrocharitaceae (Froschbissgewächse).- Aqua Planta 3-94, 110-118
C. Kasselmann (1999): Aquarienpflanzen.- 2. Auflage, DATZ-Atlanten, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart

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