Gattung Alternanthera - Papageienblätter Linie



Alternanthera aquatica

Alternanthera reineckii

Alternanthera reineckii ´Cardinalis´

Alternanthera reineckii ´Lilacina´

Alternanthera reineckii ´Roseafolia´

Alternanthera sessilis



Die Gattung Alternanthera umfaßt ca. 80 Arten, die vorwiegend in den Tropen vorkommen. Die meisten stammen aus Amerika. Sie gehören zu den Amaranthaceae (Fuchsschwanzgewächse). Es sind krautige, mehrjährige Pflanzen. Die Blätter sind gegenständig  und ganzrandig. Die Blüten sind immer klein, in Knäulen zusammengepackt. Die Blütenhülle besteht aus häutigen Schuppen. Die Früchte sind manchmal korkartig.
Einige Arten wachsen als Sumpfpflanzen, manchmal auf zeitweilig überflutetem Gelände und können im Aquarium kultiviert werden. Andere Arten eignen sich nicht für die Verwendung im Aquarium.
 
 
 
 

Schwimmendes Papageienblatt

Alternanthera aquatica

Synonyme:
Mogiphanes aquatica Parodi 1878
Alternanthera hassleriana Chodat

Herkunft:
Brasilien, Bolivien, Paraguay

Aussehen: 
Diese Stängelpflanze hat hohle Triebe, die das Schwimmen ermöglichen. An den Knoten bilden sich lanzettliche Blätter und Wurzeln. Bis zu 3 Meter werden die Triebe lang. Sie schwimmen frei oder wurzeln kriechend im Schlamm. Die kleinen weißen Blütenknäule stehen auf rötlichen Stielen in den Achseln der Blätter.

Temperatur:     22-28 °C

pH-Wert:          6,0-7,5

Härte:               2-12 °KH

Licht:                viel

Sonstiges:
Im Sommer kann die Pflanze auf dem Teich kultiviert werden. Für Aquarien wird sie zu groß.  
 


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Kleines Papageienblatt

Alternanthera reineckii BRIQUE 1899

Synonyme:

Achyranthes reineckii STANDLEY 

Herkunft:

Südamerika

Aussehen:

Die verzweigten, dünn behaarten Stängel werden bis 50 cm lang. über Wasser wächst die Pflanze halbaufrecht kriechend. Die Blätter sind gestielt, kreuzgegenständig. Die Spreiten sind lanzettlich, etwa 1-2,5 cm lang und 0,5 - 1 cm breit. Die Blattoberseite und der Stängel sind matt grün. Die Blattunterseite ist rosa. 
Die Varietät ´Lilacina´ ist 25-40 cm hoch. Die Blätter sind an der Oberseite oliv und rot bis violett überlaufen. Blattunterseite ist violett. Die Blätter haben einen eigentümlichen Glanz. Die Spreiten sind größer als bei der Stammform.
Bei der Varietät ´Rosaefolia´sind die Blätter oliv grün bis dunkelrot oder bräunlich. Unter Wasser sind sie hell rot. 
´Cardinalis´ hat schmalere Blätter als ´Rosaefolia´ und ist - bei ausreichend Licht - intensiv dunkel rot.

Temperatur:     22-28 °C

pH-Wert:          6,0-7,5

Härte:               2-12 °KH

Licht:                viel

Sonstiges:

Die Lichtstärke beeinflusst die Intensität der Farbe. Die Normalform wird oft als A. sessilis verkauft.

Blütenvirusinfiziert

Blüten an der Nominatform und Triebe von A. ´Rosaefolia´mit Virusinfekt.

Lilacina

emerse Form von ´Lilacina´, 

Rosaefolia

´Rosaefolia´,

Cardinalis

und ´Cardinalis´

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Sitzendes Papageienblatt

Alternanthera sessilis

Synonyme:

Gomphrema sessilis LINNÉ 1735
Alternanthera triandra LAMARCK
Alternanthera denticulata R. BROWN

Herkunft:

Südafrika und andere tropische Länder

Aussehen: 

Die Pflanze wächst aufrecht und wird bis zu 50 cm hoch. Blätter und Stängel sind intensiv weinrot. Die Blattspreiten sind lanzettlich und 5 bis 9 cm lang und etwa 1,5 cm breit. Zwei Streifen weisser Härchen wachsen entlang des Stängels. 
Den Namen "sessilis" (= sitzend) hat die Pflanze, wegen der ungestielten weißen Blüten in den Blattachseln.

Temperatur:      24-30 °C

pH-Wert:          5,5-7,5

Härte:               2-12 °KH

Licht:                viel bis sehr viel

Sonstiges:

Die Art ist im Aquarium kaum zu kultivieren. Das Wachstum ist schlecht und die Pflanzen sterben meist nach einigen Wochen ab. Die Art neigt zum Faulen. Sie eignet sich aber für Palundarien.
Die Pflanze ist als "Telanthera lilacina" im Handel.
 
 
 

 

Alternathera sessilis taugt nicht als Aquarienpflanze

Wegen der intensiven Farbe wird 
die Pflanze gerne gekauft.

sitzende Blüten

Die Blütenstände wachsen aus den
Blattachseln.

Härchen

Der helle Streifen unterhalb des
Blütenstandes wird von feinen 
Härchen gebildet.

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Literatur:

 

B. Kahl (1989): Aquarienpflanzen.- GU-Kompaß, Gräfe und Unzer GmbH, München

C. Kasselmann (1990): Dekorative Aquarienpflanzen in Wort und Bild: Alternanthera reineckii "roseafolia" und A. reineckii "lilacina".- DATZ 43(4), 236

C. Kasselmann (1993): Das Pflanzenportrait - Alternanthera reineckii "liliacina".- Aqua Planta 1-93, 21-22

C. Kasselmann (1995): Aquarienpflanzen.- DATZ-Atlanten, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart

J. Bogner (1996): Alternanthera aquatica (Parodi) Chodat (Amaranthaceae).- Aqua Planta 3-96, 127-129

C. Kasselmann (1996): Rotblättrige Stängelpflanzen als Blickfänge im Aquarium (1). Von Alternathera bis Cabomba.- Aquarium Heute 14(1), 433-436

W. Gerkes (1997): Exoten im Gartenteich - 1. Folge.- Aqua Planta 3-97, 92-97

I. Scheuermann (2001): Pflanzen fürs Aquarium.- 9. Auflage, GU Aquarien-Ratgeber, Gräfe und Unzer Verlag GmbH, München

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