Gattung Heteranthera - Trugkölbchen

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Seegrasblättriges Trugkölbchen im Aquarium

Seegrasblättriges Trugkölbchen im Aquarium

emerse Kultur von Heteranthera

Über Wasser wachsen die Sproße kriechend.
blühende Triebe

Die Blüten sind blaß-lila.

Blütenstand von Heteranthera

Blütenstand des Seegrasblättrigen Trugkölbchens

Das Seegrasblättrige Trugkölbchen ist eine lange bekannte Aquarienpflanze. Die Stängelpflanze ist sehr pflegeleicht und eignet sich auch für Aquarienanfänger.
Die Gattung gehört zu den Pontederiaceae (Wasserhyazinthengewächse) und ist mit den Eichhornien verwandt. Für alle Pflanzen der Familie ist typisch, dass ihre absterbenden Blätter blauschwarz werden.

Seegrasblättriges Trugkölbchen - Heteranthera zosterifolia Martius

Herkunft:
Nord-Argentinien, Südbrasilien, Bolivien, Paraguay

Aussehen:
Die Stängel sind etwa bis 50 cm lang. Die Blätter sind hellgrün, wechselständig und linealisch. Die Spreiten sinf bis 5 cm lang und ca. 0,5 cm breit. Über Wasser wächst sie kriechend un verzweigt sich stark. Es werden Wurzeln an den Knoten gebildet. Die Blätter haben dann eine abgerundete Spitze und sind etwas fester. Unter Wasser sind die Blätter spitz und etwas weicher. Im Aquarium treiben die Stängel nach oben und wachsen so aufrecht. Erreichen sie die Wasseroberfläche wachsen sie flutend weiter. Bei Tageslichteinfall bilden sich manchmal blaß-lila bis blauviolette Blüten. Diese stehen in Gruppen oder einzeln auf Blütenstandstielen, die aus den Blattachseln hervor gehen. Die gestielten Blüten sind zu zweit von einer bis zu 1,5 cm langen Spatha umschlossen. Das Perigon hat sechs Blätter. Keines der Blätter hat einen gelben Fleck (anders als bei Eichhornia). Von den drei Staubblättern ist eines länger.

Temperatur: 22-28 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Härte: 2-15 °KH
Licht: mittel bis viel

Sonstiges:
Der Eisenbedarf dieser Pflanze ist recht hoch. Das Bild links zeigt den Ausschnitt aus einem kleinen Aquarium. Hier wurde Heteranthera zosterifolia für den Hintergrund verwendet. Sie wächst zusammen mit Hydrocotyle leucocephala bis zur Wasseroberfläche hoch. Im Vordergrund wächst Hemianthus micranthemoides.

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Literatur:

K.F.P. Martius (1823-1832): Nova Genera et Species Plantarum quas in Itinere... München, i. 7. t. 3.

H. Lyr, H Streitberg (1955): Die Verbreitung von Hydropoten

in verschiedenen Verwandtschaftskreisen der Wasserpflanzen.- Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin-Luther-Universität, Halle- Wittenberg 4, 471-483

K. Paffrath (1977): Pflanzenportrait - Heteranthera zosterifolia Mart..- Aqua Planta 2-77

A. van den Nieuwenhuizen (1957): Heteranthera zosteraefolia Martius.- DATZ 1957/10, 261

G. Brünner (1963): Pontederiaceen im Vivarium.- DATZ 1963/9, 275

G. Brünner (1967): Die Stielblütige Heteranthera, neu oder bislang übersehen?- DATZ 1967/5, 149

K. Rataj (1986): Eine bewährte Aquarienpflanze: Heteranthera zosterifolia.- Das Aquarium 20, 180-182

B. Kahl (1989): Aquarienpflanzen.- GU-Kompaß, Gräfe und Unzer GmbH, München

F. Möhlmann (1990): Das Seegrasblättrige Trugkölbchen - Heteranthera zosterifolia Martius.- Das Aquarium 24(6-7), 30-31

R. Suttner (1995): Das Seegrasblättrige Trugkölbchen Heteranthera zosterifolia Mart. .- DATZ 48(9), 586 - 587

C. Kasselmann (1999): Aquarienpflanzen.- 2. Auflage, DATZ-Atlanten, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart

I. Scheuermann (2001): Pflanzen fürs Aquarium.- 9. Auflage, GU Aquarien-Ratgeber, Gräfe und Unzer Verlag GmbH, München

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