Gattung Crassula - Dickblatt

Die Familie der Crassulaceae (Dickblattgewächse) ist in erster Linie dafür ausgestattet in besonders trockenen Gebieten zu überleben. Es gibt verschiedene Gattungen in der Familie. Eine der artenreichsten ist die Gattung Crassula. Die meisten Crassula-Arten stammen aus der Kapregion des südlichen Afrika. Es sind sehr vielgestaltige Sukkulenten. Die dicken, fleischigen Blätter dienen der Wasserspeicherung. Sie können als Terrarienpflanzen für trockene und halbtrockenen Terrarien verwendet werden. Am bekanntesten ist wohl der "Geldbaum" oder "Pfennigbaum" Crassula ovata, der als Zimmerpflanzen sehr populär ist. Wenige Arten sind als Sumpf- und Wasserpflanzen und auch in anderen Erdteilen zu finden. Zwei in Deutschland heimische Arten (Crassula tillaea und Crassula aquatica) gelten als ausgestorben. Crassula helmsii, die ebenfalls eine Sumpfpflanze ist und als Aquarienpflanze im handel angeboten wird, kommt in Europa verwildert vor.


Crassula arborescens

Herkunft:
Südafrika

Aussehen:
Crassula arborescens wächst als sukkulenter Strauch und erreicht Wuchshöhen von 0,6 bis 1,2 Meter. Die Laubblätter sind graugrün und rund mit rötlichem Rand. Crassula arborescens blüht im Winter, mit weißen bis rosa Blüten. Sonstiges:
Die Pflanzen werden bei uns als Zimmerpflanzen angeboten.

Australisches Nadelkraut - Crassula helmsii

Synonyme:
Tillea helmsii Kirk 1899
Tillea recurva Hooker f.
Crassula recurva (Hooker f.) Ostenfeld Herkunft:
Australien und Neuseeland Aussehen:
Die Triebe kriechen emers. Die Stängel sind fleischig und rund, hell grün bis rötlich. Sie sind verzweigt und an den Blattknoten bewurzelt. Die stiellosen Blätter sind kreuzgegenständig. Sie sind lanzettlich, etwa 1 cm lang und 1 bis 2 mm breit. Die zwittrigen Blüten stehen einzeln auf etwa 0,5 bis 1 cm langen Stielen. Sie sind vierzählig und haben weiße Kron- und grüne Kelchblätter. Ihr Durchmesser beträgt etwa 3 bis 4 mm.
Unter Wasser wächst die Pflanze aufrecht. Die Blätter bleiben etwas kleiner als über Wasser. Temperatur: winterhart,unter Wasser bis 23 °C
pH-Wert: 6,5-8,0
Härte: 2-25 °KH
Licht: mittel bis viel
Sonstiges:
Die Pflanze wächst nicht gut in tropischen Aquarien. Bei niedrigen Temperaturen ist sie aber anspruchslos und ausdauernd.
Die Pflanze wurde als Zierpflanze nach England eingeschleppt und hat sich dort stark ausgebreitet. Sie soll dort in Seen bis in eine Tiefe von 3 Metern wachsen.
Auch bei uns ist die Art winterhart, kommt aber nur sehr vereinzelt an deutschen Gewässern vor.

Geldbaum - Crassula ovata

Afrika Er hat einen dicken Stamm und fleischige ovale Blätter. Im Wüstenterrarium muss er regelmäßig (alle 2 bis 3 Tage) gegossen, sonst verliert er schnell alle Blätter.
Crassula ovata wächst als aufrechter, gerundeter, dickstämmiger, stark verzweigter, immergrüner Strauch und erreicht Wuchshöhen von bis zu 2,5 Meter. Die Basis ist meist nur spärlich verzweigt. Manchmal wird ein einzelner Hauptstamm von bis zu 6 Zentimeter Durchmesser ausgebildet. Die sukkulenten Triebe sind graugrün. Die Rinde älterer Zweige schält sich in horizontalen, bräunlichen Streifen ab.[1] Die gegenständig angeordneten, aufsteigenden bis ausgebreiteten, grünen Laubblätter sind mit bis zu 5 Millimeter kurz gestielt. Die fleischige, kahle, verkehrt-eiförmige, an der Basis keilförmige Blattspreite ist 3 bis 9 Zentimeter lang und 1,8 bis 4 Zentimeter breit. Die Spreitenspitze ist zugespitzt und trägt häufig ein aufgesetztes Spitzchen. Die scharfkantigen Blattränder sind oft rötlich gefärbt.[1] Ausschnitt eines Blütenstandes mit fünfzähligen Blüten Bei kühler und heller Überwinterung entwickelt der Geldbaum üppige Blütenstände Generative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Blütezeit liegt in Südafrika in den kühlen Wintermonaten von Juni bis August.[2] Der endständige Blütenstand ist ein oben runder Thyrsus mit zahlreichen Dichasien. Er weist eine Länge sowie einen Durchmesser von etwa 5 Zentimeter auf. Der Blütenstandsstiel besitzt eine Länge von 15 bis 18 Millimeter und einen Durchmesser von 2 Millimeter. Die Blütenstiele sind 5 Millimeter lang.[1] Die süßlich duftenden, zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle.[2] Die fünf etwa 2 Millimeter langen Kelchblätter sind an ihrer Basis miteinander verwachsen. Die rosafarbene oder weiße Blütenkrone ist sternförmig und weist einen Durchmesser von etwa 15 Millimeter auf. Ihre lanzettlichen Kronblätter sind 7 Millimeter lang und 2,5 Millimeter breit. Die Staubfäden weisen eine Länge von 5 Millimeter auf.[1] Die Kapselfrucht enthält viele winzige Samen.[2] geschwungene Linie

Literatur:
H. Lehmann (1963): Crassula lactea, eine anspruchslose Pflanze für trockene Terrarien.- DATZ/1963, 314
W.B Sachs (1975): Crassula helmsii A. Berger, ein Dickblattgewächs für das Aquarium.- DATZ 1975/6, 203
K. Paffrath (1983): Crassula helmsii, ein Dickblattgewächs.- DATZ 12/1983, 473
C. Kasselmann (1999): Aquarienpflanzen.- 2. Auflage, Datz-Atlanten, Ulmer Verlag Stuttgart
G. R. Sainty, S. W. L. Jacobs (2003): Waterplants in Australia.- Expande 4th Edition, Sainty & Associates Pty Ltd

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