Nützlinge im Garten, am Wegesrand und auf dem Feld


geschwungene Linie


Als Schädlinge betrachten wir alle Tiere, Pflanzen, Pilze, Bakterien und Viren, die Pflanzen im Garten, im Zimmer oder auch auf dem Feld Schäden zufügen. Nützlinge sind solche Organismen, die Pflanzen in ihrer Entwicklung fördern oder aktiv gegen Schädlinge vorgehen.
Von besonderer Bedeutung sind die Bestäuber, die notwendig sind, damit die Pflanzen Früchte tragen und neue Samen bilden. Bei uns sind das vor allem Honigbienenen, solitäre Wildbienen und Hummeln. In anderen Ländern kommt die Rolle auch Kolibris oder Fledermäusen zu. Feigen und auch Araceen werden von kleinen Fliegen bestäubt.
Auch die Verbreitung von Samen übernehmen vielfach Tiere für die Pflanzen. Vögel fressen die Früchte und scheiden die Samen mit einer Portion Dünger zusammen irgendwo anders wieder aus. So verbreiten sich zum Beispiel Vogelbeeren und Schwarzer Nachtschatten. Einige Pflanzen bilden nährstoffhaltige Anhänge an ihren Samen, die Elaiosomen. Diese sind für Ameisen als Futter attraktiv, weil sie Fette und Zucker, (manchmal auch Vitamine, Stärke und Eiweiß) enthalten. Die Ameisen schleppen die Samen in ihre Beuten, trennen den Nährstoffkörper ab und lassen den Samen unversehrt liegen. Die Samen keimen dann geschützt im Ameisennest oder in der Nähe auf einer Abfallhalde. Diese Art der Verbreitung nennt man Myrmekochorie (Ameisenausbreitung). Auf diese Weise verbreiten sich zum Beispiel Schneeglöckchen, Buchs, Ehrenpreis, Veilchen und Leberblümchen. Etwa 3000 verschiedenen Pflanzen sind dafür bekannt diese Art der Verbreitung zu nutzen. Sie können auf diese Weise effektiv ausbreiten. Akaziensamen werden von Ameisen in Australien etwa 100 m weit transportiert. Einen ziemlich weite Strecke für einen flugunfähigen Samen.
Auch symbiontische Pilze und Bakterien sind Nützlinge. Die Mykorrhiza ist eine Symbiose aus verschiednen Pilzen und Pflanzen, bei der ein Pilz mit den Feinwurzeln einer Pflanze verwächst und mit ihr zusammen ein dichtes, weitreichendes Netzwerk im Boden bildet. Der Pilz vergrößert die Aufnahmefläche der Pflanze für Wasser und Nährstoffe und trägt so zu ihrer Nährstoffversorgung bei. Gleichzeitig verdrängen sie Schadpilze. Die Pflanze liefert im Gegenzug Zucker und Eiweiße.
Bei Legumominosen (Schmetterlinsgblütlern) bilden Bakterien KnÖllchen an den Wurzeln. Die Bakterien können elementaren Stickstoff aus der Luft binden und versorgen die Pflanzen mit zusätzlichem Stickstoff. Dadurch sind Klee, Lupinen, Erbsen, Bohnen, Goldregen und ihre Verwandten vielen anderen Pflanzen an nährstoffarmen Standorten überlegen.

Im eigenen Garten, wo wir selber düngen, säen und vor allem Ernten wollen sind solche Symbionten und Partner für die Vermehrung nicht unbedingt wichtig. Vögel, die unseren Johannisbeeren, Blaubeeren oder Kirschen bei der Verbreitung helfen wollen, müssen wir sogar mit Netzen fernhalten. Und das Ameisen Ehrenpreis zwischen unseren Gehwegplatten oder im Rasen aussäen, ist auch nicht unbedingt erwünscht. Darum sind für uns vor allem die Bestäuber und Vögel, räuberische Insekten, Kleinsäuger, Amphibien und Reptilien, die Schädlinge fressen und Insekten, Bakterien und Pilze, die Schädlinge parasitieren wertvolle Nützlinge.
Aber auch diese Tiere sind uns nicht immer sympathisch. Wespen und Hornissen haben einen schlechten Ruf. Die Maden von Florfliegen und die Larven von Marienkäfern sind lange nicht so hübsch und sympathisch wie die erwachsenen Tiere. Viele Menschen ekeln sich auch vor Spinnen, Ohrenkneifern, Kröten und Schlangen.
Meisen sind niedlich. Aber sie brauchen hunderte von Raupen, um ihre Brut großzuziehen. Ohne die "Schädlinge" können sie nicht überleben. Am besten leben Pflanzen und Tiere im Garten zusammen, wenn ihre Lebensgemeinschaft möglichst vielfältig ist und sich alle gegenseitig im Zaum halten, ohne dass wir regelmäßig eingreifen müssen (siehe Garten als Biotop).

Die Räuber

Es gibt sehr viele Nützlinge. Aber nicht jeder Räuber oder Parasit greift jeden Schädling an.
Manche Räuber haben ein weites Beutespektrum, aber viele Parasiten und Parsitoide sind auf einen ganz bestimmten Wirt angewiesen, den sie zum überleben dringend brauchen.

Marienkäfer - Familie Coccinellidae


Es gibt in Mitteleuropa mehr als 80 Marienkäferarten, die mehr als 30 Gattungen zugeordnet werden. Weltweit sollen es mehr als 4500 sein. Nicht alle sind orange-rot mit schwarzen Punkten und nicht alle fressen Blattläuse. Einige Marienkäfer fressen an Pflanzen andere ernähren sich von Pilzen. Als Glücksbringer gelten aber die Blattlausvertilger in rot mit schwarzen Flecken. Die Nachkommen eines solchen Insektenfressers können in einem Sommer bis zu 100.000 Blattläuse vertilgen.
Die Tiere haben wenig Fressfeinde, weil sie ein stinkendes, übel schmeckendes und giftiges Sekret aus den Gelenken der Beine absondern. Es vertreibt zum Beispiel Ameisen, die versuchen "ihre" Blattläuse zu verteidigen. Die Warnfarbe schreckt andere Beutegreifer wie Vögel ab.
Die Larven sind bewegliche schnelle Räuber mit einem lang gestrecken Hinterleib. Sie sind schwarz oder braun mit Mustern aus orangefarbenen, hell braunen oder grauen Flecken. Die Puppen sind meist mehr oder weniger orange-rot oder braun-rot mit schwarzen oder hell braunen Flecken. Man findet sie meist auf oder unter Blättern. Sie sind oberflächlich betrachtet den Larven von Kartoffelkäfern ähnlich. Diese haben jedoch sechs deutlich sichtbare Beine, sind nur auf Kartoffeln, Tomaten und anderen Nachtschattengewächsen zu finden. Marienkäfer gehören zu den natürlichen Feinden der Kartoffelkäferlarven.

Den Winter überdauern Marienkäfer in dem sie sich in Winterquartieren hinter loser Baumrinde in Spalten oder in Laubhaufen zusammenfinden. Findet man sie im Haus sollte man sie an einen kühlen Ort setzen. überwintern sie zu warm, wachen sie im Frühjahr nicht mehr auf.

Zweipunkt-Marienkäfer - Adalia bipunctata
Der Zweipunkt-Marienkäfer ist eine einheimische Art. Er hat rot-orange Flügeldecken mit jeweils einem Punkt. Es gibt auch eine Farbform mit schwarzen Flügeldecken und roten Punkten. Die Larve ist schwarz und hat einen orangen Fleck auf jeder Seite und auf dem Rücken.
Die weibchen legen ihre gelben Eier in Gruppe in der Nähe von Blattlauskolonien ab. Nach etwa einer Woche schlüpfen die Larven. Sie Häuten sich dreimal bevor sie sich verpuppen. Alle Larvenstadien fressen Blattläuse. Bis zu 150 Stück frisst eine Larve am Tag. Etwa eine Woche dauert die Entwiklung des Käfers in der Puppenhülle. Der frisch geschlüpfte Käfer hat zunächst noch weiche, gelbliche Flügel. Es dauert einige Zeit bis die Flügel ausgehärtet sind un den schwarzen Punkt zeigen.

Chilocorus nigritus
Der Marienkäfer Chilocorus nigritus frisst alle Deckelschildlaus-Arten (Diaspididae). Der Marienkäfer ist ca. 4 mm groß und halbkugelig. Sein Körper ist orange und die Flügel glänzend schwarz. Die Larven haben lange, borstigbehaarte Stacheln. Sie sind beige.
Käfer und Larven saugen alle Stadien von Deckelschildläusen aus in dem sie ein Loch in den Schild fressen.
Diese Marienkäfer-Art stammt ursprünglich aus Indien. Sie wird zur Bekämpfung von Schildläusen an Zuckerrohr und Zitrusfrüchten eingesetzt. In Europa überlebt der Käfer im Freiland nicht. Er brauchte Temperaturen von über 22 °C und mindestens 60 % Luftfeuchtigkeit. Er wird bei uns vor allem in Tropenhäusern und warmen Gewächhauskulturen eingesetzt.

Siebenpunkt-Marienkäfer

Siebenpunkt auf einer Rose

Marienkäfer-Larve

Larven des Siebenpunkt-Marienkäfers in einer Blattlauskolonie





Siebenpunkt-Marienkäfer - Coccinella septempunctata

Der Siebenpunkt wird bis zu 8 mm lang und ist einer der grÖßten einheimische Marienkäfer. Er ist sehr weit verbreitet, häufig und gut bekannt. Die Tiere sind in ihrem Muster und in der Farbe nicht sehr variabel. Die Beine sind schwarz. Der Kopf und der Nackenschild sind schwarz mit zwei großen und zwei kleinen weißen Flecken. Die Flügeldecken sind leuchtend rot-orange mit einem schwarzen-weißen Fleck im Nacken und sechs schwarzen an den Seiten. Die Larve ist schwarz-grau und hat vier Paare von orangen Flecken am Hinterleib. Larven und Käfer leben räuberisch von anderen Insekten und deren Larven.



Marienkäfer

Der Käfer ist orange mit schwarzen Flügeldecken. Hier frisst er gerade eine Wolllaus.

Marienkäfer-Larve

Links im Bild sitzt eine Wolllaus (Pseudococcus longispinus). Das große Tier rechts im Bild ist eine Larve des Australischen Marienkäfers Cryptolaemus montrouzieri.





Australischer Marienkäfer - Cryptolaemus montrouzieri
Die Larven sehen aus wie Wollläuse und gehören zu den effektivsten Nützlingen, die man gegen die Plagegeister einsetzen kann. Der ausgewachsene Käfer ist ca. 4 mm lang. Er ist schwarz mit orangefarbenem Kopf. Die schwarzen Flügeldecken sind leicht behaart und haben orange-rote Spitzen. Käfer und Larve fressen Wolläuse und werden in Obstplantagen (Zitrusfrüchte) und in Gewächshäusern zur biologischen Bekämpfung eingesetzt.









Australischer Marienkäfer

Charakteristisch ist das schwarze "M" auf der Stirn des Käfers

schwarzer Australischer Marienkäfer

Diese schwarze Form wird als Harmonia axyridis spectabilis bezeichnet.

Australischer Marienkäfer

Eine andere Farbform




Ostasiatischer Marienkäfer - Harmonia axyridis

Dieser Marienkäfer ist ursprünglich nicht bei uns heimisch. Er stammt aus Ostasien (China, Japan) und wurde zur Schädlingsbekämpfung in Gewächshäusern eingeführt. In den USA breitet sich die Art bereits seit etwa 1988 stark aus. 2001 wurde zum ersten Mal in Europa (Belgien) nachgewiesen. In Großbritannien gab es den ersten Nachweis 2004. Dort wird die Ausbreitung des "Harlequin Ladybird" sorgfältig beobachtet. Ihm ist eine eigene Webseite gewidmet auf der man die verschiedenen Farbformen sehen kann. In Deutschland ist dieser Marienkäfer vermutlich flächendeckend verbreitet.
Der Asiatische Marienkäfer ist nicht so schlecht wie sein Ruf. Er hat sich zwar stark ausgebreitet, scheint aber einheimische Arten nicht zu verdrängen. Der einheimische Siebenpunktmarienkäfer kann sich jedenfalls gegen ihn behaupten. Auch im Wein- und Obstbau ist der asiatische Einwanderer weniger schädlich als bisher angenommen. Zu diesem Ergebnissen kommt jedenfalls eine Studie, die von 2009 - 2012 durchgeführt wurde. Die Dissertation zu dem Thema findet Ihr hier. Der Asiatische Marienkäfer kommt bei uns vor allem seiner ursprünglichen Aufgabe, der Blattlausvernichtung, gut nach.
Der Marienkäfer ist mit 5 bis 7 mm recht groß. Die Art ist sehr variabel in Farbe und Zeichnung. Die Flügeldecken können gelblich-orange, rot, schwarz oder gelb sein. Sie haben keine oder bis zu 21 rote, schwarze oder gelbe Flecken. Häufig ist eine orange Form mit 15-21 schwarzen Flecken und einem charakteristischem "M" auf der Stirn. Eine schwarze Form mit vier orangenen Punkten, die als Harmonia axyridis spectabilis bezeichnet wird, ist ebefalls häufig. H. axyridis conspicua hat nur zwei orange-rote Flecken in denen jeweils ein schwarzer Fleck ist. Es gibt aber auch ganz schwarze, gelbe mit schwarzem Saum und alle Farbvarianten dazwischen. Die Beine sind in den meisten Fällen braun. Die Larve hat die gleiche Gestalt wie die des Siebenpunkt-Marienkäfers. Sie hat aber eine orange, L-förmige Zeichnung auf den Körperseiten die sich über 5 Körpersegmente zieht. Außerdem sind 4 Rückenstacheln orange.




Puppe Puppe

Puppen an Mais und einem Gras



14-Punkt-Marienkäfer



Schwarzgefleckter oder 14-Punkt Marienkäfer - Propylaea quatuordecimpunctata

Dieser gelbe Marienkäfer mit schwarzen Flecken ist 3,5 bis 4,5 mm lang. Er ist weit verbreitet und ernährt sich von verschiedenen Blattlausarten. Die Larve ist grau-schwarz und hat eine gelb-braune Zeichnung. Sie ist hat keine Stacheln, sondern nur Haare.

Rhyzobius lophantae (Syn. Lindorus lophantae)
Die Marienkäfer sind 2-3 mm groß. Sie haben einen orangefarbenen Körper und braun-schwarze, leicht behaarten Flügel. Die Larven haben einen abgeflachten, grau-beigen Körper mit einigen feinen Borsten aber ohne Stacheln. Käfer und Larven fressen Löcher in das Schild der Deckelläuse und saugen alle Entwicklungsstadien. Sie erbeuten auch Wolläuse.
Dieser Käfer stammt aus Nordamerika. Er ist bereits ab Temperaturen von 18 °C aktiv.

Schwebfliegen - Familie Syrphidae

In Deutschland gibt es insgesamt etwa 450 Schwebfliegenarten. Weltweit sind es ungefährt 5000.

Hainschwebfliege

Hain-Schwebfliege: Typisch ist der Wechsel von schmalen und breiten, schwarzen Bändern auf dem Hinterleib.


Schwebfliegenlarve auf Rose

Die Larven der Schwebfliegen sind beinlose, durchscheinende Maden. Hier sitzt eine auf einem Rosenblatt. Rechts unten eine Rosenblattlaus.


Einige sind schlank und andere eher pummelig gebaut. Manche sind stark behaart. Bei den Farben dominiert Schwarz mit mehr oder weniger großen Anteilen an Gelb. Sie haben keinen Stachel und sind auch sonst nicht giftig. Sie ahmen mit ihren Mustern stechende Insketen wie Bienen und Wespen nach (Mimikry) um Fressfeinde abzuschrecken.
Die erwachsenen Tiere saugen Nektar. Die Larven leben räuberisch und fressen vor allem Blattläuse.

Hain-Schwebfliege, Gegürtelte Schwebfliege, Gemeine Winterschwebfliege - Episyrphus balteatus
Diese Schwebfliege kommt recht häufig in Gärten vor. Das adulte Tier besucht Blüten um Nektar zu fressen. Die Larven sind Blattlaus-Räuber. Eine Schwebfliegenlarve verzehrt bis zur Verpuppung mehrere hundert Blattläuse. Sie fressen auch die Larven von Blattwespen. Die Larven sind typische Fliegenmaden. Sie haben keine Beine und sind weißlich bis grünlich und etwas durchscheinend.
Die Hain-Schwebfliege war das 'Insekt des Jahres 2004'.




Helle Sumpf-Schwebfliege

Helophilus hybridus


Große Sumpf-Schwebfliege

Helophilus trivittatus


Helle Sumpfschwebfliege - Helophilus hybridus und
Große Sumpfschwebfliege - Helophilus trivittatus

Bei den Helophilus-Arten fallen vor allem die gelben Streifen auf dem Rücken auf. Es gibt mehrer ähnliche Arten.
Die Helle Sumpf-Schwebfliege hat keine hellen Flecken auf den hinteren Hinterleibssegmenten. Diese findet man aber bei H. trivittatus und H. pendulus.
Der Körper ist etwa 1,5 cm lang. Die Tiere fliegen von Mai bis September. meistens siht man sie an Wegrändern und auf Wiesen in der Nähe von Gewässern.
Die Art kommt in Europa, Asien und Nordamerika vor. Sie ist in Deutschland weit verbreitet aber wohl nicht so häufig.
Die Larven leben in Gewässern. Es sind sogenannte Rattenschwanzlarven mit einem langen Sopho am Hinterleib. Sie leben in stehenden, schlammigen Gewässern. Sie filtrieren Bakterien und organische Schwebstoffe aus dem Wasser.




Großstirn-Schwebfliege

Großstirn-Schwebfliege auf einer Edeldistel.


Großstirn-Schwebfliege - Scaeva pyrastri

Die Tiere sind etwa 15 mm lang. Auf dem Hinterleib sind halbmondförmige weiße oder cremfarbene Flecken. Bei dieser Art sind die Flecken auf ihrer gesamten Länge etwa gleich breit. Bei der ähnlichen Art S. selenitica sind sie außen schmaler.
Die Larven sind Blattlausjäger. Sie sind bräunlich weiß. Der Darm scheint durch die Haut.
Diese Art kommt von Europa bis Japan, in Nordafrika und in Nordamerika vor. In Mitteleuropa ist sie verbreitet. Man sieht die erwachsenen Tiere oft auf Doldenblütlern, Disteln, Zypressenwolfsmilch, Brombeeren und Himbeeren.

Langbauch-Schwebfliege

Weibliche Langbauchschwebfliege




GewÖhnliche Langbauchschwebfliege - Sphaerophoria scripta
Diese Schwebfliegen werden 9 bis 12 mm lang und haben einen langgestreckten, sehr schlanken Körper. Das Schildchen am Ende des Vorderkörpers ist gelb und der Hinterleib gelb-schwarz gestreift. Die erwachsnen Tiere ernähren sich von Pollen und Nektar.
Die Weibchen legen bis zu 1000 Eier direkt in Blattlauskolonien. Die Larven ernähren sich von Blattläusen. Sie überwintern als Larve und verpuppen sich im Frühling.

Wespen

Die Ordnung der Hautflügler (Hymenoptera) wird in zwei Unterordnungen unterteilt. Die eine bilden die Pflanzenwespen (Symphyta) die einen Legebohrer haben und ihre Eier in Pflanzengewebe ablegen. Sie sind Pflanzenschädlinge. Die Blattwespen gehören dazu. In der zweiten Ordnung wird als Taillenwespen oder Schnürwespen (Apocrita) bezeichnet. Inerhalb dieser Gruppe werden Legeimmen (Terebrantia), bei denen die Weibchen einen Legestachel haben, und Stechimmen (Aculeata), mit einem Wehrstachel, unterschieden. Zu den Taillenwespen gehören die echten Wespen, aber auch Bienen, Hummeln und Ameisen, sowie Erzwespen, Zehrwespen, Schlupfwespen und auch die Gallwespen. Einige Arten schädigen Pflanzen.

Faltenwespen
Zu den Faltenwespen gehören die Echten Wespen (z. B. Gemeine Wespe, Hornisse) und die Feldwespen Sie leben räuberisch von anderen Insekten und ihren Larven. Die erwachsenen Tiere fressen Nektar und andere zuckerhaltige Stoffe. Die Larven werden aber mit eiweißreicher, tierischer Kost gefüttert. Manchen Wespen fangen andere Insekten im Flug. Andere Arten warten auf einem Ansitz oder schleichen sich an und überfallen die Beute dann. Langsamere Tiere wie Blattläuse oder Raupen werden einfach eingesammelt. Die Beutetiere werden mit einem Stich gelähmt und in Vorratskammern verstaut.
Einige Faltenwespen leben in Staaten (Vespidae). Lehmwespen, Grabwespen und Pillenwespen leben einzeln.
Die wenigsten Arten sind aggressiv. Werden sie bedroht(eingeklemmt oder gedrückt bzw. das Nest beschädigt), verteidigen sich selbst und ihr Nest mit Stichen. Hauptsächlich weichen sie Gefahren aber aus. Keine unserer Wespenarten ist tödlich giftig. Auch Hornissen können einen Menschen nicht durch ihre Stiche töten.
Gefahr besteht ausschließlich für Allergiker, die ducrh das Insektengift einen allergischen Schock erleiden können.
Da Wespen Süßes und Deftiges lieben finden sie sich schnell am Grillplatz oder beim Frühstück im Garten ein. Flaschen und Gläser dürfen nicht offen herumstehen. Vor dem Trinken oder Essen sollte man kontrollieren ob nicht eine Wespe im Glas oder auf dem Marmeldenbrot sitzt. Man kann Wespen mit ätherischen Ölen vertreiben. Wirksam sind zum Beispiel Nelke, Zeder, Zitrone, Nussbaum und Teebaum. Auch der Duft von Pelargonien hält Wespen fern.

Deutsche Wespe - Paravespula germanica
Die Deutsche Wespe nistet in Hohlräumen am Haus z.B. in Rolladenkästen oder hinter Wandverkleidungen. Sie kommt daher besonders häufig mit dem Menschen in Konflikt.
Ihre Staaten können 1000 bis 7000 Tiere umfassen. Die sammeln täglich bis zu 5000 Fliegen und Mücken, die sie an ihre Brut verfüttern.

Gemeine Wespe - Paravespula vulgaris
Wie die Deutsche Wespe sucht auch die Gemeine Wespe zum Nisten nach Hohlräumen. Man findet sie relativ häufig in und an Häusern und Schuppen. Sie nutzen aber auch Maulwurfsbauten und Mäusenester als Nisthöhlen.
Die Staaten umfassen in der Regel 3000 - 4000 Wespen. Selten sind es 10.000 oder mehr. Große VÖker erbeuten täglich bis zu 2 kg Insekten als Nahrung für ihre Brut.
Es überwintern nur die befruchteten JungkÖniginnen in einer Kältestarre. Im Frühjahr gründen sie einen neuen Staat.



Diese Feldwespe sammelt Larven des Lilienhähnchens von den Blättern einer angefressenen Lilie ab.

Feldwespe - Polistes dominula (Syn. Polistes gallicus)
Aus der Gattung Polistes sind in Deutschland 4 Arten bekannt, die sich unter einander stark ähneln. Ihr Hinterleib ist vorne verschmälert und dadurch tropfenförmig. Ihre Kauwerkzeuge sind schwarz und nicht wie bei den anderen Wespen gelb. Die KÖnigin ist 13 - 18 mm lang, Arbeiterinnen und Männchen 12 - 15 mm.
Das Nest besteht aus einer etwa Handteller großen Wabe ohne Nesthülle. Es kann einen Durchmesser von über 10 cm erreichen. Als Baumaterial dient verwittertes Holz von z.B. verwitterten Brettern und Pfählen, dass zerkaut und zu einer papierartigen Masse verarbeitet wird. In einem Nest leben etwa 10 bis 30 Tiere.
Als Nahrung dienen Insekten. Vor allem (Stech-)Mücken und Fliegen werden erbeutet. Aber auch andere Insekten und ihre Larven werden für die Brut gesammelt und verfüttert.
Die Feldwespen gehören zu den friedlichen Wespen. Nur bei Erschütterungen oder Störungen am Nest fliegen sie zum Angriff aus. Der Stachel durchdringt nicht immer die menschliche Haut. Sollte es doch dazu kommen, verursacht der Stich nur einen kurzen Schmerz.
Die KÖniginnen überwintern oft in Gruppen im Mutternest.
Hornissennest in einem Nistkasten

Von Hornissen geht keine größere Gefahr aus, als von anderen Wespen.


Hornisse - Vespa crabro
Hornissen sind unsere grÖßten Wespen. Die KÖniginnen sind bis zu 3,5 cm lang. Die Arbeiterinnen erreichen eine Lännge von bis zu 2,5 cm.
Im Frühjahr gründet eine junge KÖnigin allein einen neuen Staat. Sie baut die ersten Waben und versorgt die ersten Larven.
Im Laufe des Jahres wächst das Volk auf bis zu 700 Tiere an.
Hornissen jagen Insekten. Ein Volk benötigt pro Tag etwa 500 g. Das sind so viele Fliegen, Mücken, Motten und andere Insekten wie fünf Meisenpärchen für ihren Nachwuchs sammeln.
Hornissen verteidigen ihre Nesten im Umkreis von 2 bis 6 Metern. Erschütterungen und hecktische Bewegungen in dem Bereich müssen vermieden werden. Werden die Insekten angepustet, kann sie das zum Stechen reizen. Der Stich ist nicjt gefährlicher als der von anderen Wespenarten. Er ist aber schmerzhafter, weil der Lange Hornissenstachel tiefer in die Haut eindringt und das Hornissengift eine andere Zusammensetzung hat.






Schlupfwespen
Schlupfwespen sind sehr klein. Manche werden nicht größer als einen Millimeter, andere können bis zu 4 mm lang werden.
Sie sind Parasiten und legen ihre Eier in die Körper, Larven oder Eier anderer Insekten. Ihre Larven entwickeln sich im Wirt und fressen ihn von innen her auf. Der gesamte Entwicklungszyklus dauert etwa 2 bis 3 Wochen bei 22 °C. Viele Schlupfwespen werden als Nützlinge für den biologischen Pflanzenschutz gezüchtet. Diese Arten für den Einsatz im Gewächshaus mögen es meist warm und brauchen mindestens 16 bis 18 Grad, um sich zu entwickeln.

Amblyteles-Art

Amblyteles-Arten sind sehr große Schlupfwespen.

Parasit Encarsia

Encarsia formosa ist nur 0,8 mm groß.

Parasit Aphidius

Von Aphidius colemani parasitierte Johannisbeertriebläuse.

Parasit Aphidius

Von Aphidius ervi parasitierte Erbsenblattläuse.

parasitierte Blattlaus

Blattlausmumie mit Gespinstsockel. Durch Praon parasitiert und abgetötet.

Blattläuse an Getreide

Blattläuse und Blattlausmumie an Hafer

Amblyteles armatorius
Diese großen Schlupfwespen sind bis 1,5 cm lang. Die Weibchen suchen im Gras und an Pflanzen nach Schmetterlings-Raupen in die sie ihre Eier legen. Sie parasitieren vor allem Eulenfaltern.

Aphidius colemani
Diese Art wird 2,5 mm groß. Sie entwickelt sich innerhalb von 14 Tagen vom Ei zum fertigen Insekt. Ihre Wirte sind Blattläuse. Unter anderem parasitieren sie die Läuse an Erbsen und Johannisbeeren.

Aphidius ervi
Diese schwarze Wespe ist etwa 2 mm groß und hat weiße Punkte. Sie parasitiert Blattläuse. Innerhalb von 14 Tagen ist die nächste Generation geschlechtsreif.

Aphelinus abdominalis
1,8 mm große, schwarze Wespe mit hell gefärbten Oberschenkeln an den Hinterbeinen. Lebenszyklus rund 18 Tage. Ihre Wirte sind Blattläuse.

Coccophagus lycimnia
2,5 mm große, schwarze Schlupfwespe mit gelbem Rückenschild. 25 tage Entwicklungsdauer bei 22 °C. Parasitiert Napfschildläuse.

Encarisa formosa
Diese 0,8 mm große Schlupfwespe ist ein bekannter Nützling im biologischen Pflanzenschutz. Die Wespen parasitieren die Weiße Fliege (Trialeurodes vaporariorum). Dafür werden sie gezielt gezüchtet und dann als Nützlinge im Gartenbau eingesetzt.
Die Generationsdauer beträgt 21 Tage.

Eretmoceros eremicus
Eine gelbliche, durchscheinende Schlupfwespe mit etwa 0,8 mm Körperlänge. Die Entwicklungszeit beträgt etwa 23 Tage und die Tiere sind erst ab 20° C aktiv. Sie parasitiert Weiße Fliege (Trialeurodes vaporariorum).

Dacnusa sibirica
Die Art ist 3 mm groß und schwarz. Sie parasitiert an Minierfliegenlarven (Liriomyza huidobrensis). Sie ist schon ab etwa 16 °C aktiv und braucht 16 Tage, um ihre Entwicklung abzuschließen.

Diglyphus isaea
Schwarze Wespe mit gelben Beingelenken. Sie ist 3 mm groß. Die Entwicklung dauert 16 Tage. Sie parasitiert an Minierfliegenlarven (Liriomyza huidobrensis).

Leptomastidea abnormis
Eine 2 mm große, graue Schlupfwespe mit dunklen Streifen auf den Flügeln. Sie parasitiert verschiedene Arten von Wolläusen. Die Entwicklungszeit beträgt 24 Tage. Die Tiere brauchen mindestens 21 °C um sich gut zu entwickeln.

Parasitoid Praon

Praon sp. - Blattlaus-Schlupfwespe

Lysiphlebus testaceipes
Eine 2,5 mm große, schwarze Schlupfwespe, die Blattläuse parasitiert. Der Entwicklungszyklus ist bereits nach 14 Tagen abgeschlossen.

Metaphycus flavus
Gelbliche Schlupfwespe mit dunklen Markierungen an den Fühlern. Körperlänge 2,5 mm, Entwicklungszeit 25 Tage. Parasitiert an Napfschildläusen.

Microterys flavus
Orange Schlupfwespe mit schwarz-weißen Fühlern. Körperlänge 2,5 mm, Entwicklungszeit 25 Tage. Parasitiert an Napfschildläusen.

Praon-Arten
Praon-Arten sind bei uns heimisch und parasitieren verschiedene Arten von Blattläusen. Die Wespen sind zwischen 2 und 4 mm groß und schwarz. Während sich die meisten anderen Schlupfwespen im Wirt verpuppen, sitzt die Praon-Puppe in einem Gespinnst unter der mumifizierten Laus.





Milben

Rote Samtmilbe

Rote Samtmilben findet man überall. Sie sind harmlos.



Rote Samtmilbe - Trombidium holosericeum

Diese Milbe gehört zur Familie der Land- und Pflanzenmilben (Trombidiidae). Sie ist auffällig rot gefärbt und mit 4 mm Körperlänge sehr groß.
Sie leben im Larvenstadium parasitisch und als Erwachsene als Räuber. Das Jungendstadium sitzt an den Raupen von Schmetterlingen, an Heuschrecken und anderen Insekten, sowie an Spinnentieren wie dem Weberknecht. Sie saugen Körperflüssigkeit aus dem Körper der Wirte. Die Nymphen und die adulten sind frei beweglich und jagen aktiv Insekten und ander Kleinlebenwesen am Boden.

Die Bestäuber

Obst, Fruchtgemüse und Hülsenfrüchte müssen von Insekten bestäubt werden, damit sie Früchte ansetzen. Da jede Blüte immer nur für wenige Stunden befruchtet werden kann, ist es wichtig, das während der Blütezeit ständig Bestäuber die Blüten besuchen. Ist das nicht der Fall, weil zum Beispiel die Pflanzen in einem Gewächhaus oder im Zimmer stehen oder es regnet, wenn die Narbe reif ist ist, dann bildet sich aus der Blüte keine Frucht. Darum ist in kalten, regnerischen Jahren der Fruchtansatz bei Kürbissen und Zucchini sehr schlecht.
Die wichtigsten Bestäuber sind die Honigbiene, Hummeln und Wildbienen. In Deutschland gibt es rund 570 Arten von Wildbienen und 36 Arten von Hummeln. besonders im Frühjahr sind diese Insekten auf eine große Blütenfülle angewiesen, damit sie ihre Reserven nach der Winterruhe wieder auftanken können. Honigbienen fliegen sobald die Temperaturen über 12 °C steigen. Das kann bereits im Februar der Fall sein. HummelkÖniginnen sind an sonnigen Tagen sogar schon bei Temperaturen von 2 - 5 °C unterwegs.
Im Februar und März besuchen Bienen und Hummeln Christrosen, Winterlinge, Gänseblümchen, Haselsträucher, Huflattich, Hirtentäschel, Weide, Blaustern, Schneeheide, Schlehe, Schleifenblume, Krokusse, Scharbockskraut, Schneeglöckchen, BuschwindrÖschen, Strahlenanemonen, Kleines Immergrün, Märzbecher, Buchs, Kornelkirsche, Pestwurz, Dickmännchen, Lungenkraut, Lerchensporn und Hyazinthen.
Von den blütenbesuchenden Bienen geht keine Gefahr für den Menschen aus. Honigbienen und Hummeln verfügen zwar über einen Stachel, aber wenn die Tiere nicht eingeklemmt oder gedrückt werden, stechen sie nicht. Solitäre Wildbienen haben keine Stacheln.


Die Tabelle gibt einen überblick über einige Bienenfamilien, die bei uns heimisch sind und ihre Charakteristika. Einige sind weiter unten genauer beschrieben.

Familie Bienengattung /
Arten in Deutschland
Kennzeichen
Andrenidae Sandbienen
Gattung Andrena
ca. 110 Arten
Der Körper ist 5 - 16 mm lang und abgeflacht. Die Tiere haben Sammelbürste an den Hinterbeinen. Die Weibchen haben im Gesicht zwischen den Augen eine behharte Stelle.
Sandbienen graben Nester in sandigen oder lehmigen Untergrund. Manchmal brühten sie zwischen Gehwegplatten. Die Nester sind 5 bis 60 cm tief. Die Larven verpuppen sich im Nest und bleiben auch nach dem Schlupf bis zum nächsten Frühjahr im Bau.
Einige Arten sind auf bestimmte Futterpflanzen spezialisiert.
Zottelbienen
Gattung Panurgus
3 Arten
Zottelbienen werden 5 - 14 mm groß. Sie sind fast komplett schwarz. Einige Arten haben eine gelbe Zeichnung. Die Männchen haben eine dichte, lange, schwarze Gesichtsbehaarung. Der Name leitet sich von den Sammelhaaren an den Hinterbeinen ab. Sie sind gewllt oder spiralig gedreht. Der Hinterleib ist rautenförmig.
Sie suchen Nahrung an Korbblütlern. bevorzugt werden gelbe Blüten besucht. Die Nester werden in sandigen oder lehmigen Boden gegraben. Bei einigen Arten nutzen mehrere Weibchen zusammen ein Nest, versorgen dabei aber jeweils nur ihre eigenen Brut. Die Nester werden von der Folgegeneration weiter benutzt.
Weltweit gibt es etwa 35 Arten. Sie stammen aus Europa, Nordafrika und Asien. In Mitteleuropa gibt es nur drei Arten.
Apidae
Echte Bienen

16 Gattungen mit 137 Arten in Mitteleuropa
Scherenbienen
Gattung Chelostoma
4 Arten
Die Körperlänge beträgt 4 - 14 mm. Die Tiere sind schwarz und schwach behaart. Der Körper ist sehr schlank. Eine Sammelbürsten ist auf der Unterseite des Hinterleibs. Die Bienen bevorzugen NistrÖhren mit 3 bis 5 mm Durchmesser. Darin trennen sie die Brutkammern mit Lehm voneinander.
In Mitteleuropa gibt es 7 Arten.
Pelzbienen
Gattung Anthophora
13 Arten
Körperlänge 8 - 15 mm. Die Tiere sind dircht behaart und erinnern an Hummeln. Die Pelzbienen haben Sammelbürsten an den Hinterbeinen. Sie haben langen Zungen und und schwirren in einem kolibriartigem Flug vor den Blüten.
Die Flugzeit ist von April bis September. Sie sammeln an verschiedenen Pflanzen bevorzugen aber Borretsch, Primelgewächse und Lippenblütler.
Einige Arten nutzen Insektenhotels. Da die Tiere sehr groß sind, müssen die Nistgänge einen Durchmesser von 8 mm haben. Andere Arten bauen Nester in Steilhänge.
Wespenbienen
Gattung Nomada
ca. 87 Arten
Der Körper ist 3 - 14 mm lang und hat eine typische Wespentaille. Zusätzlich haben sie ein schwarz-gelbes, schwarz-rotes oder gelb-schwarz-rotes Streifenmuster. Dadurch sehen sie aus wie Wespen oder Hornissen.
Sie sind parasitische Kuckucksbienen, die ihre Eier in die Nester von Sandbienen, Furchenbienen, Langhornbienen, Sägehornbienen und Zottelbienen legen.
In Europa kommen 202 Arten vor. Sie sind sehr schwer zu bestimmen und könne mit anderen Bienen und Wespen verwechselt werden.
Hummeln
Gattung Bombus
36 Arten, davon gelten 16 als bedroht
Der Körper ist 10 - 23 mm lang. Die KÖniginnen überwintern allein und bauen im Frühjahr das Nest selbst. Sie legen Eier und versorgen auch die erste Brut. Hummeln bauen ihre Nester in MäuselÖchern und anderen Hohlräumen. Sie sind KÖrbchensammler und lagern Honig in Waben ein. Diese Vorräte sind aber nicht für eine dauerhafte Speicherung. Ein Volk besteht aus etwa 40 bis 600 Tieren.
Einige Arten leben als Schmarotzer und lassen ihre Brut von anderen Hummelarten aufziehen.
Weltweit gibt es etwa 250 Arten. Es gibt zahlreiche Synonyme. Teilweise werden Untergattungen gebildet und es finden Bezeichungen wie Megabombus oder Pyrobombus Verwendung. Darüber sollen sich besser Systematiker streiten.
Honigbienen
Gattung Apis
1 Art
Die westliche Honigbiene kommt als einzige Art der Gattung in Europa vor. Es gibt verschiedenen Rassen. Die Honigbiene wird für die Honigproduktion von Imkern gepflegt und kommt bei uns fast ausschließlich als Nutztier vor.
Körperlänge 13 bis 18 mm, der Körper ist braun und hat am Rand der Körpersegmenten helle Querbinden aus Haaren.
Die Tiere sind KÖrbchensammler. Sie bilden viel Honig und überwintern als Staat mit KÖnigin und Arbeiterinnen. Staaten bestehen aus bis zu 60.000 Tieren.
Weltweit gibt es 9 Arten. Die meisten kommen in Asien vor.
Holzbienen
Gattung Xylocopa
3 Arten
Die Körperlänge beträgt 14 - 28 mm. Die plumpen Tiere sind schwarzbehaart, hummelähnlich mit schwarzen Flügeln. Pollen wird im Kropf und an den Beinen transportiert. Es werden bevorzugt Schmetterlingsblütler und Lippenblütler besucht. Als Nektarräuber durchstoßen die Holzbienen die Blütenröhre und saugen Nektar ohne die Blüten zu bestäuben. Die Tiere beißen sich NistrÖhren in Holz oder nagen das mark aus Pflanzenstängeln.
In Nordamerika, wo viele Wohnhäuser aus Holz bestehen, gelten sie als Schädlinge.
In Europa kommen 8 Arten vor.
Colletidae
weltweit 54 Gattungen,
ca. 2000 Arten
Maskenbienen
Gattung Hylaeus
ca. 45 Arten
Die Körperlänge beträgt 3,5 bis 9 mm. Die Tiere sind schwarz. Besonders die Männchen weisen bei vielen Arten eine helle Gesichtszeichnung auf. Manche haben helle Flecken an Brust und Beinen. Sie sind Kropfsammler und haben keine Sammelbürsten.
Es gibt eine, bei wenigen Arten auch zwei Generationen im Jahr. Die Flugzeit ist von Mai bis September.
Die Weibchen suchen nach Hohlräumen wie Käfergängen oder den verlassenen Nestern anderer Insekten und hohlen Pflanzenstängeln. Sie legen ihre Eier bevorzugt in schmale Gänge mit 3 mm Durchmesser. Die Brutzellen werden mit transparentem, seidenartigem, wasserdichtem Sekret ausgekleidet.
Es gibt 79 Arten in Europa, 45 in Mitteleuropa.
Seidenbienen
Gattung Colletes
9 Arten
Diese Bienen werden 7 - 16 mm groß. Sie haben einen schwarzen Hinterleib mit schmalen Haarbinden. Pollen sammeln sie mit Sammelbürste an den Beinen. Sie besuchen Blüten von Weiden, Efeu, Natternkopf, Rainfarn, Schafgarbe, Feld-Thymian, Besenheide und anderen. Seidenbienen graben 6 - 10 cm tiefe HÖhlen in Sandboden oder in Steilwänden und Lehmwänden. Die Brutzellen werden mit transparentem, seidenartigem, wasserdichtem Sekret ausgekleidet. Das verhindert das Austrocknen des Nektar-Pollen-Gemischs, das für die Larven in den Zellen deponiert wird.
In Mitteleuropa gibt es 21 Arten.
Halictidae

Spiralhornbienen
Gattung Systropha
2 Arten
Die kleinen Bienen sind 8 - 11 mm lang. Ihr Körper ist schwarz. Der Hinterlaib ist auffällig gerippt. Bei den Weibchen sind die Fühler am Ende verdickt und bei den Männchen dreieckig geknickt. Pollen wird am gesamten Hinterleib transportiert.
Es gibt 4 Arten in Europa. Die Unterscheidung ist schwierig.
Megachilidae Wollbienen
Gattungen Anthidium und Pseudoanthidium
ca. 30 Arten
Die Tiere haben einen gedrungenen Körperbau und sind schwach behaart. Sie haben eine Pollenbürste an der Unterseite des Hinterleibs. Sie sind kräftig schwarz-gelb gezeichnet. hauptsächlich sammeln sie Nektar an Schmetterlingsblütler, Lippenblütlern und Rachenblütlern (Wollziest und Ysop).
Sie bauen Nistgänge mit 6 bis 8 mm Durchmesser, die sie mit Pflanzenhaaren auskleiden (Name). Die Nester werden zum Beispiel in Eichengalläpfeln angelegt.
Mauerbienen
Gattungen Hoplitis, Hoplosmia und Osmia
37 Arten
Körperlänge 6 - 16 mm. Die Tiere sind stark behaart und haben eine Sammelbürsten auf der Unterseite des Hinterleibs. Sie bevorzugen BohrlÖcher und Halme mit 6 bis 8 mm Durchmesser. Sie nutzen Nützlingshotels. Manche Arten mauern auch selbst Nester an Steine oder nutzen leere Schneckenhäuser. Die einzelnen brutzellen werden mit Drüsensekret und Blattstücken abgetrennt.
Es gibt etwa 50 Arten in Mitteleuropa.
Blattschneiderbienen
Gattung Megachile
20 Arten
Körperlänge 7 - 17 mm. Der Vorderkörper ist an den Seiten stark behaart. Meist sind die Sammelbürsten auf der Unterseite des Hinterleibs auffällig gefärbt. Diese Wildbienen besuchen viele verschiedene Blütenpflanzen. Sie beißen kleine Stücke aus den Blättern von Laubbäumen und kleiden ihre Nester damit aus. Die NistrÖhren müssen einen Durchmesser von 6 bis 8 mm haben. Sie nutzen BohrlÖcher in Insektenhotels, aber auch Frassgänge von Käfern in morschem Holz. Die Larven verpuppen sich in den Nestern und schlüpfen erst im nächtsen Frühjahr.
Löcherbienen
Gattung Heriades
2 Arten
Sehr kleine Solitärbienen mit 6 - 8 mm Körperlänge. Sie sind schwarz und haben Sammelbürsten auf der Unterseite des Hinterleibs. Löcherbienen sammeln Nektar und Pollen an Korbblütlern. Sie bevorzugen Nistgänge mit einem Durchmesser von 3 bis 4 mm. Die einzelen Brutzellen trennen sie mit Harz voneinander.


Staatenbildende Bienen

BienenkÖnigin im Stock

Die KÖnigin ist größer als die Arbeiterinnen und hat einen längeren Hinterleib.

Kärntner Biene
Die Kärntner Biene ist bei uns die häufigste Rasse.

Honigbiene - Apis mellifera
Die Honigbiene ist eine soziale Art und lebt dauerhaft in Staaten mit bis zu 50.000 Tieren zusammen. Der Staat besteht hauptsächlich aus Arbeiterinnen. Sie sorgen für eine KÖnigin und ihre Brut. Sie entwickeln sich aus befruchteten Eiern. Die Entwicklung vom Ei bis zur Biene dauert 21 Tage. In der Zeit werden sie bis zu 25-mal am Tag mit Bienenbrot (Honig und Pollen) gefüttert.
Die jungen Arbeiterinnen wärmen zunächst die Brut durch die Wärme ihrer Flugmuskulatur und putzen die Zellen. Nach eingen tagen beginnen sie die alten Maden und später die jüngeren Maden zu füttern. Danach nimmt sie den Sammlerinnen den Nektar ab, entzieht im Wasser und fügt körpereigene Stoffe hinzu um Honig zu produzieren. Die zwei Wochen alten Arbeiterinnen reinigen den Stock und bauen Waben aus Wachs, den sie aus Körperdrüden selbst produzieren. Danach beginnen sie die Umgebung zu erkunden. Im Alter von etwa 16 Tagen wird aus der Arbeiterin ein Wachbiene am Eingang vom Stock. Ist die Biene drei Wochen alt beginnt ihr Leben als Sammlerin von Nektar und Pollen. Im Alter von 40 Tagen ist ihr Leben dann zu Ende.
Die KÖnigin ist etwas größer als die Arbeiterinnen. Ihre Entwicklung vom Ei bis zum fertigen Insekt dauert 16 Tage. Damit sie zur KÖnigin wird, wird sie außschließlich mit "Gelee Roayal" gefüttert. Das ist ein Nährstoffreicher Saft aus den Speicheldrüsen der Arbeiterinnen. Die KÖnigin kann keinen Honig machen und es fehlen ihr auch Wachsdrüsen und PollenhÖschen. Darum ist sie nicht in der Lage allein ein Nest zu bauen oder Pollen zu sammeln.
Die jungfräuliche KÖniging verlässt nach dem Schlupf das Nest, in dem sie geschlüpft ist, für einen Hochzeitsflug und kehrt nicht zurück. Die befruchtete KÖnigin gründet mit einem Schwarm Arbeiterinnen eine neue Kolonie. Ihre einzige Aufgabe besteht nun darin Eier zu legen. Im Sommer können das täglich bis zu 3000 sein. Vor der Eibalage untersucht die KÖnigin die Maße der Brutzellen.

Buckfast-Biene

Die Buckfast-Biene hat oft eine oder mehr braune Binden am Hinterleib. Diese gibt es aber auch bei anderen Zuchtformen.


In große Zellen legt sie unbefruchtete Eier aus denen sich Drohnen entwickeln. In kleine Zellen kommen befruchtete Eier aus denen die Arbeiterinnen hervorgehen.
Männchen (Drohnen) gibt es recht wenige. Sie sammeln weder Nektar noch Pollen. Sie dienen nur dazu die jungen KÖniginnen zu begatten.
Bei der Paarung mit der KÖnigin wird ihr gesamter Geschlechtsaparat aus ihrem Leib gerissen, so dass sie die Paarung nicht überleben. Aber auch die übrigen Drohnen werden nach dem Hochzeitsflug der KÖniginnen aus dem Nestern vertrieben und zum Teil getötet ("Drohnenschlacht").
Es gibt 25 verschiedenen Rassen der Honigbiene, die sich äußerlich, aber auch in ihrem Verhalten unterscheiden. Sie sind zum Teil durch natürliche Selektion entstanden, zum teil aber auch durch Zucht. Imker bevorzugen sanftmütige Bienen, die ihre Waben in die vorgegebenen Rähmchen bauen, sich gleichmäßig entwickeln und nicht spontan zum Schwärmen neigen. Sie müssen zudem den Winter gut überstehen und im Frühjahr schnell große VÖlker aufbauen.
Bei uns in Deutschland ist die Kärntner Biene (Apis mellifera carnica) weit verbreitet. Sie übersteht bei uns die Winter gut, entwickelt sich im Frühjahr schnell und gilt als sehr sanftmütig. Die Dunkle Europäische Honigbiene (Apis mellifera mellifera) ist die einzige einheimische Honigbienen-Rasse in Mittelauropa.
Sie ist heute selten. Sie gilt als aggressiv und soll schneller stechen als andere Rassen. Sie ist schwarz ohne gelbe Zeichung und hat nur sehr schmale Filzbinden.
Die Buckfast-Biene ist eine Zuchtform, die durch Kreuzung alter englischer Bienen mit einer italienischen Rasse aus dem Piemont entstand. Sie gilt als sanftmütig und schwarmträge. Sie wird allein auf Leistung und Widerstandskraft selektiert und ist äußerlich variabel. Ein Teil der Tiere hat immer eine oder mehrere braune Binden.

Hummeln
Weltweit gibt es etwa 250 Arten von Hummeln. Sie leben vor allem in den gemäßigten Breiten. In den Tropen kommen sie nur in höheren Lagen vor, wo es kühler ist. Hummeln sind die kältetolerantesten Bienen. Sie leben sogar nördlich des Polarkreises. Das gelingt ihnen dadurch, dass sie ihre KÖpertemperatur mit Hilfe ihrer Flugmuskulatur gezielt erhöhen können. So können sie auch aktiv sein, wenn andere Insekten noch in Kältestarre sind. In Deutschland gibt es 36 Arten von Hummeln.

Hummeln verfügen über einen Stachel. Sie sind aber von Natur aus sehr friedlich. Sie können auch nur dann zustechen, wenn sie genug Widerstand haben und sich an einer Unterlage abstützen können. Dazu drehen sie sich auf den Rücken und richten des Stachel nach oben. Man kann also nur gestochen werden, wenn man auf eine Hummel tritt oder sie irgendwie einklemmt.

Die Färbung ist sehr variabel. Innerhalb der Arten gibt es verschiedenen Färbungen und verschiedene Arten können ähnlich gemustert sein. Das erschwert die Bestimmung und hat dazu geführt, dass es bei der Beschreibung der Arten viele Synonyme entstanden. Die Arten unterschieden sich nicht nur in Färbung und Größe, sondern auch in der Länge ihrer Saugrüssel. Langrüsselige Arten können besser an Blüten mit tiefen Kelchen saugen, kurzrüsselige besser an Blumen mit kurzen Kelchen. Das reduziert die Konkurrenz.

Viele Pflanzen sind auf Hummeln als Bestäuber angewiesen. Sie haben komplizierte Verschlußblüten mit langen, engen Blütenröhren gebildet, in die nur die kräftigen Hummeln mit ihren langen Rüsseln vordringen können (z. B. Eisenhut, Rittersporn, Taubnessel, Fingerhut, Löwenmäulchen). Eine Hummel besucht etwa 10 bis 20 Blüten pro Minute. Dabei übeträgt sie deutlich mehr Pollen als eine Biene. Da die Hummeln auch bei schlechter Witterung fliegen, stellen sie die Ernte in Schlechtwetterjahren sicher. 25 bis 50 % aller Blütenpflanzen werden von Hummeln bestäubt. Die Hälfte unserer auf Insektenbestäubung angewiesenen Kulturpflanzenarten (35 von 70) werden überwiegend oder ausschließich von Humeln bestäubt. Darunter sind Ackerbohnen, Senf, Rettich, Bohnen, Erbsen, Zwiebelgewächse, Buchweizen und Klee.
Die einzelnen Hummelarten besuchen zum Teil sehr viele verschiedene Pflanzenarten.

Hummeln bilden nur den Sommer über Staaten. Es überwintern nur die KÖniginnen, die dann im Frühjahr ein neues Volk gründen.

Erdhummel

Die Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris) gehört bei uns zu den häufigsten Arten.


Dunkle Erdhummel - Bombus terrestris

Bei der Dunklen Erdhummel ist die Spitze des Hunterleibs weiß und am Vorderkörper ist eine deutliche dunkelgelbe Binde. Am Hinterleib gibt es eine weitere dunkelgelbe Binde. Es gibt fast auch Tiere, die fast ganz schwarz sind.
Körperlänge: KÖnigin 20 - 23 mm, Arbeiterinnen 11-17 mm, Drohnen 14 - 16 mm.
Die KÖniginnen fliegen von Mitte März bis Mitte Mai, danach bleiben sie im Nest. Von Mitte April bis Mitte Oktober versorgen Arbeiterinnen die KÖnigin und die Brut. JungkÖniginnen und Drohnen fliegen Ende Juli bis Ende September. Ein Volk besteht aus 100 - 600 Hummeln.
Erhummeln brüten in MauselÖchern und Maulwurfsgängen. Dabei nutzen sie das von den Vorbesitzern eingetragenen Nestmaterial. Ihre Nester können bis zu anderhalb Meter tief liegen.
Da die KÖniginnen früh fliegen benötigen sie früh blühende Pflanzen als Nahrungsquelle (Weiden, Krokus etc.). Im Sommer sind Korbblütler (z. B. Löwenzahn) und Schmetterlingsblütler (z. B. Klee, Wicke) wichtige Nahrungsquellen. Die Dunkle Erdhummel besucht 266 verschiedenen Wildblumearten und 22 Kulturpflanzen.

Ackerhummel

Ackerhummel (Bombus pascuorum) auf einer Dahlie.


Ackerhummel - Bombus pascuorum

Bei der Ackerhummel sind die Spitze des Hinterleibs und der Vorderkörper gelb-orange. An den Flanken sind graue Haare. Männchen sind heller. Farblich variable Art.
Körperlänge: KÖnigin 15 - 28 mm, Arbeiterinnen 9 - 15 mm, Drohnen 12 - 14 mm.
Die KÖniginnen fliegen Anfang April bis Mitte Mai. Die Arbeiterinnen sammeln von Anfang Mai bis Mitte Oktober Nektar und Pollen. JungkÖniginnen und Drohnen schwärmen von Mitte August bis Ende Oktober aus. Ein Volk besteht aus 60 bis 100 Tieren.
Ackerhummeln brüten in MauselÖchern bauen aber auch selsbt Nester in Moospolstern, Vogelnestern, Wollresten oder alten Matratzen.
Da die KÖniginnen früh fliegen benötigen sie früh blühende Pflanzen als Nahrungsquelle (Weiden, Lerchensporn, Lungenkraut, Taubnessel etc.). Taubnesseln, Salbei, Thymian, Klee und Obstbäume sind wichtige Nahrungsquellen. Die Ackerhummel besucht 257 verschiedene Wildpflanzen und 21 Kulturpflanzen.








Solitärbienen
Die meisten Bienenarten leben nicht in Staaten zusammen, sondern brüten einzeln. Viele dieser Solitärbienen sind sehr klein und unauffällig. Andere Arten ähneln Honigbienen, Hummeln oder Wespen.


Wollbiene

Eine Wollbiene (Anthidium florentinum) an Indianernessel.


Wollbiene - Anthidium florentinum
Die Wollbienen sind wegen ihrer auffälligen schwarz-gelben Zeichung kaum mit anderen Bienen zu verwechseln. Die Weibchen haben eine gelbe Sammelbürste unter dem Bauch.
Anthidium florentinum nistet in Erdhöhlen, MauerlÖchern und Hohlräumen in Bäumen. Das Nest wird mit Pflanzenfasern ausgepolstert.

geschwungene Linie


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