Siebenpunkt auf einer Rose
Larven des Siebenpunkt-Marienkäfers in einer Blattlauskolonie
Der Käfer ist orange mit schwarzen Flügeldecken. Hier frisst er gerade eine Wolllaus.
Links im Bild sitzt eine Wolllaus (Pseudococcus longispinus). Das große Tier rechts im Bild ist eine Larve des Australischen Marienkäfers Cryptolaemus montrouzieri.
Charakteristisch ist das schwarze "M" auf der Stirn des Käfers
Diese schwarze Form wird als Harmonia axyridis spectabilis bezeichnet.
Eine andere Farbform
Puppen an Mais und einem Gras
Hain-Schwebfliege: Typisch ist der Wechsel von schmalen und breiten, schwarzen Bändern auf dem Hinterleib.
Die Larven der Schwebfliegen sind beinlose, durchscheinende Maden. Hier sitzt eine auf einem Rosenblatt. Rechts unten eine Rosenblattlaus.
Helophilus hybridus
Helophilus trivittatus
Großstirn-Schwebfliege auf einer Edeldistel.
Weibliche Langbauchschwebfliege
Diese Feldwespe sammelt Larven des Lilienhähnchens von den Blättern einer angefressenen Lilie ab.
Amblyteles-Arten sind sehr große Schlupfwespen.
Encarsia formosa ist nur 0,8 mm groß.
Von Aphidius colemani parasitierte Johannisbeertriebläuse.
Von Aphidius ervi parasitierte Erbsenblattläuse.
Blattlausmumie mit Gespinstsockel. Durch Praon parasitiert und abgetötet.
Blattläuse und Blattlausmumie an Hafer
Rote Samtmilben findet man überall. Sie sind harmlos.
Familie | Bienengattung / Arten in Deutschland |
Kennzeichen |
Andrenidae | Sandbienen Gattung Andrena ca. 110 Arten |
Der Körper ist 5 - 16 mm lang und abgeflacht. Die Tiere haben Sammelbürste an den Hinterbeinen.
Die Weibchen haben im Gesicht zwischen den Augen eine behharte Stelle. Sandbienen graben Nester in sandigen oder lehmigen Untergrund. Manchmal brühten sie zwischen Gehwegplatten. Die Nester sind 5 bis 60 cm tief. Die Larven verpuppen sich im Nest und bleiben auch nach dem Schlupf bis zum nächsten Frühjahr im Bau. Einige Arten sind auf bestimmte Futterpflanzen spezialisiert. |
Zottelbienen Gattung Panurgus 3 Arten |
Zottelbienen werden 5 - 14 mm groß. Sie sind fast komplett schwarz. Einige Arten haben eine gelbe Zeichnung.
Die Männchen haben eine dichte, lange, schwarze Gesichtsbehaarung. Der Name leitet sich von den Sammelhaaren an den Hinterbeinen ab. Sie sind gewllt oder spiralig gedreht.
Der Hinterleib ist rautenförmig. Sie suchen Nahrung an Korbblütlern. bevorzugt werden gelbe Blüten besucht. Die Nester werden in sandigen oder lehmigen Boden gegraben. Bei einigen Arten nutzen mehrere Weibchen zusammen ein Nest, versorgen dabei aber jeweils nur ihre eigenen Brut. Die Nester werden von der Folgegeneration weiter benutzt. Weltweit gibt es etwa 35 Arten. Sie stammen aus Europa, Nordafrika und Asien. In Mitteleuropa gibt es nur drei Arten. |
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Apidae Echte Bienen 16 Gattungen mit 137 Arten in Mitteleuropa |
Scherenbienen Gattung Chelostoma 4 Arten |
Die Körperlänge beträgt 4 - 14 mm. Die Tiere sind schwarz und schwach behaart. Der Körper ist sehr schlank.
Eine Sammelbürsten ist auf der Unterseite des Hinterleibs.
Die Bienen bevorzugen NistrÖhren mit 3 bis 5 mm Durchmesser. Darin trennen sie die Brutkammern mit Lehm voneinander. In Mitteleuropa gibt es 7 Arten. |
Pelzbienen Gattung Anthophora 13 Arten |
Körperlänge 8 - 15 mm. Die Tiere sind dircht behaart und erinnern an Hummeln.
Die Pelzbienen haben Sammelbürsten an den Hinterbeinen. Sie haben langen Zungen und und schwirren in einem kolibriartigem Flug vor den Blüten. Die Flugzeit ist von April bis September. Sie sammeln an verschiedenen Pflanzen bevorzugen aber Borretsch, Primelgewächse und Lippenblütler. Einige Arten nutzen Insektenhotels. Da die Tiere sehr groß sind, müssen die Nistgänge einen Durchmesser von 8 mm haben. Andere Arten bauen Nester in Steilhänge. |
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Wespenbienen Gattung Nomada ca. 87 Arten |
Der Körper ist 3 - 14 mm lang und hat eine typische Wespentaille. Zusätzlich haben sie ein schwarz-gelbes, schwarz-rotes oder gelb-schwarz-rotes Streifenmuster.
Dadurch sehen sie aus wie Wespen oder Hornissen. Sie sind parasitische Kuckucksbienen, die ihre Eier in die Nester von Sandbienen, Furchenbienen, Langhornbienen, Sägehornbienen und Zottelbienen legen. In Europa kommen 202 Arten vor. Sie sind sehr schwer zu bestimmen und könne mit anderen Bienen und Wespen verwechselt werden. |
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Hummeln Gattung Bombus 36 Arten, davon gelten 16 als bedroht |
Der Körper ist 10 - 23 mm lang. Die KÖniginnen überwintern allein und bauen im Frühjahr das Nest selbst.
Sie legen Eier und versorgen auch die erste Brut. Hummeln bauen ihre Nester in MäuselÖchern und anderen Hohlräumen.
Sie sind KÖrbchensammler und lagern Honig in Waben ein. Diese Vorräte sind aber nicht für eine dauerhafte Speicherung.
Ein Volk besteht aus etwa 40 bis 600 Tieren. Einige Arten leben als Schmarotzer und lassen ihre Brut von anderen Hummelarten aufziehen. Weltweit gibt es etwa 250 Arten. Es gibt zahlreiche Synonyme. Teilweise werden Untergattungen gebildet und es finden Bezeichungen wie Megabombus oder Pyrobombus Verwendung. Darüber sollen sich besser Systematiker streiten. |
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Honigbienen Gattung Apis 1 Art |
Die westliche Honigbiene kommt als einzige Art der Gattung in Europa vor. Es gibt verschiedenen Rassen.
Die Honigbiene wird für die Honigproduktion von Imkern gepflegt und kommt bei uns fast ausschließlich als Nutztier vor. Körperlänge 13 bis 18 mm, der Körper ist braun und hat am Rand der Körpersegmenten helle Querbinden aus Haaren. Die Tiere sind KÖrbchensammler. Sie bilden viel Honig und überwintern als Staat mit KÖnigin und Arbeiterinnen. Staaten bestehen aus bis zu 60.000 Tieren. Weltweit gibt es 9 Arten. Die meisten kommen in Asien vor. |
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Holzbienen Gattung Xylocopa 3 Arten |
Die Körperlänge beträgt 14 - 28 mm. Die plumpen Tiere sind schwarzbehaart, hummelähnlich mit schwarzen Flügeln.
Pollen wird im Kropf und an den Beinen transportiert. Es werden bevorzugt Schmetterlingsblütler und Lippenblütler besucht.
Als Nektarräuber durchstoßen die Holzbienen die Blütenröhre und saugen Nektar ohne die Blüten zu bestäuben.
Die Tiere beißen sich NistrÖhren in Holz oder nagen das mark aus Pflanzenstängeln. In Nordamerika, wo viele Wohnhäuser aus Holz bestehen, gelten sie als Schädlinge. In Europa kommen 8 Arten vor. |
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Colletidae weltweit 54 Gattungen, ca. 2000 Arten |
Maskenbienen Gattung Hylaeus ca. 45 Arten |
Die Körperlänge beträgt 3,5 bis 9 mm. Die Tiere sind schwarz. Besonders die Männchen weisen bei vielen Arten eine helle Gesichtszeichnung auf.
Manche haben helle Flecken an Brust und Beinen. Sie sind Kropfsammler und haben keine Sammelbürsten. Es gibt eine, bei wenigen Arten auch zwei Generationen im Jahr. Die Flugzeit ist von Mai bis September. Die Weibchen suchen nach Hohlräumen wie Käfergängen oder den verlassenen Nestern anderer Insekten und hohlen Pflanzenstängeln. Sie legen ihre Eier bevorzugt in schmale Gänge mit 3 mm Durchmesser. Die Brutzellen werden mit transparentem, seidenartigem, wasserdichtem Sekret ausgekleidet. Es gibt 79 Arten in Europa, 45 in Mitteleuropa. |
Seidenbienen Gattung Colletes 9 Arten |
Diese Bienen werden 7 - 16 mm groß. Sie haben einen schwarzen Hinterleib mit schmalen Haarbinden. Pollen sammeln sie mit Sammelbürste an den Beinen.
Sie besuchen Blüten von Weiden, Efeu, Natternkopf, Rainfarn, Schafgarbe, Feld-Thymian, Besenheide und anderen.
Seidenbienen graben 6 - 10 cm tiefe HÖhlen in Sandboden oder in Steilwänden und Lehmwänden.
Die Brutzellen werden mit transparentem, seidenartigem, wasserdichtem Sekret ausgekleidet.
Das verhindert das Austrocknen des Nektar-Pollen-Gemischs, das für die Larven in den Zellen deponiert wird. In Mitteleuropa gibt es 21 Arten. |
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Halictidae |
Spiralhornbienen Gattung Systropha 2 Arten |
Die kleinen Bienen sind 8 - 11 mm lang. Ihr Körper ist schwarz. Der Hinterlaib ist auffällig gerippt.
Bei den Weibchen sind die Fühler am Ende verdickt und bei den Männchen dreieckig geknickt.
Pollen wird am gesamten Hinterleib transportiert. Es gibt 4 Arten in Europa. Die Unterscheidung ist schwierig. |
Megachilidae | Wollbienen Gattungen Anthidium und Pseudoanthidium ca. 30 Arten |
Die Tiere haben einen gedrungenen Körperbau und sind schwach behaart. Sie haben eine Pollenbürste an der Unterseite des Hinterleibs.
Sie sind kräftig schwarz-gelb gezeichnet. hauptsächlich sammeln sie Nektar an Schmetterlingsblütler, Lippenblütlern und Rachenblütlern (Wollziest und Ysop). Sie bauen Nistgänge mit 6 bis 8 mm Durchmesser, die sie mit Pflanzenhaaren auskleiden (Name). Die Nester werden zum Beispiel in Eichengalläpfeln angelegt. |
Mauerbienen Gattungen Hoplitis, Hoplosmia und Osmia 37 Arten |
Körperlänge 6 - 16 mm. Die Tiere sind stark behaart und haben eine Sammelbürsten auf der Unterseite des Hinterleibs.
Sie bevorzugen BohrlÖcher und Halme mit 6 bis 8 mm Durchmesser. Sie nutzen Nützlingshotels. Manche Arten mauern auch selbst Nester an Steine oder nutzen leere Schneckenhäuser.
Die einzelnen brutzellen werden mit Drüsensekret und Blattstücken abgetrennt. Es gibt etwa 50 Arten in Mitteleuropa. |
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Blattschneiderbienen Gattung Megachile 20 Arten |
Körperlänge 7 - 17 mm. Der Vorderkörper ist an den Seiten stark behaart. Meist sind die Sammelbürsten auf der Unterseite des Hinterleibs auffällig gefärbt. Diese Wildbienen besuchen viele verschiedene Blütenpflanzen. Sie beißen kleine Stücke aus den Blättern von Laubbäumen und kleiden ihre Nester damit aus. Die NistrÖhren müssen einen Durchmesser von 6 bis 8 mm haben. Sie nutzen BohrlÖcher in Insektenhotels, aber auch Frassgänge von Käfern in morschem Holz. Die Larven verpuppen sich in den Nestern und schlüpfen erst im nächtsen Frühjahr. | |
Löcherbienen Gattung Heriades 2 Arten |
Sehr kleine Solitärbienen mit 6 - 8 mm Körperlänge. Sie sind schwarz und haben Sammelbürsten auf der Unterseite des Hinterleibs. Löcherbienen sammeln Nektar und Pollen an Korbblütlern. Sie bevorzugen Nistgänge mit einem Durchmesser von 3 bis 4 mm. Die einzelen Brutzellen trennen sie mit Harz voneinander. |
Die KÖnigin ist größer als die Arbeiterinnen und hat einen längeren Hinterleib.
Die Kärntner Biene ist bei uns die häufigste Rasse.
Die Buckfast-Biene hat oft eine oder mehr braune Binden am Hinterleib. Diese gibt es aber auch bei anderen Zuchtformen.
Die Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris) gehört bei uns zu den häufigsten Arten.
Ackerhummel (Bombus pascuorum) auf einer Dahlie.
Eine Wollbiene (Anthidium florentinum) an Indianernessel.
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