Korallentröpfchen - Bessera

geschwungene Linie
Laub und austreibende Blütenstände Bessera im Juli

Laub und austreibende Blütenstände von Bessera elegans im Juli

Blüte und Knospen von Bessera

Blüte und Knospen von Bessera
Habitus von Bessera

Habitus von Bessera elegans

Das Korallentröpfchen gehört zu den Liliengewächsen (Liliacea) ist nahe verwandt mit Brodiaea und Triteleia. Es ist nach dem polnisch-österreichischen Botaniker Wilibald Swibert Joseph Gottlieb von Besser (1784 - 1842) benannt.
Die Pflanzen stammen aus dem Süden Mexikos und sind frostempfindlich. Sie bilden eine unterirdische Sprossknolle. Im Frühjahr treiben zunächst bis zu 60 cm lange, dünne, pfriemliche bodenständige Blätter aus. Diese sind weich und liegen meist am Boden. Im Hochsommer etwa ab Mitte August bis Mitte September bilden sie bis zu 1 m hohe Blütenstände. Die Blütenstandsstiele sind im Querschnitt rund und tragen an der Spitze vielblütige Dolden. Die bis zu 30 Blüten hängen an langen Stielen herunter. Die sechszähligen Blüten der Bessera haben einen Durchmesser von etwa 5 cm. Bei der am häufigsten kultivierten Form sind die Blütenblätter von außen rot. Innen haben die Blüten eine weiße Zeichnung. Die Basis der Staubgefäße ist zu einer weißen bis cremegelben Nebenkrone verwachsen. Die roten Staubfäden mit den blauen Pollensäcken und die violette Narbe ragen weit aus den Blüten heraus. Es gibt auch rosafarbene und purpurne Formen und die Zeichnung kann grün sein.

Da das Korallentröpchen nicht frosthart ist, kultiviert man es am besten in Kübeln. Die Kübel werden im Frühjahr ab März etwas angegossen und dann im Zimmer vorgetrieben. Ab Ende Mai oder Anfang Juni, wenn es sicher frostfrei ist, können die Kübel ins Freie. Ab Mitte/Ende September werden die Pflanzen nicht mehr gegossen, so dass das Substrat abtrocknen kann. Vor dem ersten Frost kommen die Kübel dann ins Haus und werden an einem kühlen aber frostfreien Ort gelagert. Im Frühjahr werden die Knollen in frische Erde umgetopft und angegossen.
Korallentröpchen brauchen leichten, sehr gut durchlässigen Boden und mögen vollsonnige Standorte. Wenn sie gut mit Nährstoffen versorgt werden, bilden Brutknospen, die zur Vermehrung abgetrennt werden können. Aus den Blüten können sich Früchte mit keimfähigen Samen entwickeln. Bis die Sämlinge blühen vergehen etwa 3 - 4 Jahre.
Das Korallentröpchen gehört zu den seltener kultivierten Zwiebelblumen. Das Laub ist nicht besonders dekorativ und die Blüte hält nur etwa 2 Wochen an. Für Liebhaber von exotischen Raritäten lohnt es sich aber diese kleine Schönheit einmal auszuprobieren.







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